Rauchverbot eliminiert – Wirtschaft saniert

Siegen lernen heißt, von den Chinesen lernen

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Welch desaströsen Einfluß das Rauchverbot schon vor der Finanzkrise auf die diversen Wirtschaften dieser Welt haben kann, demonstriert nach Angaben der chinesischen Zeitung «Global Times» anschaulich China. Es hat ein Konjunktur-Paket zur Ankurbelung der Binnenwirtschaft verabschiedet. In der Provinz Hubei wurden die Beamten des Bezirkkreises Gong’an im Herzen Chinas von Ihren Vorgesetzten angewiesen, ab sofort jährlich 230.000 Päckchen Zigaretten zu rauchen.

Weiter wurden sie verpflichtet, nur einheimische Zigaretten zu konsumieren. Chen Nianzu, Mitglied der Gong’an Zigarettenmarktaufsicht sagt dazu: «Diese Verordnung wird über die Tabaksteuer die lokale Wirtschaft ankurbeln». Jede Abteilung hat ihr eigenes Rauch-Soll zu erfüllen. Wer dieses nicht erfüllt, riskiert Bussen und in extremen Fällen verliert er gar seine Anstellung.

Diese Maßnahmen sollen der angeschlagenen Hubei-Marke «Huanghelou» helfen zu überleben. Die in Hubei dominierenden Zigarettenmarken sind «Furongwang», «Baisha» und die Marke aus Yunan mit dem blumigen Namen «Ashima». Statt der WTO-vertraglich verbotenen Schutzzölle werden also die Vorzüge des Tabaks wieder neu erkannt und der Markt wird mit Blick auf Europa medienpsychologisch diametral entgegengesetzt beackert. Sackstark wartet bereits darauf, bis das erste Land der WTO den Rücken kehrt und austritt. Weitere werden dann schnell folgen.

Das, meine Damen und Herren, nenne ich eine sinnvoll beaufsichtigte Marktwirtschaft. Statt die Hälfte der Bevölkerung zu bevormunden und von der Wirtschaft über Rauchverbote in Flugzeugen, Flughäfen, Bahnhöfen, Theatern, Kinos, Kanzleien und Bahnlinien auszuschließen, wird dafür geworben, einheimische Zigaretten zu bevorzugen. Das wirkt besser als jede Plakatwerbung. Selbst das bürokratisch völlig überlastete Deutschland hat die vorgesehenen Gesundheitspornos auf Zigarettenschachteln auf unbestimmte Zeit verschoben. Großbritannien, das Land mit einer BIP-Verschuldung von 12 Prozent, also fast gleichauf mit den USA (13), haben die degoutanten Bilder auf Zigarettenschachteln und Werbetafeln eingeführt. Nicht umsonst also steht China weltweit in bezug auf die Finanzkrise am besten da! Die chinesische Börse in Hong Kong legte dieses Jahr bereits um 15 Prozent zu! China hat eine Jahrtausende alte Tradition im Handel mit fremden Völkern, denn ein Großteil der berühmt-berüchtigten Seidenstraße, die auch Marco Polo bereiste, führt quer durch China und soll in Europa enden.  Siegen lernen, heißt von den Chinesen lernen!

Carolus Magnus

Sackstark! befaßt sich bewußt provokativ mit Allgemeinwissen, Politik und Gesellschaft, und erstaunlich vielen andren Themata. Dabei scheuen wir weder konstruktive Kritik in allen Facetten und Ausdrucksformen, noch verzichten wir auf die Inanspruchnahme sämtlicher künstlerischen Freiheiten. Sackstark! setzt sich mit aktuellen Tendenzen in kritischer Betrachtung auseinander, verurteilt den zunehmenden Überwachungs-, Bevormundungs-, Verbots- und Abzocke-Staat an der Grenze zum Feudalismus, im Bemühen, damit kreative Denkanstöße zur intellektuellen Weiterbearbeitung und kontemplativer Reflektion unserer Leser bereitzustellen. Zögern Sie nicht, von der Kommentarmöglichkeit Gebrauch zu machen, sollten Sie das Bedürfnis dazu verspüren. Warnung an Genuss-Averse: Wir rauchen gerne Tabak und trinken statt Baldrian vor dem Schlafen gehen bevorzugt einen Whisky.

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