Laßt sie sterben, wann sie wollen

FORTSETZUNG von Teil 4/5

Lasst sie sterben, wann sie wollen

frei nach Zè do Rock, mit Ergänzungen von Sackstark!

Fortsetzung von 4/5

Teil 5 von 5 und ENDE

Zè do Rock erhielt u.a. 1996 ein Stipendium der Landeshauptstadt München, 2001 den Satirepreis Pfefferbeißer und das Stipendium der Märkischen Kulturkonferenz für Literatur, 2006 den Ernst-Hoferichter-Preis und 2010 den Schwabinger Kunstpreis.

Wikipedia upd 2024

Der Großteil dieses Beitrages beschäftigt sich mit den gesundheitlichen Aspekten des Passivrauchens und ist aus Gründen des beschränkt verfügbaren Speicherplatzes in fünf Beiträge aufgeteilt.

Laßt sie schmauchen,
wenn sie rauchen

Bei diesen exponentiellen Zunahmen an Verboten erkennt man deutlich, daß die Nichtraucher bei weitem nicht die Verluste der abwesenden Raucher kompensieren können: Irland und England haben einen historischen Kneipentief- und notstand, die Pubs beklagen 25% Verluste, täglich gehen 52 Pubs bankrott und die Brauereien müssen schließen. Allein im kleinen Irland haben seit dem Rauchverbot 2004 nach Angaben des Gastro-Dachverbands 7.500 Bedienstete (Stand 2007) ihren Job verloren, auf Deutschland hochgerechnet wären es 20 Mal (!) so viele oder 150.000. In Großbritannien stieg das Pub-Sterben ein Jahr nach der Einführung des Rauchverbots (01.07.2007) in Kneipen um sagenhafte 1.381 Prozent! Wie viele Bedienungen krank werden, weil sie von der Arbeit schwitzend raus in die Kälte müssen um zu Rauchen, interessiert weder die Gesundheitspolitiker, die den Staatsdienst längst nicht mehr als Dienst am Volke begreifen, noch fanatische Antiraucher, die sich ihre New-Age-Neurosen öffentlich in Medien und Foren pflegen lassen, noch Mediziner, die den Eid des Hippókrates vergessen haben, nicht im Geringsten, denn die Raucher haben es ihrer Meinung nach «nicht anders verdient». So wird heute an medizinischen Fakultäten mehr indoktriniert als «gelehrt»; und vom Grundsatz des primum nihil nocere (an erster Stelle keinen Schaden anrichten) werden sie an den Universitäten nichts mehr hören.

Nicht umsonst nehmen Depressions-Erkrankungen rasant zu. Jeder Mensch erkrankt heute mindestens einmal im Leben daran. Mechanisierte und immer schnellere Arbeitsabläufe treiben mehr und mehr Menschen in seelische Krankheiten. Rauchen ist erwiesenermaßen ein probates Mittel dagegen und viele rauchen völlig unbewußt in Selbstmedikation, die niemanden was kosten, außer den Raucher, der somit die Volkswirtschaft nicht nur durch den Kauf von Zigaretten fördert. Es wird erst etwas kosten, wenn Nikotin über die Krankenkasse via legale Drogendealer zu horrenden Preisen verschrieben werden. Den ganz großen Reibach mit dem Rauchverbot macht also früher oder später die Pharmaindustrie auf Kosten der Steuerzahler, welche die Tabakindustrie nach jahrzehntelangem Krieg 1998 definitiv kalt gestellt hatte. Bei Firmenfusionen hat jeweils das Kartellamt das letzte Wort. Nicht so beim Krieg gegen die Tabakindustrie. Sie wurde nicht etwa übernommen, indem man den Aktionären eine Offerte machte, das wäre für das Firmenimage einer Pharmafirma abträglich und zudem viel zu teuer gewesen. Man ging den «eleganteren» Weg der Korruption und Manipulation, der künstlichen Angsterzeugung und Einflußnahme auf die Medien. Sie ersetzten das, durch das von ihnen lobbyierte Tabakwerbeverbot entgangene Einkommen der Medien mit eigener Werbung, jedoch nicht als solche deklariert, sondern fies versteckt im Redaktionsteil, was zwar gesetzlich verboten ist, doch da es laut WHO und den Regierungen «einer guten Sache dient», wird es noch immer billigend in Kauf genommen. Wo kein Kläger, da kein Richter.

ashHinter der Raucherverbrennung stehen nur wenige Personen. Sie wissen aber, wie man Feindbilder und Massen mobilisiert. Die Basisarbeit der sogenannten grassroot übernahmen dann Sekten wie die ASH, WHO und einige senile US-Richter. Heute fast installiert, werden zulasten der Krankenkassen und Steuerzahler Raucher, die unter dem enormen gesellschaftlichen Druck einknicken, beim Rauchstopp systematisch mit für die Gesundheit hochgefährlichen, zum Teil tödlichen Medikamenten ein Leben lang irreversibel süchtig und in der Folge erst richtig krank gemacht. Der Gedanke an Euthanasie kommt einem unweigerlich. Hier findet staatlich geförderter, unlauterer Wettbewerb um die Kunden der Tabakindustrie statt. Mit dem Segen der Regierungen und der obersten «Gesundheitsbehörde», der WHO, wobei man wissentlich den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben versucht. Deshalb wird Tabak auch nicht als illegal erklärt, zu groß sind hier die Verdienstmöglichkeiten und Interessen von Big Pharma und dem Staat am Tabak, die sich ihre Pfründe mit dem Rauchverbot sichern wollen.

gehirnwasche-massenmedien

Egal, wenn viele nichtrauchende Bedienungen ihren Job durch Umsatzverlust verlieren. Für den Staat und die Pharmamafia sind das Peanuts im Vergleich zu den gewonnenen Marktanteilen, die nur über dubios begründete, besitzstandsverwäsernde Gesetze ermöglicht wurden. Staat und Big Pharma stecken also erwiesenermaßen unter einer Decke. Daß dabei, wie bereits erwähnt, laut WHO-Angaben, insbesondere Armut als größtes Risiko für ein verkürztes Leben verantwortlich ist und das Rauchverbot auch damit begründet wird, hindert diese weltumspannende Organisation nicht daran, Armut mit billigen Tricks und Sektengläubigkeit zu fördern, statt sie zu bekämpfen. Hier beißt sich die Katze in den Schwanz und die wahren Absichten offenbaren sich. Es interessiert weder die WHO, noch die, ihrer Doktrin blind folgende Politik, die ganzheitliche Gesundheit des Bürgers zu gewährleisten. Eher macht es den Eindruck, es stecke irgendein heimliches, unausgesprochenes Kalkül dahinter, möglicherweise der peniblen Persönlichkeitskontrolle und Versklavung des Intellekts zwecks Steigerung der Arbeitseffizienz, oder ganz simpel, gefährliche Ideologien, hervorgekramt aus der Mottenkiste des Nazi-Regimes. Unzweifelhaft setzt sich die WHO auffällig stark als Steigbügelhalter zu mehr Umsatz und Gewinn für die Gesundheitsbranche ein und ist hauptsächlich um deren Gewinne besorgt, egal ob nun mit Schweinegrippe-Hysterie oder dem Hoax um den Passivrauch. Bereits mehren sich Meldungen über Alkoholmißbrauch im Blätterwald, und der aufmerksame Leser weiß, was es bedeuten soll: Der Passivtrinkerschutz ist im Anrollen.

siegfried_agDie oft kettenrauchenden Japaner leben im Schnitt 82 Jahre, in manchen afrikanischen (und kaum rauchenden) Ländern lebt man im Schnitt 40 Jahre, oder stirbt bereits mit fünf Jahren an Unterernährung und Durchfall. Wo ist da der Sinn, wie Pascal Couchepin (FDP) öffentlich äußert, daß ein Zigarettenpäcken auch zehn oder zwanzig Franken kosten dürfe? Das Geld geht ja nicht nach Afrika in die Hunger- oder Hygienehilfe, in Projekte für sauberes Wasser oder Aufklärung. Hier fehlt die Logik und es kommt ganz böse Diskriminierung ins Spiel. Der Autor bezahlte letztes Jahr 5441 Franken, zum Großteil noch zum Preis von 2008, für Zigaretten und Zigarren. Dieses Jahr werden es  etwas über 6000 Franken sein, denn wie jeden August werden die Strafsteuererhöhungen für Raucher in der Schweiz, jeweils gültig ab 1. Januar des kommenden Jahres, bekannt gegeben und immer weiter erhöht. Die Tabaksteuer ist die einzige Steuer, die der Bund 2010 überhaupt erhöht hat – und man höre und staune – gemäß FDP aus «Gesundheitsgründen». Die FDP ist die kleinste Bundesrats-Partei, in der sich die Schweizer Geldelite in einer Art Rotary Club gegenseitig auf die Schultern klopfen. Das nennt sich dann Parteitag, oder so. Ihr Zürcher Nationalrat (heute im FDP-verseuchten Ständerat), Der sehr gut vernetzte Felix Gutzwiller verdient nebenbei seine Brötchen als Medizinprofessor und Direktor des Instituts für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Zürich. Das große Geld kassiert er mit Verwaltungsratsmandaten. Der Wolf im Schafspelz sitzt im Verwaltungsrat der Siegfried AG, einer Schweizer Pharmafirma, die unter andrem Tee der Marke SIDROGA (c), also Siegfrieds Drogen vertreibt. Weitere Verwaltungsratsmandate nimmt er wahr bei der Sanitas-Krankenkasse, der Hirslanden Spitalgruppe, im der er selbst bei den Passivrauchstudien mit Klingler und ein paar andren Hanseln mitwirkte. Weiter sitzt er im Verwaltungsrat der Medizinaltechnikfirma Rahn AG und bei Osiris Therapeutics. Vor diesem Hintergrund der «ungesunden Nähe zur Pharmaindustrie«, wie der Beobachter in einem ganzseitigen Diagramm (nur print) mit Beitrag, Quervernetzungen und Köpfen, also mit Ross und Reiter die unvorstellbare Vernetzung der gesuchtesten Verwaltungsratssitze darstellte. Gutzwiller FDP ZH stellte als Nationalrat 2004 im Parlament den Antrag zum Rauchverbot.  Seitdem nennt ihn die Presse als «den Vater des Rauchverbots». Sechs Jahre später ist es in der Schweiz installiert.

Kein Wunder, wenn da die Pharmalobby auch für ein Verbot von Heilpflanzen kämpft. Keine Partei hat mehr Millionäre, CEOs oder Rechtsanwälte wie dieser Sozialdarwinisten-Club, der nun ein drittes Mal, zusammen mit der SVP, in zwölf Jahren den Arbeitslosen das Taggeld gekürzt und den 181’000 invaliden Ehepaaren die Ehepaarrente gestrichen haben. Ausgerechnet diese Bonzen-Partei, die sich mit zu engen Unterhosen auch noch liberal etikettiert, handelt mit dem Totschlagargument des Kindermädchenstaates, dies sei nur zum Besten der Niedriglohnempfänger, des Schweizer Büezers, der ihnen ihr Geld erarbeitet, damit sie weniger Geld zum Kauf von Tabak in der Tasche hätten, weil sie es besser wissen, was für sie selbst gut ist, aber vorgeben, sie wissen es für alle andren. Cynisism at its best! Sagt doch die W.H.O. unmissverständlich, dass Armut das größte Gesundheitsrisiko darstelle.

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Im Gegensatz zu den Zahlen der Gastronomieverbände tauchen immer wieder aus dem Nichts Studien auf, die «zeigen», daß Rauchverbote kaum negative Wirkungen auf die Gastronomie haben. Man fragt sich, wer könnte da mehr Recht haben: Die Verbände sind die Vertreter der Gastronomie, sie sind quasi die Gastronomie. Warum sollten diese derart massiv gegen Rauchverbote in Kneipen sein, wenn sie ihnen nicht schaden würden? Wenn Mensch A sagt, er kann keine Milch trinken, weil er davon Bauchschmerzen bekommt, und Mensch B neben ihm sitzend sagt, das stimme gar nicht, Mensch A bekomme keine Bauchschmerzen vom Milchtrinken, wer ist dann glaubwürdiger? Vor kurzem tauchte genau so eine Studie auf, die «zeigte», daß Rauchverbote kaum eine negative Wirkung auf die Gastronomie haben. Das Rauchverbot war noch nicht einmal ein Jahr in Kraft! Natürlich ist der Verlust in Deutschland minimal – nicht wegen der Rauchverbote, sondern weil die vielen Kneipen, die wegen Rauchverboten zumachen würden, heute noch Raucherkneipen sind. Was nicht heißt, daß alle Lokale bei Rauchverboten Verluste machen. Der Gastronomieverband hatte nach einer Umfrage festgestellt, daß bei ca. der Hälfte, vermutlich bei qualitativ hochstehenden Speiselokalen sowie den Futtertrögen der US-Systemgastronomie, die Geschäftslage unverändert blieb, bei ca. 10% sogar besser wurde und bei ca. 40%, vermutlich eher Stamm- und Eckkneipen, dort wo sich das soziale Leben abspielt, schlechter. Ist es nicht höchst arrogant, ignorant und geschäftschädigend, den Wirten mit ihren jahrzehntelangen Erfahrungen zwangsweise erklären zu wollen, wie sie ihr Geschäft zu führen haben? Entschädigungen sind für diese Zwangsenteignungen und Existenzvernichtungen nicht vorgesehen. Sollte man unter diesen Bedingungen die Gastronomie nicht besser gleich dem Staat übergeben, wie es in Ex-Jugoslawien unter Tito der Fall war?

Nichtrauchende Bedienungen sollten nur «geschützt» werden, wenn diese dies auch so wollen. Ein Verbot wie die letzten vier Jahre in Spanien, bei dem der Normalzustand plötzlich Nichtraucher war und man sein Lokal als Raucherlokal mit einer Affiche «Fumador» deklarieren mußte, zeigt, daß das geht. Man überließ es dem mündigen Bürger, selbst zu entscheiden und wir finden es gut, daß das Angebot erweitert wurde, denn somit wären weiterhin sämtliche Arbeitsplätze gesichert, für nichtrauchende Bedienungen, die nicht mitrauchen möchten, was unserer Erfahrung nach aber den wenigsten was ausmacht. Oftmals ist nämlich auch der gesunde Menschenverstand jeder Studie weit überlegen. Doch nun ist Spanien wegen seiner Schuldenproblematik durch die EU erpreßbar geworden und hat seit dem 1. Januar 2011 das angeblich strengste Rauchverbot Europas eingeführt, wie die eingebundenen Medien uns erklären. Wir werden sehen, ob es klappt. Es sind Bußen von 30 bis 300.000 Euro möglich. Wer die Topographie Spaniens und die Mentalität seiner Einwohner kennt, der weiß, daß ein solches Rauchverbot nie eingehalten werden wird. Die vorherige Regelung war fair, vernünftig und funktionierte hervorragend. Das sagten sogar die Antiraucher in unzähligen Foren mit dem steten Verweis, wie gut das Rauchverbot in Spanien doch funktioniere – und fragten, warum nicht auch bei uns in Deutschland?

Eine mit Zè do Rock befreundete Studentin, die auch als Kellnerin jobbt, argumentierte, Millionen Aschenbecher müssen nicht mehr gewaschen werden, eine große Entlastung für die Umwelt. Wenn wir alle Lokale schließen, ist die Entlastung noch viel größer. Sollen wir das tun? Wenn wir diesem unseren Planeten einen spürbaren Gefallen tun wollen, sollten wir uns alle erst mal gegenseitig erschießen. Auf der positiven Seite der Rauchverbote hätte man das Argument, die Antiraucher müßten nicht mehr einen Kilometer bis zur nächsten Kneipe gehen, um ein Nichtraucherlokal zu finden, sondern nur noch 100 Meter. Negativ: Sie bewegen sich weniger, werden dick und sterben somit früher. Positiv: Der Raucher stirbt später, weil er länger gehen muß. Negativ: Er stirbt dann doch früher, weil er sich bei der Kälte vor der Tür eine Lungenentzündung holt. Und natürlich verursacht das Rauchen manchmal Auto-Unfälle. Doch das tun heruntergefallene Handys auch. Chips, Radio, Schokolade – alles in einem Auto kann Unfälle verursachen. Vor allem das Auto selbst – also auch verbieten? In Arkansas, California, Louisiana, Maine, Oregon und Puerto Rico ist das Rauchen in Autos bereits verboten. Man kann Dutzende, wenn nicht gar Hunderte Argumente dafür, wie auch dagegen finden. Man braucht nur lange genug zu suchen. Die Schlußfolgerung wäre, daß eine klare Schlußfolgerung nicht zu finden ist, also lassen wir es sein. Oder man sagt, OK, viele Nichtraucher fühlen sich gestört, sie brauchen mehr Raum. Sollen sie haben. Aber warum gleich alles? Warum nicht ein Kontingent von einem Drittel für Raucherlokale bewilligen, damit das Angebot, statt gekürzt, erweitert werden kann und die Existenz des Eckkneipenwirtes weiterhin gesichert ist?

Ein Bedürfnis wird kaufmännisch folgendermaßen definiert: «Das Bedürfnis ist die Empfindung eines Mangels, verbunden mit dem Bestreben, diesen Mangel zu beheben» (Der kleine Merkur, 1970). Um eine Marktnische zum selbständigen Lebensunterhalt zu finden, muß man solche Bedürfnisse kennen und erkennen. Der Staat als verbotsgeiler Bremser und zwanghafter Überregulierer hingegen verhindert dadurch genau solches und klagt lauthals über die vielen jungen Arbeitslosen. Es wird beteuert, daß hier etwas getan werden müsse, seitens der Arbeitgeber. Doch die wollen nichts tun. Und die Politiker brillieren als Arbeitsplatzzerstörer mit völlig absurden Ideen aus der Märchenwelt des Passivrauchens. Sie erkennen nicht, daß des Kaisers neue Kleider über den Passivrauch gar keine sind. Die 600 beamteten Werbepsychologen aus dem Bundeshaus rufen «Arbeit vor Rente» und das Volk jubelt. Spätestens seit 1990 weiß jeder Politiker, es gibt keine Arbeit für IV-Rentenbezüger, die Arbeitgeber machen da einfach nicht mit, und das völlig überteuerte Regionale Arbeitsvermittlungszentrum RAV trägt gerade mal 8% dazu bei, daß Arbeitssuchende eine Stelle finden. Besser, man löste es auf und gäbe die eingesparten Millionen monatlich den Arbeitslosen ohne den dazwischen geschalteten, teuer  subventionierten Wasserkopf von Staatsangestellten, statt dauernd deren Bezugsdauer oder Taggelder zu kürzen.

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Früher hatte man Religiosität mit Gott, jetzt hat man Religiosität eben ohne Gott. Lange Zeit konzentrierte sich der Glaube auf die Religion, in den letzten 200 Jahren auf politische Ideologien und nun auf die Gesundheit. Nicolai Kondratieff, ein russischer Ökonom, hatte ja vorausgesagt, daß das 21. Jahrhundert das Jahrhundert der Gesundheitsindustrie würde. Ob nun die Prophezeiung der Auslöser dazu war oder ganz einfach die Tatsache, daß wir schon lange ohne Krieg leben und es uns zu gut geht, so daß wir uns langweilen, sei dahingestellt. Die Antiraucher-Bewegung hat auf alle Fälle einen religiösen Charakter mit neu geschaffenen Tabus und festgeschriebenen «Wahrheiten» die man auch Dogmen nennt und nicht angezweifelt werden dürfen. Ihr Motor ist nicht Gesundheit, sondern der Versuch, dem Rest der Welt die eigene Vorstellung vom Glück aufzuzwingen, und die Wut auf diejenigen zu richten, die diese Vorstellung von Glück nicht teilen wollen. Wie könnte man es sich anders erklären, als daß sie es auch da verbieten, wo kein Nichtraucher geschützt werden muß, zum Beispiel in einem Taxi, in dem ein rauchender Fahrer und ein rauchender Fahrgast sitzen? Sie verbieten es in Diskos, sie selber gehen schon seit langem nicht mehr hin, aber sie können besser schlafen, wenn sie wissen, daß die Raucher in der Kälte stehen. Viele von ihnen haben kein Problem damit, wenn die Kneipenszene vor die Hunde geht, wenn man, wie in den angelsächsischen Ländern nur noch eine Take-away-Gesellschaft hat. Was früher die Pest war ist heute das Rauchen, zumindest laut WHO. Sie wollen die Plage tilgen, das Gesocks abschaffen, sie wollen eine saubere Welt, Hitlersche Hygiene, sie wollen einbruchssichere Einfamilienhäuser mit Alarmanlagen, Gartenlauben, Jacuzzi und Swimming Pools. Von uns aus können sie ihre parfümierten Einkaufszentren genießen, so oft sie wollen, sie können auch ein eigenes Oktoberfest veranstalten, mit Rucolasalat und Kamillentee. Unsere Idee von Spaß ist etwas anders, trotzdem kämen wir nie auf die hirnrissige Idee, für ein Verbot von Nichtraucherlokalitäten zu demonstrieren. Auf solch ein Niveau begeben sich Raucher nicht. Intoleranz ist ihnen zuwider. Man geht einfach nicht mehr hin.

Manche Protestierenden tragen inzwischen T-Shirts mit der Aufschrift «Raucher» und einem gelben Stern. Den Juden (zumindest den Funktionären) und vielen anderen gefällt der Vergleich nicht. Auch wenn die Raucherhatz Erinnerungen an eine düstere Zeit aufkommen läßt, so ist es verständlich, wenn die Funktionäre der Juden das Exklusivrecht auf den Stern wollen. Aber manche Parallelen tun sich da schon auf: In einer belgischen Schule müssen Raucher bereits mit einem Anstecker umherlaufen, auf dem eine schwarz angemalte Lunge abgebildet ist. Ansonsten müssen Raucher keine gelben Sterne am Revers tragen, müssen aber immerhin in den Bahnhöfen in gelben Quadraten eingepfercht bleiben. Auch wenn Aussonderungen jeweils einen ganz anderen Verlauf haben können, sind ihre Strukturen ähnlich. Manche Leute sind sauer, wenn man von einer Parallele spricht, weil man sie dann mit den Deutschen der dreißiger Jahre vergleicht. Und die waren ja bös. Aber die waren nicht böse, die waren genauso ein Teil einer Glaubenswelle wie die Leute heute, nicht anders als in der McCarthy Aera. Manche Welle ist mörderischer als die andere, aber sie teilen einige Eigenschaften: zum Beispiel machen sie keine halben Sachen, sie attackieren den Feind in seiner Ganzheit: Die Juden seien Schädlinge der deutschen Wirtschaft, die Kommunisten schadeten unserer Freiheit, die Moslems unserer Sicherheit, die Raucher unserer Gesundheit. Die Juden hätten nach Knoblauch gestunken, die Moslems täten es immer noch, wonach Raucher stinken, wissen wir bereits. Sie sind auch alle häßlich: die Juden hätten krumme Nasen, die Kommunisten Teufelsaugen, die Raucher schlechte Haut. Die Juden hätten kleinere Hirne, also seien sie dümmer, aber beherrschten als kleine Minderheit mit bösen Tricks die deutsche Wirtschaft (und nach Meinung mancher Zeitgenossen die ganze Welt). Die Kommunisten wollten, daß wir Trabi und die Moslems, daß wir zur Hölle fahren, und die Raucher wollen, daß das so schnell wie möglich passiert. Unseriös konstruierte «Beweise» reichen, um zur Attacke überzugehen. Wie sagten doch George Bush und Donald Rumsfeld? «Wenn wir warten, bis wir den endgültigen Beweis für die Massenvernichtungswaffen im Irak finden, dann wird es zu spät sein.» Warum sollte der Irak gefährlich sein, der eine 1000mal kleinere Wirtschaft als die USA hat und dessen Armee bereits ein Jahrzehnt zuvor von Bush’s Vater halb zerstört wurde? Die wenigen Waffen, die dem Irak noch blieben, wurden von den Amerikanern selbst gegen damals noch gutes Geld geliefert. Sie wußten also genau, was der Irak an Waffen hatte und was nicht. Auch der Tabak kam von den Amerikanern. Sie selbst erfanden die Zigarette, weil eine Zigarre zwischen der Feuerpause in den Schützengräben zu lange dauerte, um sie zu rauchen. Aber die Regierungspropaganda schafft es, aus dem Irak für das US-amerikanische Publikum ein gefährliches Land zu machen, und man schafft es auch, aus den Rauchern eine gefährliche Volksgruppe für das westliche Publikum der ex-rauchenden «Nichtraucher» zu machen.

Zè do Rock war einmal in einer Talkshow. Der Moderator fragt zuvor, ob er während der Sendung rauchen will und er antwortete, daß er das gern täte. Der Moderator wollte dafür sorgen, daß man ihm einen Aschenbecher bereitstellt, doch vergaß es. Während der Talkshow versäumte Zè zu schauen, ob ein Aschenbecher bereit stand und hat sich eine angezündet. Bald merkte er, daß der Aschenbecher fehlte und nahm ein leeres Glas zum Aschen. Danach mußte er sich Proteste von Freunden anhören, sogar von Rauchern(!), die die Sendung gesehen hatten: Sie fragten ihn, ob er noch bei Trost wäre. Wie könne er sich nur eine Zigarette in einem Fernsehstudio anstecken? Man sieht Dutzende von Toten an einem Abend alleine in den Nachrichten (ab FSK 6), zersägte, gefolterte, von Kugeln durchsiebte Leichen. Ganz zu schweigen von Filmen, Tele-Novelas und Comedies, die höchstens Zuschauer mit einem IQ eines Huhns unterhalten könnten, was die Leute aber plötzlich auf die Palme bringt, ist, daß einer im Studio raucht. Das ist für uns Bigotterie und Zelebrierung einer sektiererischen Religion in seiner reinsten Form. So wie der Papst in Afrika: Die Leute sterben an AIDS, Malaria, Tuberkulose, verschmutztem Trinkwasser, mangelnder Hygiene, Kriegen und Armut, aber was ist seine große Sorge? Daß die Leute keine Kondome benutzen, denn dies sei eine Sünde! Wie soll auch ein Papst überhaupt wissen, wie und weshalb man ein Kondom benutzt?

Jährlich muß man die Zahlen aufgrund der unbezähmbaren Gelüste (Süchte)  zahnloser Tomatensauce trinkenden Vampire in ihrem Kampf gegen die Tabakliebhaber korrigieren. Die Antiraucher kriegen den Hals einfach nicht voll. Welche zusätzlichen Einschränkungen kommen dieses Jahr? Vor dem Volksentscheid in Bayern des 4. Juli 2010: In München haben die 30% Raucher 0,3% (0%) der öffentlich zugänglichen Räume, und 11% (0%) der gastronomischen Betriebe. Also alles nicht so tragisch, wir haben noch einen Rest von Rückzugsgebiet, könnte man meinen. Aber die Antiraucher haben ihr Gotteswerk noch nicht ganz vollbracht. Da draußen sind Hunderte, wenn nicht Tausende Antirauchorganisationen und Menschen in wichtigen Positionen, die dafür plädieren, das Rauchen gänzlich zu verbieten – der Umweg über Rauchverbote in der Wohnung, im Auto oder auf der Straße dauert ihnen zu lang und soll erst danach kommen. Sie wollen uns als Junkies abgestempelt sehen, arme Hunde am Rande der Gesellschaft. Sie glauben, die aus ihrer Sicht Gescheiten unter den Rauchern so zur Räson und auf den Weg der Tugend zu bringen und die nicht Parierenden oder die zu dumm zum Verzichten Wollenden werden als Kriminelle und Mörder abgetan, solange, bis daß sie sich anpassen. So eine Sache kann wie ein Tumor wachsen: Krieg gegen Übergewichtige, Alkohol, Extremsportler, Spitzensportler, Amateursportler, Sitzende und Liegende. Bereits ist heute in Deutschland jeglicher Sex mit unter 18 Jährigen als Erwachsener verboten. Auch wenn es ein 19 Jähriger ist. Manche Antiraucher, die mit Freude in der Menge waren, die die ausgesonderte Gruppe zertrampelt, werden sich noch wundern, wenn sie selber unter den Zertrampelten sind – oder sie wechseln einfach, einem Chamäleon gleich,  ihr Feindbild solange, bis es sie selber trifft.

Entscheiden Sie selbst!

Leider spielt ihnen die Zeit in die Hände. Die schwarzen Wolken eines aufkommenden Sicherheits- und Gesundheitsmittelalters sind nicht zu übersehen, aber immerhin wird es, mit etwas Glück, ein Mittelalter mit Einkaufszentren sein. Auch die Hexen werden anders aussehen und statt verbrannt, werden sie in die Psychiatrie eingewiesen. Nie waren die Kontrollen auf den Flughäfen so scharf, so penetrant durchsichtig, obwohl viel weniger Flieger als in den siebziger Jahren entführt werden. In Brasilien wird es allmählich schwierig, als Raucher noch eine Wohnung oder gar Arbeit zu kriegen, und eine Studentin ist wegen ihres Minirocks aus der Uni geflogen – was kommt als Nächstes, Korsettzwang an der Copacabana?

fuck

In den USA wütet die Sprachpolizei für politische Korrektheit, teilweise darf man nicht mehr «shit» oder «fuck» am Arbeitsplatz sagen, es gibt bei einigen Behörden und in Restaurants auch schon Parfum- und Deo-Verbot. Sowohl Belgien, als auch Frankreich verbieten die Burka, die Schweiz die Minarette, in den Wiener Trambahnen darf man nicht mehr essen, nach dem Motto «1 Leberkäse-Esser, 40 Mitriecher!» – gab und gibt es nicht größere Probleme für die Menschheit zu lösen als der Geruch? Brüssel empfiehlt den Regierungen Hotlines für Raucherdenunziationen einzurichten, Schauprozesse gegen prominente Raucher.  Schoko- und Kaugummizigaretten sollen verboten werden, weil sie manchmal die «Einstiegsdroge» für die normalen Zigaretten seien. Soll man die Milch auch verbieten, weil alle Junkies in ihrer Kindheit Milch tranken? Das Gesundheitsministerium möchte durchsetzen, daß an Biergläsern und dergleichen der Hinweis auf die Schädlichkeit hingepappt wird, ein Werbeverbot für Alkohol (genau so ist es auch bei den Zigaretten losgegangen) und 0 Promille auf der Straße sind auch im Gespräch. In Bayern können nach dem neuen Versammlungsgesetz bereits zwei Menschen als unangemeldete Demo belangt werden, in einer ostdeutschen Stadt herrscht Knutschverbot in der Öffentlichkeit. Die neuen Autos wollen mit ihrem penetranten Piepsen die Leute dazu zwingen, sich die Sicherheitsgurte anzulegen, was normalerweise kein Problem ist, aber für Zeitungsausträger, die alle 20 Meter aussteigen müssen, eine Folter. Das Angurten sollte freiwillig geschehen und keine strafbare Zuwiderhandlung gegen das Straßenverkehrsgesetz (StVG) sein. Politiker sind nicht mehr oder minder mündiger als jeder andere erwachsene Mensch, den sie im Parlament vertreten sollten, leider aber nicht tun. Stattdessen vertreten sie Firmeninteressen. Ist auch lukrativer und sicherer so, denn die Zukunft eines nicht wieder gewählten Politikers ist somit bei der entsprechenden Lobby gesichert. Überhaupt ist die Gurtenpflicht, die für viele eine Sterbepflicht ist, eine verfassungsrechtliche Schweinerei. Wie kommt der Staat dazu zu bestimmen, wer bei einem Autounfall sterben muß und wer nicht? Es gibt durchaus nicht wenige Situationen, in denen der Angegurtete gerade wegen der Gurtenpflicht sterben muß, so wie es prozentual mehr in Unfälle verwickelte Personen gibt, die wegen des Gurtentragens nicht sterben. Es geht hier also um Prozente, nicht um die Gesundheit und Freiheit des Menschen. Wir stellen uns unter Freiheit etwas andres vor. Doch darf der Staat gesetzlich darüber bestimmen, wer sterben muß und wer nicht – einzig aufgrund erfolgreicher Lobbyarbeit der Schweizer Versicherungen? Geht es hier einzig um die Fiskaltankstellen an den Straßen, um bei Nichtbefolgen 60 oder 80 Franken abzudrücken? Haben wir nicht schon genügend mittelalterliches Raubrittertum auf unseren Straßen? Was kommt als Nächstes? Sprechverbote beim Fahren, weil Diskussionen mit dem Partner zu Unfällen führen?

Zè do Rock abschließend:
Manche Freunde sind verwundert, daß ich, der nie besonders politisch engagiert war, ausgerechnet gegen die Volksgesundheit aktiv werde. Mir ist es aber wurscht, ob in 10 Jahren die Lebenserwartung um ein oder zwei Jahre steigt oder sinkt und ob die Raucher an Lungenkrebs oder Nichtraucher an Prostatakrebs sterben. Ich mache mir mehr Sorgen um den Tumor des Hasses und der Paranoia, die mitten in unserer Gesellschaft ausgebrochen ist und weiter wächst.

Laßt sie leben, wie sie beben
Laßt sie schmauchen, wenn sie rauchen
Laßt sie sterben, wann sie wollen
Laßt sie küssen, wenn sie müssen


Carolus Magnus

Diese Webseite befaßt sich bewußt provokativ mit Allgemeinwissen, Politik und Gesellschaft. Sie setzt sich mit gesellschaftlichen Tendenzen in kritischer Betrachtung auseinander, verurteilt den zunehmenden Überwachungs- und Bevormundungsstaat, wirkt dem Tugend-Terror, dem Verbotswahn und einem mehr und mehr penetrant in die Privatsphäre eindringenden Staat mit direkten Aussagen entgegen - zum Zweck des Demokratie-Erhalts, zur Abwehr eines Totalitarismus und zur Förderung der Eigenverantwortung.

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26 thoughts on “Laßt sie sterben, wann sie wollen

  1. In Spanien fordert die Gesundheitsministerin Pajin, dass Bürger Spitzeldienste verrichten und Raucher anonym im Internet anzeigen sollen.

    Wie krank ist das!

    “Qualsevol ciutadà pot denunciar qui estigui incomplint la llei”, ha declarat la ministra.

    1. Denunzianten holen ihren Kick nicht aus Almosen, sondern aus der Intoleranz gegenüber Andersdenkender und der Lust an der Gängelung. Traurig, daß Regierungen dieses abscheuliche Verhalten von Blockwartdenken und Denunziantentum aus einer dunklen Zeit wieder befürworten und sogar in «Empfehlungen» an die EU-Mitgliedstaaten nachlesbar fordern.

      «Die Pflicht, eindeutige Schilder an Eingängen oder anderen geeigneten Stellen anzubringen, die darauf hinweisen, dass Rauchen nicht gestattet ist. Das Format und der Inhalt dieser Schilder sollten von den Gesundheitsbehörden oder anderen Regierungsbehörden festgelegt werden, und es kann eine Telefonnummer oder ein anderes für die Öffentlichkeit nutzbares Verfahren angegeben werden, um Verstöße zu melden, sowie der Name der für das Gebäude zuständigen Person (Blockwart!), an die Beschwerden gerichtet werden sollten» (Forderung 31a)

      Pfui Deibel!

  2. Okay, es liegen keine Kippen mehr auf der Straße. Und man/frau wird normal nicht mehr von Kinderbanden um Zigaretten angeschnorrt wenn man/frau sich an der Bushalte eine dreht. Doch alles in dem Artikel ist WAHR auch wenn es sich liest wie Satire. Übrigens bekommen Langzeitraucher, wenn sie spontan entziehen, leicht Diabetes mellitus, ha. – Mein Kommentar dazu!

  3. @neonsheela
    Willkommen bei Sackstark! Danke für den herzlich erfrischenden Kommentar. Bitte kommentiere öfters hierin als positiver Kontrast 🙂 !

    P.S. Die beste Satire schreibt noch immer das Leben…

    Liebe Grüße
    Carolus Magnus

  4. @neonsheela
    It was early in the morning when I met an angel high up the hills on my way back home. Surprisingly it asked me:

    «How can I make you happy? Can I get you a dream of a skilled sex partner or would you rather like a romantic castle in the midst of ravishing pure nature? Or do you prefer a huge case of money, every morning refilled, no matter how much you used the day before? Whatever you want, name it and you get it», the half-godly creature sing-sang in a hypnotising voice.

    Puzzled, I asked for a cigarette to come to my senses.

    «Sorry, my dear, I do not smoke, really sorry» – uttered the angel and vanished without further comment into the upcoming fog from the valley where I have just come up from.

    by neonsheela

  5. @ carolus «…der nur wegen odh installiert wurde, der als einziger dauernd darüber gemeckert hat.

    Unser Service am Leser ist oft kopiert, doch nie erreicht!»

    Danke! Es lag schliesslich nicht am «System oder am Prinzip» sondern an der Schrift!

    Zum letzten Satz: Es gibt noch den Glauben der selig machen soll!

  6. Was sollen wir Raucher uns eigentlich noch alles bieten lassen? Ich finde: Nichts mehr. Es reicht jetzt einfach. Und das sollten wir dem Finanzminister unmißverständlich zu verstehen geben. Ich rufe deshalb alle Raucher in Deutschland dazu auf, sich dem Projekt „Eine Milliarde weniger für den Finanzminister“ anzuschließen, um ihm gemeinsam den Geldhahn zuzudrehen.

    Hintergrund: Im Jahr 2009 wurden in Deutschland 86,6 Milliarden versteuerte Fertigzigaretten verkauft, das entspricht knapp über 5 Milliarden Schachteln à 17 Stück. Der größte Teil der 13,6 Milliarden Euro Tabaksteuer, nämlich 12,4 Milliarden Euro, wurde über diese Verkäufe erzielt. Von einer Schachtel Zigaretten zum Preis von 4,50 Euro wurden 3,74 Euro als Steuern – Tabaksteuer und Mehrwertsteuer – abgeführt (Quelle: Wikipedia). Dies entspricht einem Steueranteil von sage und schreibe vier Fünfteln.

    Dieser geradezu obszön hohe Steueranteil soll nun in fünf Teilschritten zwischen 2011 und 2015 weiter zu erhöht werden. Das ist schamlos, auch deshalb, weil Raucher gleichzeitig von demselben Gesetzgeber immer mehr so behandelt werden, als hätten sie die Pest. Wir dürfen in keinem öffentlichen Verkehrsmittel mehr rauchen, und in privaten würden sie es am liebsten auch noch verbieten. Im Restaurant rauchen dürfen wir sowieso nicht, in öffentlichen Gebäuden nicht, an Bahnsteigen – sogar solchen im Freien – oft ebenfalls nicht, am Arbeitsplatz nur noch in wenigen Ausnahmefällen, und aus den Kneipen möchte man uns am liebsten auch noch vertreiben. Mancherorts, etwa in Bayern, ist auch dies bereits geschehen.

    Weiterrauchen sollen wir natürlich trotzdem. Und weiterrauchen wollen wir ja eigentlich auch. Aber was die erhofften Mehreinnahmen durch die Tabaksteuererhöhungen betrifft: Diese Suppe sollten wir dem Finanzminister so gründlich wie möglich versalzen. Wenn jeder der 16 Millionen Raucher in Deutschland im Jahr 2011 auch nur zwei Stangen mehr als letztes Jahr im Ausland kauft, bedeutet das – bei einem Steueranteil von bis zu 40 Euro pro Stange Zigaretten – für den Finanzminister einen Steuerausfall in Höhe von einer Milliarde Euro. Einen solchen Steuerausfall sollten wir ihm deshalb auch verschaffen.

    Kauft im Jahr 2011 also eure Zigaretten, so oft es irgendwie geht, im Ausland – nicht nur dort, wo sie besonders billig sind, sondern auch, wenn sich die Gelegenheit ergibt, seine Zigaretten in einem Land zu kaufen, wo der Kostenvorteil eigentlich nicht der Rede wert ist. Denn diesmal geht es nicht in erster Linie um die Geldersparnis, sondern um ein politisches Signal. Und das lautet: Wieder runter mit der Tabaksteuer, wenn euch unser Geld lieb ist! Bildet euch bloß nicht ein, daß wir nicht imstande sind, uns gegen Steuererhöhungen zu wehren!

    Bildet Fahrgemeinschaften, nutzt, wo die Grenze nah genug liegt, auch „Schönes Wochenende“-Gruppen-Bahntickets, und bittet auch nichtrauchende Freunde, die vor einer Auslandsreise stehen, euch aus dem Ausland Zigaretten mitzubringen. Seid kreativ! Es gibt sicherlich noch viele weitere Möglichkeiten, sich ganz legal am Tabaksteuerboykott zu beteiligen. In dieser Gruppe könnte ihr sie diskutieren, euch mit anderen für gemeinsame Aktionen absprechen und euch natürlich auch euren Ärger über die staatliche Abzocke von der Seele schreiben. Austausch der Gruppenmitglieder und Diskussionen sind erwünscht, aber Antiraucherspam wird von mir nicht geduldet.

    So weltfremd bin ich nicht, daß mir nicht klar wäre, daß es auch illegalen Zigarettenhandel gibt und viele Raucher davon mit aller Selbstverständlichkeit Gebrauch machen. Ich kann mich nicht dazu durchringen, euch darüber Empörung vorzuheucheln. Immerhin ist es der Staat gewesen, der damit angefangen hat, sich seinen rauchenden Bürgern gegenüber illoyal zu verhalten. Wie käme ich also dazu, euch weiszumachen, er hätte dennoch eure Loyalität verdient? Er hat einen Rechtsanspruch darauf, daß ihr Gesetze einhaltet, aber seinen moralischen Anspruch darauf hat er selbst untergraben, und wenn er seinen Rechtsanspruch nun nicht mehr durchsetzen kann, ist das seine eigene Schuld, und dafür braucht ihn niemand zu bemitleiden. Ich bitte aber um Verständnis dafür, daß ich Beiträge, in denen illegale Zigarettenbeschaffung empfohlen oder konkrete Tipps dafür gegeben werden, umgehend wieder löschen werde. In dieser Gruppe geht es darum, politischen Druck zu erzeugen und dabei ganz bewußt auf dem Boden der Legalität zu bleiben. Facebook würde eine Gruppe, in der zum Gesetzesbruch aufgerufen wird, außerdem auch kaum dauerhaft dulden. – Danke also für euer Verständnis.

  7. Es sind einfach viel zu viele Sachen die bei genauerem schauen einfach beknackt sind, und wo irgendwelche wirtschaftlichen Aspekte dahinter stehen oder aber irgendwelchen verkappten aus dem Jahre 1940 oder so. Ich meine es gab vor kurzem erst im Fernsehen eine Reportage über Werbung, in dieser wurde auch berichtet das es in den früheren ich glaube 50er Jahren sogar Zigarettenwerbung im Fernsehen gab.

    Gut also was dürfen wir eigentlich jetzt noch? Rauchen nicht mehr, saufen auch nicht, poppen nur wenn über 18 ( Mhh woher kommen dann nur die ganzen jugendlichen Mütter)??

    Ich gebe es ja zu : Als Nichtraucher finde ich es nicht schön, wenn man nach einem Kneipenbesuch am nächsten Tag feststellt das einem alleine vom Geruch der Klamotten schlecht wird
    ABER: Jeder hat glücklicherweise noch seinen freien Willen. Ich bin freiwillig in die Kneipe gegangen, wissentlich das dort Raucher sind (waren) und mich hat keiner gezwungen.

    Also was soll dann der ganze Quatsch?

  8. Vielleicht sollte mal erwähnt werden wieviele Menschen es gibt die berühmt sind, rauchen und steinalt sind?
    Heesters und Helmut Schmidt fallen mir da als bekennende Raucher sofort ein – und denen gehts ja augenscheinlich gut

  9. @Mia Holl
    ist ja alles gut und recht.
    Ich höre schon unsere Nanny-«Freunde» jubeln:
    «Unsere Massnahmen greifen, es wird weniger geraucht.»
    Um die Berechtigung ihres Jobs weiter sicherzustellen werden sie betonen:
    «wir sind auf dem richtigen Weg aber noch nicht am Ziel. Die Anstrengungen müssen verstärkt, die Anti-Raucher-Massnahmen verschärft werden»

    Der umgekehrte Weg, Zigaretten in D oder CH zu kaufen und im Ausland zu verkaufen wird auch nur den Spruch «unsere Anstrengungen müssen verstärkt werden.»

    Du hast trotzdem Recht: die Interessen der Finanzminister müssen zum Thema einbezogen werden.
    Denau so wie die Interessen der Rentenindustrie 😉

  10. Eigentlich kann man froh sein das man noch atmen darf ohen Verbot! Kotzt einen doch echt langsam an, und dann steltl sich die Merkeln hin und sagt in einer Ansprache (zum Thema Ägypten) «Wir wünschen Ihnen auch ein Zensurfreies Land» . Bla hiesse ja das wir keine Zensur hätten. Also unter frei stell ich mir nun auch was anderes vor.

    Soll doch rauchen und saufen wer will, soll jeder für sich entscheiden. Heesters ist auch über 100 geworden – MIT RAUCHEN und trinken tut er auch!

  11. «Etwa 1% der Todesfälle weltweit ist Folge von Passivrauchen.»
    Hat man das berechnet oder gemessen? Wenn man es berechnet hat, dann liegt 1% weit innerhalb der statistischen Fehlergrenzen. Um eine solche Berechnung mit dieser grossen systematischen Unsicherheit bei der Erfassung von «Daten» (woher kommen die denn?) überhaupt als aussagekräftig bewerten zu können, müsste die Wahrscheinlichkeit (und darum geht es) bei mindestens 200 bis 300% liegen.
    Ungeschickt, dass sich manche derart unkritisch mit epidemiologischen Studien bewaffnen, um ihre Ignoranz publik zu machen.

  12. 2008, Prof. Dr. Beda M. Stadler:
    »In der Zwischenzeit hat sich herumgesprochen, daß Passivrauchen nicht tödlich ist. Selbst Kollegen, die mich damals, als die »Weltwoche« einen Artikel zum Thema brachte, privat und öffentlich kritisiert haben, sehen heute ein, daß das mit den Todesfällen und dem Passivrauchen frei erfunden war.«

    Jede neue Studie basiert auf dieser WHO-Studie!
    Die Ergebnisse kann man im Deutschen Ärzteblatt von 1999 nachlesen. Das RR für passivrauchende Erwachsene war 1.16 (95% CI 0.93 – 1.44), für Kinder rauchender Eltern betrug es 0.78 (95% CI 0.64 – 0.96) [8]. Für Nichtraucher, die mit rauchenden Kollegen im Betrieb zusammenarbeiteten, lag die Risikoerhöhung bei 1,17 (95 Prozent Cl = 0,94 bis 1,45). Diejenigen Personen, die zu Hause und am Arbeitsplatz tabakrauchexponiert waren, hatten trotz kombinierter Belastung ein vergleichsweise niedrigeres Risiko von 1,14 (95 Prozent Cl = 0,88 bis 1,47). Das heißt, bei Erwachsenen könnte Passivrauch ungesund oder auch gesund sein, das einzig relevant Sichere ist, daß Kinder von Rauchern gesünder sind als Kinder von Nichtrauchern – und das um volle 22%! Die Differenz (1.16 und 0.78) zwischen Erwachsenen und Kindern beträgt beeindruckende 38 Prozent! Sind Erwachsene etwa weniger robust als Kinder? Oder ist Passivrauch von Tabak gar ein Heilmittel für Kinder und stärkt ihr Immunsystem? Allein schon aus Gründen der Plausibilität ist die Studie unseres Erachtens nach nicht das Papier wert, worauf sie geschrieben steht. Dennoch unterschreiben aufgrund dieser Studie 192 Länder in einer Art debiler Umnachtung und unseres Wissens ohne Gegenleistung die WHO-Konvention der Tabakkontrolle => Silencing Silence

    Britischer WHO-Delegierter, fanatischer Antiraucher-Aktivist und verklemmter Promiskuitäts-Jäger, Sir George Godber:
    »Es wäre zentral, eine Atmosphäre zu schaffen, in der aktive Raucher so wahrgenommen werden, daß sie denen um sie herum schweren Schaden zufügen, besonders ihren Familien und allen Kindern, wenn diese unfreiwillig dem Passivrauchen ausgesetzt werden.« Eine Aussage zu einer Zeit, nota bene, in der es noch nicht mal «Studien» über das Passivrauchen gab! – Diese Atmosphäre ist heute Alltag!

  13. Der Blogger, der sich «hirntot» nennet, schreibt leider auch entsprechend Hirnrissiges.

    Ihr schreibt auf dieser Homepage:»Laßt sie sterben, wann sie wollen». «Wann» ist bitte schön keine Option. Weder Nichtraucher noch Raucher können Todesalter noch Todesart auswählen.

    Nun eine Geschichte, die leider wahr ist – ich wünsche, es wäre nicht so!

    Ich kenne eine Frau (ausgerechnet Krankenschwester in der Intensivstation!); sie hat leider geraucht. Nun kann sie (passierte in sehr kurzer Zeit) fast nicht mehr selbständig atmen und ist konstant an der Sauerstoffmaschine. Die Aerzte sagten, jegliche Massnahme ist zu spät, denn die Lunge ist zu fest zugeteert und sie muss bald sterben – Sie ist erst 55 Jahre alt! Ihr droht einen unschönen Erstickungstod, hat null Lebensqualität in ihren letzten Lebenswochen, kann nirgens mehr hin und macht sich nur noch Selbstvorwürde. (Es ist ein Trugschluss, zu denken, das passiert nur den anderen). WOLLT IHR DENN EHRLICH AUCH SO ENDEN – glaube ich kaum. Ich auch nicht, daher bin ich überzeugter Nichtraucher und Ihr könnt es auch werden. Ich denke kaum, dass wir einen intakten Körper erhalten haben, um ihn dann selber zu ruinieren. Lasst Euch nicht von der Zigarettenindustrie manipulieren! Es geht nur um Geld – Freiheit gibt es durch’s Rauchen wohl ja kaum. Und im frühen Alter an der Sauerstoffmaschine gebunden zu enden, hat ja mit Freiheit nicht gerade viel gemein.

    1. Hi Michel
      Was ein Pneumologe und Kinderarzt (also Fachmann für deine oben beschriebene Story, die immer mal wieder hier auf Sackstark! leicht abgeändert deponiert wird) seit bald 25 Jahren mitzuteilen versucht, aber kaum eine Plattform dafür erhält, weil es nicht der «richtigen Sache» dienlich ist: à voir ici chez histrecmed.fr.

      1. Bei uns nennt sich kein Bloger «hirntot». Da mußt du was verwechselt oder dich vertippt haben.

      2. «Die Aerzte sagten, jegliche Massnahme ist zu spät, denn die Lunge ist zu fest zugeteert […]»
      Es erstaunt uns immer wieder, wie der Staat Menschen absichtlich verblödet. Es wird einfach nicht mehr hinterfragt. Nicht mal eine gedankliche Plausibilitätsprüfung wird mehr vorgenommen. Man glaubt einfach alles, was die Medien so raus lassen. Das hat mit Denken nichts mehr zu tun. Denn sowas würde ein Arzt niemals sagen, es sei denn, er lüge absichtlich, bewußt und gezielt: Es gibt keine Raucherlunge! Erstaunlich was Esoteriker und selbsternannte Missionare heutzutage so alles glauben wollen. Wir von Sackstark! wollen gar nichts glauben, sondern wir wollen wissen. Dazu braucht es mühsame, zeitaufwändige Recherche und das unabhängige Analysieren der Nichtraucherfraktions-«Studien».

      3. «Es geht nur um Geld[…]»
      Stimmt genau, der Staat zockt unter falscher Flagge Raucher mit 80% des Verkaufspreises ungebührlich hoch ab und grenzt sie als Dank auch noch von der Gesellschaft und dem ÖV aus. Raucher bescheren dem Bund jährlich einen Bonus von 2.5 Milliarden Franken, und ein Ende der Strafsteuer-Erhöhungen ist nicht abzusehen. In Deutschland sind es 14.5 Milliarden, die direkt in die Bundeswehr oder genauer noch, nach Afghanistan fließen.

      4. Wir stellen stets die Frage: Cui bono – wem nutzt es. Da es sich bei dem parareligiösen Dogma – denn Epidemiologie ist keine Wissenschaft und die Wissenschaftler machen sich mit ihren insignifikanten Resultaten von RR 1.16 (!) über die Gefahr von Passivtabakrauch mehr als lächerlich – um pure Sektiererei oder bestenfalls um Geruchspräferenzen handelt, bleibt uns nur die Aufklärung indoktrinierter Gläubiger. Wie schwierig das ist, kannst du an dir selbst erkennen. Dieser über Jahre kolportierte Hoax um die Schädlichkeit von Passivrauch, macht nur eines klar: Big Pharma will Umsatzbeschleunigung und hat die WHO dafür als Werbeagentur eingespannt. Hier geht es nicht etwa um Gesundheit, sondern um «viel Geld», wie du selbst treffend bemerkst. Und wie gefährlich ihre Produkte sind, kann man hier nachlesen. Müßten alle Medikamente mit einem Relativen Risiko von 1.16 (Passivrauch) aus dem Markt genommen werden, es gäbe nicht mal mehr Aspirin (New England Journal of Medicine warnt vor tödlichen Nebenwirkungen) zu kaufen!

      5. «Ihr schreibt auf dieser Homepage:”Laßt sie sterben, wann sie wollen”. “Wann” ist bitte schön keine Option.»
      Das soll heißen, daß jeder Mensch für sein Leben selbstverantwortlich ist und selbst entscheiden darf, wie oder wie lange er leben will. Wenn er seinem Leben ein Ende bereiten will, egal aus welchen Gründen, so ist das sein gutes Recht und niemand anderes hat ihm da reinzureden. Nicht wie lange ein Theaterstück dauert, sondern wie es gespielt wird, ist wichtig! (Seneca).

      Welch negative gesundheitliche Auswirkungen die Raucherhatz mit sich bringt, liest man hier oder hier!

      Wenn indoktrinierte oder gar fanatische Menschen anderen einen Lebensstil aufzwingen wollen, so nennt man das Missionieren, ergo parareligiöses Verhalten, so wie es die Pfaffen in Afrika und hier bei uns mit dem unterwürfig nickenden Negerlein gemacht haben, wenn eine Spende-Münze eingeworfen wurde. Heute sind die Raucher die Neger! Der Rassismus hat nur andere Formen angenommen.

  14. Da habe ich wohl zu schnell geklickt; meinte natürlich in beiden Fällen Raucher bzw. Raucherinnen : ) Das ist nun lustig, meine Geschicht oben leider alles andere : ( . Denkt doch bitte darüber nach. Ich habe daher etwas gegen Raucher, da sie mir einfach leid tun und ich nicht möchte nicht, dass sie so früh und grauenhaft sterben müssen. Schade auch für Euer Geld, gibt es besser für Ferien am Traumstrand aus 🙂

  15. Ach, jetzt werden einem sogar Ferien am Strand zwangsverordnet. Kommt bald das Ferienverbot in den Bergen? Ich habe nichts gegen Nichtraucher, warum sollte ich. Aber wer etwas gegen einen Menschen hat, bloß weil ihm sein Verhalten nicht passt, der hat gravierende Probleme. Die WHO ist bereits dabei, dies als Krankheit in den ICD-10 Katalog aufzunehmen. Wenn das nicht für die WHO entlarvend ist, die derart fahrlässig Nocebos an die Weltbevölkerung verteilt, dass man annehmen könnte, sie will diese völlig ausmerzen, dann ist der Teufel Papst.

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