Eßverbot für Dicke in der Öffentlichkeit

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Umerziehung und Tugend-Terror

Weltweit kein Ende in Sicht

WHO im Dienste einer Neuen Weltordnung?

Einstiges Schönheitsideal!

Das Unglaubliche ist tatsächlich passiert. Gesetzeswütige haben einen Gesetzesvorstoß eingereicht, welcher den Restaurants und Speise-Etablissements mit fünf oder mehr Sitzplätzen verbietet, Nahrung an Dicke zu verkaufen. Die Gesetzesvorlage 282 wurde vom ehemaligen Pharmazeutikvertreter der Firma DuPont-Merk, W. T. Mayhall Jr. initiiert und mit der Unterstützung des Geschäftsmannes Bobby Shows und des Apothekers John Reed eingebracht; Alles puritanische Republikaner aus dem tiefen Süden der USA, die, ihrem Alter nach zu urteilen, wohl noch die ehemaligen Baumwollplantagen mit ihren Sklaven vor Augen haben.

Sollte jemand in dem fettleibigen Staat Mississippi leben und über einen teuer angefutterten Body Maß Index von 30 oder mehr verfügen, wird ihm der Service in einem Restaurant bald verwehrt sein.

Die Vorlage verlangt sogar, daß Speiserestaurant-Inhaber eine BMI-Kartei all ihrer Gäste führen und ein Plakat an die Eingangstüre aushängen müssen, welches die Definition von »Fettleibigkeit« und die Voraussetzungen einer Service-Verweigerung erklären.

Verantwortlich für die Einhaltung und Durchsetzung des Gesetzes ist das Staatsdepartement für Gesundheit, welches zur Durchsetzung die Erlaubnis erhält, Gewerbelizenzen von Speise-Etablissements zu widerrufen, sollten diese das Gesetz brechen.

Obwohl W. T. Mayhall nicht damit rechnet, daß das Gesetz tatsächlich durchkommt, ist es ihm sehr ernst damit. Er ist beunruhigt über das »ernsthafte Problem von Fettleibigkeit und über die daraus resultierenden Kosten für das Gesundheitssystem«.

Your’re too Fat – No Food for You!

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MISSISSIPPI LEGISLATURE
2008 Regular Session
To: Public Health and Human Services; Judiciary B
By: Representatives Mayhall, Read, Shows


Prohibition – HOUSE BILL NO. 282

An act to prohibit certain food establishments from serving food to any person who is obese, based on criteria prescribed by the state department of health; to direct the department to prepare written materials that describe and explain the criteria for determining whether a person is obese and to provide those materials to the food establishments; to direct the department to monitor the food establishments for compliance with the provisions of this act; and for related purposes. Be it enacted by the legislature of the state of Mississippi:

SECTION 1
(1) The provisions of this section shall apply to any food establishment that is required to obtain a permit from the State Department of Health under Section 41-3-15(4)(f), that operates primarily in an enclosed facility and that has five (5) or more seats for customers.

(2) Any food establishment to which this section applies shall not be allowed to serve food to any person who is obese, based on criteria prescribed by the State Department of Health after consultation with the Mississippi Council on Obesity Prevention and Management established under Section 41-101-1 or its successor. The State Department of Health shall prepare written materials that describe and explain the criteria for determining whether a person is obese, and shall provide those materials to all food establishments to which this section applies. A food establishment shall be entitled to rely on the criteria for obesity in those written materials when determining whether or not it is allowed to serve food to any person.

(3) The State Department of Health shall monitor the food establishments to which this section applies for compliance with the provisions of this section, and may revoke the permit of any food establishment that repeatedly violates the provisions of this section.

SECTION 2

This act shall take effect and be in force from and after July 1, 2008.
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Die Zeit ist nun für alle Amerikaner gekommen, welche ihre Freiheit, zu essen, zu sehen, zu atmen und ihr Leben so zu leben, wie sie es für richtig finden, sich zu vereinen und zu erheben. Wenn Amerika diesem Wahnsinn keinen Einhalt gebietet, schwappt die ganze Scheiße über den Teich zu uns. Bereits zehn Gesetze in Richtung Diskriminierung Dicker gibt es in Großbritannien und das Rauchverbot zwingt die Feinschmecker Frankreichs in den Hamburger- oder Sandwich-Laden. Das schlecken auch die australischen Werbeverbote nicht weg. Neuseeländer lassen keinen Dicken mehr ihre Grenze passieren und es könnte ein teures Unterfangen für Auswanderungswillige mit einem Bauchumfang von mehr als 102 cm werden, wenn diese mit dem nächsten Flieger wieder zurückfliegen müssen. Auch ein zu großer Busen kann zum Hindernis werden, wenn man in Christchurch ein Casino besucht. Da nützt auch die teuerste Garderobe nichts. Vielleicht sollte man sicherheitshalber die Sachlage im Casino in Christchurch nochmals mit Bundeskanzlerin Angela Dorothea Merkel in ihrem Abendkleid testen.

Die Welt verändert sich an allen Ecken und Enden zunehmend in eine lustlose, puritanische Hölle und das Machtstreben gewinnt die Oberhand.

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Gefundenes Fressen (Link tot)

Ersatz

SPIEGEL: Sucht ohne Ende – Die Traurigkeit des einsamen Essers

SPIEGEL: Fichtners Tellergericht: Genießen bis zum Kreislaufkollaps

 

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Carolus Magnus

Freidenker, Rebell und Nonkonformist schreibt provokativ, konzis, unkonventionell und unmißverständlich über/gegen das grassierende, genußfeindliche, puritanische Weltbild in unserer Gesellschaft. Stilmittel: Satire, Provokation, Humor, Karikatur und knallharte Facts. Ein MultiMediaMagazin für Jeden.

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17 thoughts on “Eßverbot für Dicke in der Öffentlichkeit

  1. Als ich letzte Woche ein Knöllchen für die nicht sachgerechte Entsorgung einer Kippe bekam, da dachte ich mal wieder übers Auswandern nach. Aber scheisse, es wird eng. Wohin kann man denn überhaupt noch?

  2. Schön zu wissen, dass Pharma und Apotheker hinter dieser Idee stecken.
    Die wollen nur, dass es uns allen gut geht, alles nur Menschenfreunde.
    Nein, nein, da stecken keine ökonomische Interessen dahinter 😉

  3. Alles kommt aus den USA… Wir können uns ruhig bei uns umsehen: Lesen Sie, wie Ruth Humbel, Nationalrätin Näf und CVP-Politikerin denkt.

    … «Nicht mehr mit dem Töff oder dem Auto zur Schule» – «Automaten mit Junk Food sind an Schulen zu verbieten» …

    Blick: … «Dicke sind am Dicksein selber schuld» …

    Wir gönnen Frau Humbel Näf die Figur. Sie wird sie einerseits der Veranlagung als Bewegungsmensch verdanken und auch dem Sport, wofür es viel Disziplin und Einsatz braucht. Je nachdem, wie Normen, die aufgestellt würden, könnte es ihr allerdings passieren, dass sie in die Kategorie der ausgemergelten, magersüchtigen «Models» eingestuft würde. Als Maßnahme müsste sie sich dann ein paar Kilo anfressen… A er als Politikerin würde sie ihren Einfluß geltend machen und dafür Sorgen, dass nur über die Dicken geredet wird. Ansonsten sie ihr Nachtlager, den Besenschrank, nicht mehr benützen könnte. Im Sport gibt es auch Schwergewichte. Die Kugelstoßer und die Ringer haben andere Staturen, als eine Läuferin. Vielleicht ist rund und «und» mindestens so gut wie schlank und krank. Das haben Verwandte von mir bewiesen. Sie waren lebenslang z.T. massiv übergewichtig. Und trotzdem erreichten alle bei bester Gesundheit ein hohes Alter (knapp 90). Warum hätten die nun mehr Krankassenprämien bezahlen sollen? Und würden Sportler auch höhere Prämien bezahlen? Sportunfälle und Abnützungen belasten das Gesundheitswesen ebenfalls und auch an Arbeitsplätzen schlägt dies ins dicke Tuch. Man sehe sich doch einmal die Absenzenstatistiken etwas genauer an!
    odh
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