Chemische Nichtraucher

Sind Raucher Volksschädlinge?

frei nach Zè do Rock, mit Ergänzungen von Sackstark!

 Teil 1 von 5

Zè do Rock erhielt u.a. 1996 ein Stipendium der Landeshauptstadt München, 2001 den Satirepreis Pfefferbeißer und das Stipendium der Märkischen Kulturkonferenz für Literatur, 2006 den Ernst-Hoferichter-Preis und 2010 den Schwabinger Kunstpreis.

Der Großteil dieses Beitrages beschäftigt sich mit den gesundheitlichen Aspekten des Passivrauchens und ist aus Gründen des beschränkt verfügbaren Speicherplatzes in fünf Beiträge aufgeteilt.

Die Studien über
Passivrauchen und Lungenkrebs

Beginnen wir mit den Studien, die sich mit der Korrelation (Wechselbeziehung) von Passivrauchen und Lungenkrebs beschäftigten. Der Laie hat im Normalfall keine Ahnung, wie medizinisches Risiko gemessen wird, deshalb mißt er die Gefahr durch die Häufigkeit, in der er mit bestimmten Warnungen aus den Medien bombardiert und hirngewaschen wird. Je lauter die verängstigte Horde dann quiekt, desto größer wird eine Gefahr als existent empfunden. Weshalb empfindet man Atomkraftwerke gefährlicher als Stühle? Weil vor Atomkraftwerken reißerisch gewarnt und dagegen demonstriert wird, gegen Stühle eher selten. Dabei sterben vermutlich viel mehr Leute an zusammenkrachenden Stühlen als an Atomkraftwerken. An Atomkraftwerken starben, seit es sie seit den 1960ern gibt, ein paar Hunderttausend weltweit, an Darmkrebs jedoch jährlich zig Millionen – sitzende Tätigkeit erhöht das Darmkrebsrisiko deutlich. Natürlich läßt sich über die Langzeitwirkungen diskutieren, Tatsache ist aber, daß sich kaum jemand die Zahlen anschauen will.

Medizinisches Risiko wird normalerweise mit der Einheit RR (Relatives Risiko) gemessen. RR 1.00 ist die Basis und absolut neutral. Kein Schaden, kein Nutzen. Wenn von einer schokoladenabstinenten Gruppe 100 (RR 1.00) an Diabetes erkranken und von einer gleich großen Gruppe Schokoladen-Esser 110, dann sind das 10 % mehr, und man beziffert dieses Risiko als RR 1.10. Nun, jeder Statistiker weiß, daß so eine Zahl nicht unbedingt der Wahrheit entspricht. Wenn ein Umfrageinstitut ein paar hundert Leute befragt und herausfindet, daß 75 % von ihnen für Kandidat A stimmen werden, wird man sagen, sicherlich gewinnt Kandidat A – auch wenn es am Ende 5 % mehr oder weniger sind, mit 70 % oder 80 % gewinnt Kandidat A. Wenn aber 52 % sagen, sie werden für Kandidat A stimmen, dann weiß der Statistiker, das könnte am Ende nur 49 % sein, vielleicht sogar 45 % oder weniger, je nachdem wie breit angelegt die Umfrage, resp. wie groß die Kohorte war, um im Fachjargon zu bleiben.

Diese Meßtoleranz heißt CI (Konfidenz-Intervall). Ein CI von 100 % würde heißen, der Zufall ist ausgeschlossen, und weil das so schwer hinzukriegen ist, wird normalerweise mit einem CI von 95 % gearbeitet, das heißt, es gibt eine Wahrscheinlichkeit von 5 %, daß die ermittelten Zahlen per Zufall zustande gekommen sind. Daraus ergeben sich zwei zusätzliche Zahlen, den niedrigst- und den höchstmöglichen Wert, den zum Beispiel das RR 1.10 in der Realität annehmen kann. Seriöse Studien streichen die beiden Extremwerte, da dies «Ausrutscher» sind, so wie die Meßgeräte bei Geschwindigkeitsübertretungen einen Toleranzabzug durch die Polizei vom 3, 5 oder 8 Km/h nötig machen.

Was ist Epidemiologie?

Epidemiologie ist die Kunst, unter Außerachtlassung der strengen wissenschaftlichen Standards, ein gewünschtes Resultat mittels einer einfachen Umfrage zu erzielen.

Im Prinzip können vier Arten von Ergebnissen erreicht werden:

  1. diejenigen, die eine Korrelation «beweisen»**, nämlich wenn beide Zahlen über 1.00 liegen. Z.B. wenn ein Studienergebnis so aussieht: RR 1.20 (95 % CI 1.10 – 1.30). Das heißt, ein erhöhtes Risiko von 20 % wurde festgestellt, und nach der Meßtoleranz könnten es nur 10 % gewesen sein, aber auch 30 %.
  2. diejenigen, die ein erhöhtes Risiko feststellen, aber im Bereich der statistischen Insignifikanz, das heißt, der Zufall kann nicht ausgeschlossen werden, und so sind die Ergebnisse unbedeutend. In diesen Fällen liegt die erste Zahl im CI unter 1.00. Z.B. wenn eine Studie ein RR von 1.15 (95 % CI 0.95 – 1.35) feststellt, bedeutet das, daß die observierte Gruppe sogar 10 % sicherer leben kann (0.90) oder daß sie 30 % unsicherer lebt als die nicht dem Risiko ausgesetzte Vergleichsgruppe.
  3. diejenigen, die ein vermindertes Risiko feststellen, aber im Bereich der statistischen Insignifikanz. In anderen Worten, die festgestellte Zahl liegt unter 1.00, aber die obere im CI liegt über 1.00. Wenn da steht, die Studie ergab RR 0.85 (95 % CI 0,65 – 1.05), dann kann die exponierte Gruppe bis zu 35 % sicherer leben als die nicht exponierte Vergleichsgruppe, oder aber sie lebt 5 % ungesünder.
  4. diejenigen, die ein vermindertes Risiko «beweisen»** – beide Zahlen im CI liegen unter 1.00.

Nachfolgend die Studien, die wir über die Materie finden konnten; die meisten gehören zum Pool der Studien, die den zwei großen Studien der EPA (der amerikanischen Umweltbehörde) und der WHO (Weltgesundheitsorganisation) als Basis dienten. Solche Studien werden normalerweise nach den Studienleitern benannt, oft erscheinen Namen doppelt oder mehrfach, weil es gesonderte Studien für Männer und Frauen gibt, teilweise auch für Kinder. Das können Sie durchaus selbst überprüfen, indem Sie im Internet den Namen eingeben und dazu »passive smoking«. Sie sollten allerdings nicht Seiten aufrufen, die nur die Studie erwähnen, sondern die Seite, auf der sie publiziert wurde, weil dort die Zahlen vorzufinden sind.

Die meisten Studien wurden von Forschungsinstituten, Universitäten und sonstigen staatlichen Institutionen durchgeführt. Die Studien, die von der Tabak-Industrie bezahlt wurden, sind mit dem Kürzel TI gekennzeichnet.

1.) Studien, die «bewiesen»**, daß Passivrauchen Lungenkrebs verursacht:

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Insgesamt: 20 Studien – keine von der Tabakindustrie

2.) Studien, die ein erhöhtes Risiko zeigen, aber im Bereich der statistischen Insignifikanz blieben, also nichts «beweisen»** konnten:

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Insgesamt 83 Studien – 4 von der Tabakindustrie.

3.) Studien, die zeigten, daß nicht exponierte Nichtraucher öfters Lungenkrebs bekommen als Passivraucher, aber im Bereich der statistischen Irrelevanz blieben, also nichts «beweisen»** konnten.

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Anfänglich vom National Cancer Institute finanziert, als aber erkannt wurde, daß die Studie nicht die Schädlichkeit von Passivrauchen «beweisen»** würde, zog sich das NCI als Auftraggeber zurück, und die Studienmacher mußten sich die Unterstützung bei der Tabakindustrie holen, da keine andere Organisation sich damit «beschmutzen» oder in die Nesseln setzen wollte. Eines wird jedenfalls  klar wie Kristall: Die tabakfinanzierten Studien sind verschwindend klein in dieser »mittleren« Masse.

Insgesamt: 33 Studien – 3 von der Tabakindustrie.

4.) Studien, die «bewiesen»**, daß Passivrauchen gesünder ist als nicht exponiertes Nichtrauchen:

ETS_Studien4

Insgesamt: 3 Studien – keine von der Tabakindustrie.

Surgeon_General_Carmona_17thErstaunlich, bei beiden Studiengruppen, die etwas halbwegs «bewiesen»** hatten, ist die Tabakindustrie nicht vertreten. Von 139 Studien konnten 119 oder 86 Prozent keinen Zusammenhang von Passivrauch und Lungenkrebs «beweisen»**. Im Grunde genommen konnte keine der 139 Studien überhaupt etwas «beweisen»**!. Ein Statistiker würde sagen, die Lage ist verworren, und da fragt man sich natürlich schon, wie «die Experten sich einig sind, daß Passivrauchen schädlich sei» – ein Satz, ein Selbstläufer, der sich in den Medien so oft wiederholt, bis er zur etablierten, politisch korrekten, Wahrheit wird. Schauen wir doch mal auf die Webseite des American Surgeon General, der tatsächlich den Rang eines Generals inne hat, aber bloß dem US-Gesundheitsministerium vorsteht. Da findet man ein Bombardement an Daten, die das Rauchen als schädlich darstellen. Aber die Konklusion »statistically significant« erscheint nur ein paar Mal – natürlich da, wo es um eine der wenigen Studien geht, die statistisch signifikant waren. So weit, so ehrlich. Der Ausdruck »statistically Insignificant« taucht aber gar nicht erst auf. Obwohl mit Zahlen belegt, ignoriert man diese Resultate als wären sie unsichtbar. Hier ist der Ursprung der Zensur und Manipulation zu finden, die Massenmedien einfach x-hunderttausendmal abschreiben und vervielfältigen. Ihnen werden etwa zehn Versionen zwecks Veröffentlichung derselben Meldung WHO-konform aufbereitet zugeschickt, um der einseitigen Werbung den Anstrich von eigenständigem Journalismus zu verleihen; obwohl es gesetzlich verboten ist, Werbung im Journalistenteil unterzubringen. Viele unnütze Verbote verwässern eben auch zwangsweise die tatsächlich notwendigen.

Man mag sich fragen, wie bloß «bewiesen»** werden konnte, daß Passivrauchen einerseits Lungenkrebs verursacht und gleichzeitig für die Lungen gesund ist – übrigens keine der Studien, die das aus Antirauchersicht «bewiesen»**, wurde von der Tabakindustrie bezahlt. Die einzige Erklärung, die wir haben, ist, daß viele Statistiker und Institutionen, darunter auch die Food and Drug Administration (FDA), die für die Zulassung von Medikamenten verantwortlich ist, der Meinung sind, RRs unter 2.00 bis 3.00 beweisen sehr wenig, weil eine Kausalität (ursächlicher Zusammenhang) eher unwahrscheinlich ist.

** Die Aussagen “Studien, die »bewiesen«, daß Passivrauchen Lungenkrebs verursacht” ist technisch falsch. Epidemiologische Studien beweisen gar nichts, sie zeigen im besten Fall Korrelationen oder Assoziationen auf. Mit epidemiologischen Studien allein lassen sich keine ursächlichen Zusammenhänge («A verursacht B») beweisen.

Wie ungenau diese Passivrauchstudien sind, läßt sich leicht abschätzen, wenn man sich die Fragebogen zur Passivrauchbelastung genauer ansieht: Da stehen Fragen wie: «Wieviel Zigaretten rauchten Eltern, Verwandte, Bekannte täglich in Ihrer Gegenwart?», «Wie häufig wurde in Ihrer Gegenwart in öffentlichen Transportmitteln geraucht». Wohlgemerkt, gemeint ist damit wörtlich: «über eine Zeitperiode von 10, 20, 30 Jahren». Da handelt es sich wohl eher um eine Studie oder einen Test zur Erinnerungsfähigkeit oder Zeugentauglichkeit. Die Befragten müßten schon bei der Frage, wieviel Gemüse sie im vergangenen Monat gegessen haben, passen. (benpal)

Hier ein paar Stimmen aus der Wissenschaft, ab welchem Wert RRs ernst genommen werden können:

  • FDA-Chef Robert Temple zu Beda M. Stadler: »Wenn ein Relatives Risiko nicht mindestens 3.0 oder 4.0 beträgt, vergiß es!«
  • WHO International Agency for research on Cancer (IARC 1980),
  • »Relative Risiken von weniger als 2,0 können leicht durch Bias oder Störfaktoren verursacht werden, bei Risiken über 5,0 ist dies unwahrscheinlich«
  • Das US National Cancer Institute NCI (vergleichbar mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum DKFZ):
  • »Relative Risiken von weniger als 2,0 sind gewöhnlich nur schwer interpretierbar. Solche Risikosteigerungen können leicht durch Zufall, statistische Biases, oder unbekannte Confounder verursacht werden.«

WHO International Agency for Research on Cancer (IARC):

Die Herausgeberin des New England Journal of Medicine (NEJM), Marcia Angell:

  • »Als Faustregel möchten wir einen relativen Risikofaktor von 3,0 oder darüber sehen, bevor wir eine Studie zur Veröffentlichung akzeptieren.«

Auch die WHO war offenbar dieser Meinung, aber sobald es ums Passivrauchen geht, wird anders gemessen und interpretiert. Somit wird aus der Wissenschaft ein Steigbügelhalter para-religiöser Sekten, wodurch diese mehr und mehr an Glaubwürdigkeit verliert.

Nur so wäre zu erklären, warum in der von der WHO meist zitierten Studie aus ihrer Sicht «bewiesen»** werden konnte, daß Kinder von Rauchern gesünder sind als die von Nichtrauchern: Alles in diesem Bereich ist aber statistisches Pipifax. Doch dann sind nicht nur die »bösen« Studien Pipifax, sondern auch die »guten«. Unserer Meinung nach gehörten sämtliche Studien über Passivrauch wegen mangelnder Aussagekraft auf den Müll. Doch solange dies nicht geschieht, kann man nicht einfach die »bösen« ignorieren und die »guten« als gültig betrachten, nur weil sie einem Dogma widersprechen.

Die Geschichte

Alles begann sehr friedlich. Die Indianer schmauchten die Friedenspfeife, wenn sie sich auf eine Friedenslösung verständigt hatten, oder manchmal vielleicht auch, wenn sie auf eine hofften. Dann wurden sie von den Europäern entdeckt, die das Kraut mit nach Europa brachten und viele Leute im alten Kontinent wurden wild darauf. Leider waren nicht alle glücklich darüber. Manche Leute haßten das Zeug wie die Pest. Waren es Herrscher, erließen sie Verbote, es sei denn, ihr Finanzminister konnte sie überzeugen, ohne Tabaksteuer wären die nächsten Kriege und Orgien nicht mehr drin. Die Finanzminister waren oft erfolgreich, aber nicht immer: In Lüneburg zum Beispiel stand ab 1691 sogar die Todesstrafe aufs Rauchen. Eine Zeit lang auch in Japan. Doch der Kaiser mochte den Tabak selbst und so verschwand das Verbot und die Todesstrafe sehr schnell wieder. Wer mehr darüber wissen will, findet hier in aller Ausführlichkeit viel Interessantes über die Geschichte des Rauchens.

Der Tabak ist immer wieder als ungesundes Teufelszeug verschrieen worden, andererseits wurde er, je nach Zeitgeist und Gegend, als Medizin durch die Schulmedizin verwendet, also von Ärzten. Teilweise herrschte sogar der Glaube, er schütze vor der Pest. Vielleicht war’s nicht mal nur Glaube, sondern sogar Wissen? Sicher könnte keiner mit einer Studie, schon gar nicht mit einer epidemiologischen, die auf das Ausfragen der Kohortenmitglieder beruht, beweisen, daß es so war, aber wer will es schon bewiesen haben, daß es nicht so war? Man hat nun mal heute nicht so viel Pest, auch wenn Antiraucher eine Pest sind, um an frischen Objekten eine Studie vorzunehmen.

Chemische Raucher und chemische Nichtraucher

Eine Studie stellte vor ein paar Jahren fest, daß Leute mit einem gewissen Gen positiv auf die Substanzen in der Zigarette reagieren (auch wenn sie sie nicht in Zigarettenform bekommen), Leute ohne dieses Gen reagierten negativ. Das können wir uns lebhaft vorstellen: Die Liebe für oder der Haß auf den Tabak ist genetisch bedingt, also chemisch. Bei manchen Menschen reagiert die Körperchemie positiv auf den Tabakrauch (sie mögen ihn), bei anderen reagiert sie negativ. Wir nennen die einen chemische Raucher, die anderen chemische Nichtraucher. Wir können uns auch lebhaft vorstellen, daß alles eine Frage von Gradationen ist: Der eine liebt Kartoffeln, der andere haßt sie, manch einer ist ihr leicht zuneigt, der andere leicht abneigt, und anderen wiederum ist die Kartoffel wurscht. Wenn das mit Lebensmitteln so ist, warum sollte es nicht auch mit Genußmitteln so sein?

Im 20. Jahrhundert, mit der Massenherstellung von Zigaretten, mußten chemische Nichtraucher viel leiden, die Leute rauchten wie Bürstenbinder. Vor ungefähr drei Jahrzehnten, nach einem pietätischen Unterbruch nach Kriegsende,  begann dann die Stunde der heutigen Antiraucher. Unsere Theorie: Der heutige Krieg gegen die Raucher entstand diesmal nicht während der Nazizeit, sondern diesmal in Amerika aus einer unheiligen Allianz von chemischen Nichtrauchern, die keinen Rauch, sondern Rache wollten, zusammen mit den amerikanischen Evangelikalen und der Pharmaindustrie. Die Evangelikalen waren schon immer eine bedeutende Kraft in den USA und stets gegen das Rauchen, wie auch gegen den Alkohol. Sie definieren sich und ihr Leben dadurch. Wenn einer qualmt, ist er bestenfalls ein halber Christ. Wir nehmen mal an, Lebensmittel kann man nicht verteufeln, weil man sonst verhungert. Aber zumindest kann man Genußmittel verteufeln, das paßt ja zur genußfeindlichen protestantischen Moral. Die Evangelikalen würden das Saufen gerne mitverbieten, aber gegen diese Mehrheit von Quartalssäufern und hoffnungslosen Alkoholikern haben sie keine Chance. Zumindest noch (!) nicht, obwohl hart daran gearbeitet und lobbyiert wird. Außerdem hatten die Amis schon katastrophale Erfahrungen mit der Prohibition, denn darauf folgte die größte Wirtschaftskrise der Geschichte und dann ein paar Jahre später der größte Krieg. Also fast so wie heute. Gewonnen hat einzig die Mafia. Nun ist es bald wieder soweit: Prohibition (von Tabak) 2007, großer Börsenkrach 2008, Prohibition von Alkohol (20xx) – wie viele Jahre noch bis zum dritten Weltkrieg?

Die Krux an der Sache ist, daß nicht jeder chemische Nichtraucher ein tatsächlicher Nichtraucher ist, und nicht jeder chemische Raucher ist ein tatsächlicher Raucher. Zè do Rock sprach mit Hunderten von Leuten über das Thema in den letzten Monaten; manche chemische Raucher hören auf zu rauchen, weil sie gesundheitliche Probleme haben oder solche befürchten. Sie haben gute Erinnerungen an die Raucherzeiten und finden die Verbote idiotisch. Fatal für die Raucher war die Masse von chemischen Nichtrauchern, die langsam zu rauchen aufgehört hat. Vermutlich waren sie aus kollektivem Zwang zu Rauchern geworden. Jeder tut es, wir kennen das von der Schule. Sie rauchten dann 10, 20 Jahre lang, und hatten keine wirkliche Freude daran. Der einzige Grund, weshalb sie rauchten, war die Sucht. Wenn sie aufhören, machen sie ihr Haus sofort dicht für Raucher und hassen fortan die Zeit, in der sie Verrat am eigenen Körper betrieben haben. Und so wie sie ihr altes Ich für idiotisch halten, halten sie auch andere Raucher für Idioten und sind sauer auf sie, weil sie sie an die alten Zeiten erinnern und ihnen den Spiegel vorhalten.

Eine Menge Antiraucher projizieren aus der eigenen Situation auf alle Raucher und denken sich: »Wenn ich nur Sucht und keinen Spaß daran hatte, haben es andere sicher auch nicht, egal was sie von sich behaupten«. Der Raucher verkündet, er mag das Rauchen, und der Antiraucher sagt, der Raucher ist ein Lügner oder psychisch gestört, jedenfalls könne er gar nicht mögen, was er angibt zu mögen. Wer mit dem Antiraucher nicht einverstanden ist, ist nicht im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte. Regierungen, die so dachten und denken, fügten den Menschen oft großen Schaden zu, heutzutage finden wir sie in Burma, Nordkorea, und die amerikanische Regierung ist auch so eine.

Dabei leben um die 30 Millionen Ex-Raucher in Deutschland. Sie waren jahrelang hirnkrank, und durch eine einzige Entscheidung, nämlich mit dem Rauchen aufzuhören, wurden sie über Nacht hirngesund. Dazu können wir nur sagen, das ist eine religiöse Bewegung, sie glaubt an Wunder. Nach unseren Hochrechnungen sind 17 % der Leute in Deutschland (um die 14 Millionen Einwohner) Nichtraucher, die glauben zu wissen, für Raucher ist Rauchen ein Genuß – denn es war ein Genuß für sie selbst – und sind deshalb gegen Rauchverbote. Wie erklären sich die Antiraucher die Existenz dieser Leute, deren Verstand nicht von der Sucht geprägt ist und die trotzdem nicht mit ihnen einverstanden sind? Na gut, man wird sagen, da ist immer ein Rest von Sucht, der den IQ stark nach unten drückt. Das ist so wie bei den Evangelikalen: Wenn sie für einen Kranken beten und der überlebt, sagt man, Gott ist groß und allmächtig und hat ihn gerettet. Überlebt er nicht: Gott ist groß und allmächtig – und hat ihn zu sich genommen. Das war sein Wille, womit wieder «bewiesen» ist, daß Gott Realität ist. Es gibt keine Option, die unsere These nicht bestätigen würde. Genau so argumentieren auch viele Antiraucher: Lebt der Raucher kurz – eben. Lebt er lang – Ausnahmen bestätigen die Regel. Stirbt ein Nichtraucher früh, dann weil er früher rauchte oder weil seine Kusine rauchte und er dauernd bei ihr war – keiner weiß, was er da trieb. Stirbt er mit 95 an Lungenkrebs – der Passivrauch hat ihn dahingerafft. Oder weil die Tante immer da war, und die rauchte wie ein Schlot. Dabei kannten schon die alten Griechen ziemlich alle Krebsarten, und die rauchten allesamt nicht, denn der Tabak kam bekanntlich erst mit der Entdeckung Amerikas nach Europa. Deshalb hatten sie auch immer schlechte Laune und schrieben unendliche Tragödien.

Diese traumatisierten chemischen Nichtraucher, die lange Zeit geraucht hatten, wurden immer mehr. Die Pharmaindustrie vertrieb die Tabakindustrie per fragwürdigem Gesetz und gewann so den Kampf der Titanen. Die legalen Drogendealer waren erfolgreich im Kampf um die feindliche Übernahme der Tabakindustrie. Sie verdient heute mit ihren erwiesenermaßen tödlichen Rauchstopphilfen immer mehr (ihr Plan ist natürlich, durch Verbote das Monopol auf dem Nikotinmarkt zu erlangen) und entdeckte allmählich das immense Marktpotential, das dahinter steckt. Ganz nebenbei konnten sie sich auch als »Good Guy« profilieren, statt wie sonst als simple Giftmischer. Jedenfalls war diese Dreifach-Allianz stark genug, den Wind und die Politiker in die andre Richtung zu drehen, so daß das Drittel der nichtrauchenden Bevölkerung, das nicht raucht und trotzdem entweder das Rauchen einigermaßen toleriert oder sogar mit Rauchern sympathisiert, plötzlich begannen, sich ernsthafte Sorgen um die Gesundheit zu machen. Hier kommt die, von der WHO geschürte, ganz perfide und menschenverachtende Nocebo-Industrie ins Spiel, die jedem, der sich dessen bewußt ist, klar macht, daß es ganz und gar nicht um Gesundheit geht, sondern vielmehr um Krankheit und viel Drogengeld. Natürlich ging dies nur mit Hilfe der eingebundenen Medien, denen die Werbeeinnahmen aus der Tabakwerbung plötzlich fehlten und nun die Sieger hofieren mußten. So konnte die Hexenjagd auf die Raucher eröffnet werden. Bloß, im Gegensatz zur traditionellen Hexenjagd werden wir nicht mehr abgefackelt, sondern man nimmt uns das Feuer weg, welches in grauen Vorzeiten die Zivilisation erst ermöglichte.

zu Teil 2/4

3301-passivtabakrauchtote

Seit 2005 sterben in der BRD jedes Jahr gemäß DKFZ exakt 3301 Passivraucher

Volksverblödung2

Die WHO inflationiert ihre Zahlen im Vierteljahresrhythmus. Erstaunlich, wo doch gar nichts bewiesen ist. Die Dyskalkulie der WHO nimmt immer groteskere Formen an. Wenigstens wurde die politisch korrekte Frauenquote angegeben 🙂

zu Teil 2/5

Carolus Magnus

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18 thoughts on “Chemische Nichtraucher

  1. «Studien, die bewiesen, daß Passivrauchen gesünder ist als nichtexponiertes Nichtrauchen»
    Dass Passivraucher älter werden als Nicht-Passivraucher zeigt auch die ominöse Studie des DKFZ: Wenn 2/3 der Passivraucher 75 Jahre alt werden und die Hälfte sogar 85 Jahre muss man sich schon fragen, wie hoch die Lebenserwartung für Passivraucher, im Vergleich zur «Normalbevölkerung», ist .

  2. Die Aussage «Studien, die bewiesen, daß Passivrauchen Lungenkrebs verursacht» ist technisch falsch. Epidemiologische Studien beweisen nichts, sie zeigen im besten Fall Korrelationen oder Assoziationen auf.
    Mit epidemiologischen Studien allein lassen sich keine ursächlichen Zusammenhänge («A verursacht B») beweisen.

    Wie ungenau diese Passivrauchstudien sind, lässt sich leicht abschätzen, wenn man sich die Fragebogen zur Passivrauchbelastung genauer ansieht: «Wieviel Zigaretten rauchten Eltern, Verwandte, Bekannte täglich in Ihrer Gegenwart?», «Wie häufig wurde in Ihrer Gegenwart in öffentlichen Transportmitteln geraucht». Wohlgemerkt, gemeint ist damit «über eine Zeitperiode von 10, 20, 30 Jahren». Da handelt es sich wohl eher über eine Studie zur Erinnerungsfähigkeit. Die Befragten müssten bei der Frage, wieviel Gemüse sie im vergangenen Monat gegessen haben, passen.

  3. Die WHO spinnt jetzt Total. Sie verbreiten, dass jährlich weltweit 600.000 Nichtraucher an Passivrauch sterben. Das haben diese Trottel angeblich in 100% igen Studien festgestellt.

    Nachlesen kann man es bei http://daa.li/Bxn

    Aloisius, ein rauchender Bayer mit Leib und Seele

  4. Pingback: Carolus Magnus

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