Internet-Zensur: Mißbrauchter Jugendschutz

Webseiten auf dem Index

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Auch in der Schweiz schauen bald die Behörden zu, wenn verdächtige Personen im Internet surfen. Die Maßnahme hätte eigentlich geheim bleiben sollen.

Vertrauliche Dokumente, die der WOZ vorliegen, zeigen: Der Bund plant die vollständige Überwachung des Internetverkehrs von verdächtigen Personen. Ab dem 1. August müssen die Internetprovider, also die Anbieter von Internetzugängen, technisch aufrüsten. Künftig sollen sie in der Lage sein, die Internetnutzung ihrer Kunden unmittelbar an die Behörden zu übertragen.

Von der «Echtzeit-Überwachung der kompletten Kommunikation des Breitband-Internetanschlusses» ist in den Dokumenten die Rede. Konkret kann künftig das gesamte Surfverhalten einer Nutzerin oder eines Nutzers abgefangen werden, sofern gegen die Person ein entsprechendes Strafverfahren eröffnet worden ist. Der Staat liest Diskussionen in Chats oder Einträge in Foren mit, hört bei Gesprächen über Dienste wie Skype mit oder guckt zu, sobald die Person eine Webcam aktiviert. Lesen Sie bitte in der WoZ weiter…

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Die Top 10 der elektronischen Überwachungsstaaten (Stand 2008)

1. China
2. North Korea
3. Belarus
4. Russia
5. United Kingdom: England and Wales
6. United States of America
7. Singapore
8. Israel
9. France
10. Germany

21. Austria
30. Switzerland

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Die deutsche Familien-Ministerin, Ursula von der Leyen

zensursula_lobby

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Wahrheiten.org in den Fängen des deutschen Jugenschutzes

Haftung für Blog-Verlinkungen


Erst wird freundlich auf angeblich «unzulässige» Angebote hingewiesen, dann binnen kurzer Frist erneut überprüft, anschließend an eine übergeordnete Instanz gepetzt und wenn das alles nichts hilft, kommt die Strafverfolgung zum Zuge.

Richtig, die Rede ist von unerwünschten Inhalten auf Webseiten und dem offiziellen Vorgehen dagegen. Falsch dagegen ist, daß es sich hier um den Fall China handelt. Wer Zensur im Internet real erleben will, betrachte einfach das Internet im Reiche der BRD. Die längst vergessene Diktatur kehrt zurück – unter neuem Namen.

Wahrheiten.org erhielt vor kurzem von jugendschutz.net Post mit folgendem Inhalt:

Nach Überprüfung der Web-Site wahrheiten.org mache ich Sie als Verantwortlichen darauf aufmerksam, daß dort unzulässige Inhalte frei zugänglich sind.

Das Angebot ist jugendgefährdend und nach §4 Abs. 2 Nr. 2 JMStV (Inhaltsgleichheit mit indizierten Darstellungen) unzulässig. Beispielsweise ist zu beanstanden:

– Link: von Seite http://www.wahrheiten.org/blog/die-groessten-luegen-der-welt/linksammlung/ nach http://de.[…].org/

Das Angebot […].org wurde mit Entscheidung Nr. 8543 (V) vom 22.1.2009 von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien indiziert. Nach den gesetzlichen Bestimmungen sind derartige Angebote nur zulässig, wenn von Seiten des Anbieters sichergestellt ist, daß die Inhalte nur Erwachsenen zugänglich sind (geschlossene Benutzergruppe).

Im weiteren Text wurde darauf hingewiesen, daß gegebenenfalls mittels Alterverifikationsverfahren der Zugriff auf die Website eingeschränkt werden müßte, sofern eine Jugendgefährdung davon ausgehe. Zudem würde der Betreiber für alle Links auf unzulässige Angebote und ebenfalls für alle «Gästebucheinträge» haften.

Eine Woche nach Zugang des Schreibens werde jugendschutz.net die obige Seite erneut prüfen und sofern keine «ausreichende Abänderung im Sinne des Jugendschutzes» erkennbar sei, würde der Fall an die zuständige Medienaufsicht eskaliert werden. Diese könne dann zum einen die Strafverfolgungsbehörden einschalten und zum anderen das Angebot direkt beim Webhoster sperren lassen sowie ein Ordnungsgeld anordnen.

Wie absurd diese Verantwortlichkeit ist, erkennen Sie anhand eines einfaches Beispiels: Angenommen, Sie setzen auf Ihrer Internetpräsenz einen Link zu einer Website, die zum entsprechenden Zeitpunkt «in Ordnung» war, dann tragen Sie ab diesem Moment unmittelbar die ständige Mitverantwortung für jegliche Inhalte, welche der andere Webseitenbetreiber in Zukunft publiziert.

In Anbetracht dieser behaupteten Verantwortung, sollte man das Internet besser jetzt sofort herunterfahren, denn wenn es aus diesem Grund keine Links mehr zwischen Websites gibt, dann ist das Netz an sich in dieser Sekunde tot. Angeblich handelt offenbar jeder grob fahrlässig, wer jetzt noch einen Link zu irgendeiner anderen Website in sein Internetangebot einbaut, ohne täglich die gesamte verlinkte Seite im Detail auf «unzulässige» Inhalte hin zu überprüfen.

Würde man diesen Anspruch an die Verhinderung der Jugendgefährdung auch außerhalb des Internets umsetzen, kämen die skurrilsten Ergebnisse zum Vorschein. Sämtliche Schilder und Wegweiser an allen Straßen und Autobahnen zu all jenen Orten müßten entfernt werden, in denen sich Einrichtungen befinden, welche die Jugend gefährden könnten. Dazu zählen alle Städte mit Rotlichtbezirken, illegalem Drogenhandel, Gegenden in der Hand der Russenmafia, Schulen mit gewalttätigen Schülern, usw.

Wie viele Städte könnten ihre Namen auf den Verkehrsschildern noch behalten? Es dürften sehr wenige sein. Sie sehen, eine völlig lächerliche Überlegung. Im Internet wird aber genau dies gefordert und nicht nur das, auch die Aufsteller der Verkehrsschilder müßten dafür geradestehen, wenn in einer der auf den Schildern genannten Städte eine Jugendgefährdung nachweislich begangen würde.

Was jeder vernünftige Mensch in diesem Fall mit den Schildern als schwachsinnig bezeichnen würde – im Internet wird genau so verfahren.

Sie können übrigens dieselben Überlegungen zum Jugendschutz auch in Bezug auf Fernsehwerbung oder Musikvideos anstellen. Fast nackt und teilweise extrem obszön sind die meisten Pop-Idole heute nur noch zu sehen. Hier scheint der Gewohnheitseffekt schwerer zu wiegen, alles ist offensichtlich erlaubt. Wo findet hier der Jugendschutz statt? Es gibt keinen.

Zurück zu dem Schreiben von jugendschutz.net. Auf die Nachfrage, was denn bei der verlinkten Seite […].org tatsächlich an Jugendgefährdung im Raum stehen würde, kam folgende Antwort:

Der deutschsprachige Teil der Website (http://de.[…].org/wiki/Hauptseite) enthält Inhalte, die den Holocaust leugnen oder Symbole/Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen in einem nicht-aufklärerischen Kontext darstellen – was gegen geltendes Recht verstößt (§130(3) bzw. §86a StGB).

Die Totschlagkeule §130 StGB steckt also dahinter, wer hätte es gedacht. Davon abgesehen, was hat denn ein in der BRD vorliegender Straftatbestand – die Leugnung des Holocausts – mit Jugendschutz zu tun? Hierbei wird schon die wahre Absicht dieses «Jugendschutzes» offensichtlich: Es geht um knallharte Zensur unter einem anscheinend legitimen Deckmantel – kennen wir ja schon längst Dank Zensursula.

Sie fragen sich bestimmt, was es nun konkret bringen soll, unsere Jugend vor bestimmten Internetinhalten innerhalb der BRD zu «schützen», wo es quasi sämtliche Informationen in deutscher Sprache auch im ausländischen Netz noch mehrmals gibt? Eine weitere Nachfrage ergab:

Wie bereits erwähnt werden dort illegale Inhalte verbreitet, die gerade aufgrund der Aufmachung des Angebots (im Wikipedia-Stil) besonders problematisch für Jugendliche sein können. Die Indizierung durch die BPjM führt dazu, daß ein Angebot in Deutschland Kindern und Jugendlichen nicht mehr frei zugänglich gemacht werden darf. Außerdem haben sich deutsche Suchmaschinenbetreiber dazu verpflichtet, indizierte Webangebote aus ihrem Index zu streichen. Somit sind Verbreitungsmöglichkeiten für derartige Angebote eingeschränkt.

Zu deutsch: Google zensiert auf Wunsch der Regierung. Machen Sie sich bitte keine Sorgen, das geschieht nur zu Ihrer eigenen Sicherheit und der Ihrer Kinder.

Bei manchen Angeboten, die im Ausland liegen, haben wir leider keine Möglichkeiten, gegen die verantwortliche/n Person/en vorzugehen und rechtliche Schritte einzuleiten, da im Ausland die Verbreitung rechtsextremer Inhalte meist nicht sanktioniert wird. Dennoch versucht jugendschutz.net über die Beteiligung an internationalen Netzwerken (INACH und INHOPE) grenzüberschreitende Lösungen voranzubringen. Bei […].org waren Aktivitäten jedoch bislang nicht von Erfolg gekrönt.

Generell sind wir aber auch bei Providern im Ausland überwiegend erfolgreich, wenn es darum geht illegale, rechtsextreme, menschenverachtende, diskriminierende Inhalte entfernen zu lassen. Viele Provider wenden sich ausdrücklich in ihren Allgemeinen Geschäftsbedingungen gegen rassistische oder diskriminierende Inhalte und dulden diese nicht auf ihren Servern.

Um Mißverständnissen vorzubeugen: Selbstverständlich ist weder das Internet ein rechtsfreier Raum, noch sollen echte Straftaten oder kriminelle Handlungen in irgendeiner Weise verharmlost werden. Auch benötigt unsere Jugend einen gewissen Schutz, wenngleich dieser eigentlich Aufgabe der Erzeuger, sprich der Eltern wäre.

Aber da wegen Gender Mainstreaming, allgemeiner Gleichstellung der Geschlechter und allen sexuellen Neigungen, notwendigen Doppelverdienerhaushalten, überforderten Alleinerziehenden oder Patchworkfamilien und der unablässigen medialen Berieselung die meisten Eltern ihrer Verantwortung gar nicht mehr nachkommen können, muß eben der Staat eingreifen. Dieser regelt und kontrolliert jedes Detail mit ungeheurem Aufwand und maximal schlechtem Ergebnis, wie bei allem.

jugendschutz.net macht sicherlich im Grundsatz eine ehrenwerte Arbeit, ohne jedoch zu wissen, für was sie sich dabei instrumentalisieren lassen. Die Mitarbeiter sind höchstwahrscheinlich ehrlich davon überzeugt, unserer Jugend einen guten Dienst zu erweisen. Daß diese Strategie jedoch in die falsche Richtung geht, hat der «Arbeitskreis gegen Internet-Sperren und Zensur» AK Zensur am 10.06.2010 kommentiert:

Anders als von Kurt Beck behauptet, sind die neuen Maßnahmen im Jugendmedienschutz-Staatsvertrag nicht freiwillig. Im Gegenteil: Wer Inhalte publiziert, die für Kinder «erziehungsbeeinträchtigend» sind, muß Maßnahmen ergreifen. Wer sich nicht daran hält, handelt ordnungswidrig und riskiert ein Bußgeld. «Freiwillig» ist dabei nur die Wahl der Maßnahmen. Ein erster Praxistest des AK Zensur hat gezeigt, daß Selbsteinstufung und Alterskennzeichnung nicht praktikabel sind und dem Jugendschutz nicht dienen. Die Altersgrenzen werden auch bei alltäglichen Inhalten schnell erreicht.

Der neue Jugendmedienschutz-Staatsvertrag ist tatsächlich, wie Kurt Beck behauptet, richtungsweisend. Die Richtung zeigt allerdings in die Vergangenheit: Die jetzt beschlossenen Maßnahmen wurden schon Mitte der 90er-Jahre diskutiert, dann aber als untauglich verworfen.

Zensur-wahrheiten-org

Daß AK Zensur damit richtig liegt, zeigt auch der Anhang mit Auszügen aus dem Jugendmedienschutz-Staatsvertrag, welcher dem Schreiben von jugendschutz.net an Wahrheiten.org beilag. Darin ist die Rede von:

Mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer […] Angebote verbreitet oder zugänglich macht, die offensichtlich geeignet sind, die Entwicklung von Kindern oder Jugendlichen oder ihre Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit unter Berücksichtigung der besonderen Wirkungsform des Verbreitungsmediums schwer zu gefährden.

Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße bis zu 500.000 Euro geahndet werden.

Mit diesem Hintertürgesetz, was sich keineswegs auf Freiwilligkeit beschränkt, wie der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Beck behauptet, beginnt eine nichtöffentliche Zensur des Internets. Nach vorne wird ein Alibithema hochgehalten – bei Zensursula wie auch bei jugendschutz.net – aber im Hintergrund will man sämtliche politisch gefährlichen Themen von der Allgemeinheit mit allen Mitteln fernhalten.

Wer das Internet insgesamt zensieren oder nach außerhalb der Ländergrenzen abschotten will, muß einerseits Google wirklich sehr gut überzeugen können und sich andererseits bei den chinesischen Behörden noch etliche Tips holen.

Für die nach der Wahrheit Suchenden wird es vielleicht etwas aufwendiger werden mit zunehmender Zensurhärte, für die Anbieter, insbesondere die Aufklärungsszene, dürfte allmählich eine deutlich schwierigere Zeit anbrechen.

via wahrheiten.org

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Wovor fürchten sich die Staaten?

Carolus Magnus

Diese Webseite befaßt sich bewußt provokativ mit Allgemeinwissen, Politik und Gesellschaft. Sie setzt sich mit gesellschaftlichen Tendenzen in kritischer Betrachtung auseinander, verurteilt den zunehmenden Überwachungs- und Bevormundungsstaat, wirkt dem Tugend-Terror, dem Verbotswahn und einem mehr und mehr penetrant in die Privatsphäre eindringenden Staat mit direkten Aussagen entgegen - zum Zweck des Demokratie-Erhalts, zur Abwehr eines Totalitarismus und zur Förderung der Eigenverantwortung.

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14 thoughts on “Internet-Zensur: Mißbrauchter Jugendschutz

  1. heilen Heidi-Welt.
    Ob sie dann als Erwachsene mit der harten Realität umgehen können sei mal dahingestellt.

    Wenn ich nur schaue, was inzwischen alles für die Jugend gefährlich sein soll: mir kommt das Kotzen.

    Was alle Jugendschützer NIE begreifen werden:
    Was verboten ist, ist erstrebenswert.
    Das ist auch mit dem Rauchverbot so.
    In der Schweiz rauchen 1% mehr Jugendliche als vor einem Jahr.

    Das ganze Theater hat einen Vorteil:
    Es fördert die Kreativität der Jugend: “wie komm ich da ran”

  2. @ kikri: Es fördert die Kreativität der Jugend: “wie komm ich da ran”
    So einfach ist es also mit der Kreativität!? So ein Schwachsinn! Wenn es Ihnen ums Kotzen ist, dann tun Sie es! Sonst laufen Sie Gefahr, einen Kropf zu bekommen!

    Eine Kreative Leistung ist es, wenn das eigenwillige, provokative Denken auf eigenen Wegen Zusammenhänge entdeckt oder darstellt.
    Gewinnt ein Konstrukteur, Produkteentwickler oder Forscher aufgrund einer neuen Methode eine Einsicht, oder gewinnt er an Fortschritt, dann ist es eine kreative Tat.
    Kreativ ist jener Künstler, der mit neuen Stilmitteln die erlebte Wirklichkeit zum Ausdruck zu bringen vermag.
    Wer mit bekannten Mitteln Neues gestaltet ist innovativ. Wer mit bekannten Mitteln bekannte Aussagen wiederholt, ist imitativ (Papageienwissen).
    Das kreative Denken ist die Provokation der Harmonie. Es provoziert die Ursprünglichkeit: die Originalität.
    Kreativität ist Engagement: im Sinne von provokativer Intensität und im Sinne von inniger Verbundenheit. Kreativität schliesst Sinnlosigkeit aus.. Sie ist Liebe zum Leben und für viele geniale Menschen „der Königsweg der Flucht“.

  3. @kikri:
    Sage ich ja auch die ganze Zeit: «Verbiete etwas, und es wird erst richtig interessant.» War immer so, ist heute so, und wird auch so bleiben.

    @odh:
    Und was genau wollen sie damit sagen ???
    Oder leben sie auf einem anderen Planeten ???

  4. Also doch von einem anderen Planeten … wie ich befürchtet habe 😉
    Es geht hier nicht darum die Kreativität à la «wie komm ich da ran» zu fördern!
    Darauf kommen die Jungen von ganz alleine. Da braucht es keine Förderung.
    Aber dieses uralte Gesetz können sie wahrscheinlich nicht nachvollziehen.

  5. @ kikri:
    Wenn Sie möchten, können Sie auch Schamhaarspalterei haben:

    «(…) DIE AUTOREN der Untersuchung «Frequenz der Übertragung von Schamhaaren während des Geschlechtsverkehrs» (Journal of Forensic Sciences, Vol. 43, S. 505–508) wollten über die Motive ihrer Versuchspersonen keine Zweifel aufkommen lassen: «Der einzige Ansporn für die Teilnahme war die uneigennützige Förderung der Forschung.»
    Sechs Paare – Angestellte des Labors und ihre Partner – wurden gebeten, mehrmals nach dem Geschlechtsverkehr Haarproben zu nehmen, und zwar nach dem «Standard-Schamhaar-Kämm-Protokoll». Dabei legten die Versuchspersonen ein Papiertuch unter den Hintern ihrer Partner, kämmten die Schamgegend gründlich durch, so dass lose Haare auf das Tuch fielen, und steckten es samt Kamm in einen Umschlag.
    In 110 Haarproben fanden die Wissenschafter 344 Schamhaare, 20 Körperhaare, 7 Kopfhaare und 1 Tierhaar. Mindestens ein fremdes Schamhaar fand sich in 19 Proben, was einer Transferfrequenz von 17,3 Prozent entspricht, wobei die Haare deutlich häufiger von der Frau zum Mann wanderten (23,6 Prozent) als vom Mann zur Frau (10,9 Prozent). Nur in einem Fall kam es zu einem Kreuztransfer, bei dem während eines einzigen Geschlechtsakts gleichzeitig Haare des Mannes zur Frau gelangten und umgekehrt.)»
    Quelle: NZZ Folio 03/04 – Thema: Gesundheit Inhaltsverzeichnis
    Spektrum der Wissenschaft — Schamhaarspalterei
    Von Reto U. Schneider 😉

    @ Magnum: Die «Be- Fürchtung» haben Sie – Projektion kann zu Ent- Täuschung führen… 😉

  6. Eigentlich ist ja das Thema hier mißbräuchliche und übertriebene Staatskontrolle sowie die überhandnehmende Zensur in Deutschland, das weltweit an 10. Stelle der elektronischen Überwachung steht. Auch als Warnung für dieselben Tendenzen in den deutschsprachigen Ländern Schweiz (Platz 30) und Österreich (Platz 21) [Stand 2008].

    Wie weit ist hierfür das Bürokratie- und Kontrollmonster EU verantwortlich? Ist die EU eine Marionette der USA oder Teil einer sozialen Globalisierung? Warum überwiegen rot-grüne Abgeordnete im EU-Parlament und der EU-Kommission? All dies wären Fragen, die einem von selbst in den Sinn kommen sollten, wenn man denkenderweise versucht, Zusammenhänge selbständig zu erarbeiten.

    Wir schreiben Artikel über bestimmte, teils allgemeine, teils aktuelle Themen deswegen, um eine breite Diskussion über das jeweils aufgegriffene Thema zu provozieren, aber irgendwie scheint und das nicht recht zu gelingen.

    Was machen wir falsch?

    Es würde uns freuen, wenn themenbezogene Diskussionen zu den Artikeln stattfänden.

  7. @ Was machen wir falsch? => Wir, wir, wir… wer sind «Wir»?

    Ein möglicher Ansatz: Bevor «Deutschland beackert werden soll, gäbe es vor der eigenen Haustür genügend Dreck zu kehren. Der Schweizer Staatsschutz kommt nicht ohne sonst in die Kritik! Die Neuauflage der Fichenaffaire spricht für sich!

    Die Marionette ist treffend genannt! Wer hat bisher darüber bestimmt, wer in die EU aufgenommen wird? Der Weg führte bisher über die NATO und deren Kommando ist ennet dem Teich angesiedelt.

    Der nächste Kandidat ist Kroatien. Man redet längst nicht mehr über EX-Jugoslawien, sondern über die einzelnen Staaten. So werden die Ausländerzahlen «kleiner», unbedeutender.

    Jugoslawien war einmal Einwanderungsland der Schweiz aus Tradition. Als man die Folgen wahrzunehmen begann, wurde diese Einwanderung gestoppt.

    Wir werden es erleben, dass die Einwanderung durch die Hintertür via EU wieder möglich wird. Es wird dann nicht mehr über qualifizierte Ausländer geredet, sondern auch noch die Schleusen bei den Sozialwerken geöffnet.

    Wegen der Finanzkrise beginnt man europaweit über das Sparen nachzudenken – nur das ausgeben was man hat, so wie dies jeder Privatmensch auch zu tun hat, will er nicht gevogtet werden!

    Der US-Finanzboss warnt vor dem Sparen! => Die Europäer sind die dümmeren Chinesen – News Wirtschaft …

    «(…) Grossbritannien, Deutschland und Frankreich wollen den Gürtel enger schnallen und haben einschneidende Sparpakete geschnürt. Sie verärgern mit ihrer Sparwut die Amerikaner. Freuen wird es hingegen die Chinesen….)»

    Warum läuft es wohl so?

    Anstatt Symptome zu bekämpfen, sollte man an die Ursachen ran und da mit operieren zu beginnen. Vermutlich sitzen die Geschwüre an der Wallstreet und in den Zentralbanken, welche mit ihren Geldmaschinen das Zocken erst ermöglichen…

    Den Feinstaub kann man erst bekämpfen, wenn die grossen Brocken eliminiert sind!

    So gesehen sind die paar Beizen, welche wegen den Antirauchgesetzen untergehen, weil sie sich nicht anzupassen vermögen, ein unbeutendes Übel.

    Selbst die politische «Behandlung» der Erderwärmung dient lediglich der Schaffung neuer Steuern. Dass aber die Entstehung der Kondensationskerne, welche für den Niederschlag und somit auch für die Temperaturregulierung wichtig sind, noch weitgehend unbekannt ist, kümmert niemanden! Für die gestandenen Meteorologen gilt: «Das weiss man nun doch schon seit langem und daran wird nichts ändern» Den Politikern, welche einen Zeithorizont von bis zu den nächsten Wahlen ihr eigen nennen, kommt solches gerade recht! =>

    «(…) Henrik Svensmark ist einer der weltweit führenden Forscher auf dem Gebiet der Wolkenbildung und der kosmischen Strahlung: Er ist einem Phänomen auf die Spur gekommen, das die Temperatur der Erde stärker beeinflussen soll als Treibhausgase. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Aktivität der Sonne. …)» => … Erderwärmung: Ein Physiker erschüttert die Klimatheorie...

    Die Menschen müssten sensibilisiert werden,anstelle der Symptome, Ursachen zu erkennen und zu bekämpfen.

    Wer wegen eines Geschwürs im Kopf mit Saridon seine Kopfschmerzen bekämpft, wird bald feststellen, dass alle weiteren Massnahmen zu spät kommen…

  8. Vielleicht (wahrscheinlich eher nicht) werden «unsere» Klima- und Umweltschützer begreifen, dass Nachhaltigkeit (wie fragwürdig sie das immer auslegen) sich nicht auf Rohstoffe, Natur… bezieht.
    Nachhaltiges Wirtschaften heisst auch, mit der Kohle sparsam umzugehen, dort investieren, wo es am meisten bewirkt statt es für irgendwelche Ideologien und Hirngespinste auszugeben.

    Es gibt auf dieser Kugel Probleme wie kein sauberes Trinkwasser, Malaria …., die sind sicher vorrangig gegenüber dem Klima»problem».
    Diese Probleme sind echte Probleme und wären auch viel billiger zu lösen.

    Warum macht man das nicht?

    Vielleicht weil sich dabei wenig verdienen lässt?
    Es können keine Malaria-Zertifikate verkauft werden.
    «Sauberes-Trinkwasser-Steuern, sorry «Lenkungsabgaben» wird es auch nicht geben.
    Aber CO2-Steuer, CO2-Zertifikate, Ausstosskompensationen….
    Der Rubel (Dollar, Yen, Franken, Euro, Pfund, Krone, Forint, Renminbi, Baht, Peso, Dinar) muss rollen, egal was es die Bevölkerung (also uns) kostet.

    Wahrscheinlich ist es so zynisch und menschenverachtend wie ich befürchte.
    (was soll man heute von Umweltschützern anderes erwarten)=
    Wir (der Westen/Industrieländer/erste Welt) wollen keine Gefahr, kein Risiko* eingehen, egal was es kostet.
    Das Schicksal anderer, (egal ob wir Mitschuld sind oder nicht) ist uns vollkommen egal.
    Hauptsache, wir können gutem Gewissen scheinbar umweltfreundlich mit Bioalkohol Auto fahren. Das die Produktion von Bioalkohol in Konkurrenz mit der Lebensmittelproduktion steht ist uns so egal wie wenn deshalb Menschen verhungern müssen.

    *das betrifft auch die, im Vorwand von Jugendschutz und Gesundheit, verordneten Verbote und Einschränkungen in den Bereichen Tabak, Alkohol, bald Fett und Zucker. und danach?

  9. die frage, die sich jeder stellen soll:

    wovor habe ich Angst?

    Passivrauch, Arbeitslosigkeit, Terrorismus, Altersbeschwerden, Verlust der Freiheit und was dir immer in den Sinn kommt.
    Bevor du dich auf eine Sicherheit/Gesundheitsseite schlägst darfst du dich gerne fragen
    Wovor habe ich Angst?

  10. Es ist immer dasselbe Muster – ich möchte hier nicht ein Urteil über die nicht hinterfragenden Mainstream-Leser abgeben – außer den Fakt erwähnen, daß mindestens 80 bis 90 Prozent nur konsummäßig alles ungefragt und ungefiltert reinziehen und danach auch noch glauben, daß das Wissen sei, was ihnen in die Gehirne gepflanzt wird, ohne zu reflektieren; Vielen ist dadurch kein Vorwurf zu machen, denn sie haben weder Muße noch die notwendige Kreativität, die ein vernetztes Denken voraussetzt, weil sie wie Sklaven auf dem Arbeitsmarkt ausgebeutet werden. Vor wenigen Jahren gab es noch keine Working Poors, die beide für ihre Kinder um einzig die Grundbedürfnisse befriedigen zu können, arbeiten gehen mußten und deswegen den Nachwuchs nicht gesellschaftsadäquat auf das (Über-)Leben im Dschungel der erwachsenen Ellenbogen in einer immer engeren Zwangsjacke eines Verbotsstaates vorbereiten können. Dieser Kindermädchenstaat provoziert geradezu noch mehr Verbote, genau aus diesem Grund. – Und es scheint, das ist genau so gewollt! Aus welchem andren Grund sonst will man Eltern und Kindern Day Care ab vier (HarmoS) gesetzlich vorschreiben wollen? Das sind chinesische Methoden der Communist Party of China.

    Das macht mich sowohl traurig, als auch wütend über den Erfolg der Indoktrinationszentralen TV und Print.

  11. Auf das könnte es hinauslaufen:
    Kinder und Jugendliche werden in Watte gepackt, alle schrecklichen Dinge werden von ihnen ferngehalten.
    Sie werden sich als Erwachsene nur schwer in der realen Welt zurechtfinden.
    Um ihnen Enttäuschungen, Rückläge und Verarschungen zu erparen müssen natürlich noch mehr Verbote her.

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