Immer mehr Frauen schlagen ihre Männer

Studie des Bundesfamilienministeriums

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Hamburg (AFP): In jeder dritten Partnerschaft kommt es zu körperlicher Gewalt, dabei sind immer häufiger die Männer die Opfer. Aus einer Studie der Universität Mainz geht hervor, daß in Zweierbeziehungen genauso viele Männer von Frauen geschlagen werden wie umgekehrt. Nach anderen Studien ist rund ein Drittel der Frauen dem Partner gegenüber schon einmal gewalttätig geworden. Der Soziologe H. Schmits von der Universität fand in einer Studie gemäß »FOTO« zur Lebenssituation geschiedener Väter heraus, daß vor Trennungen in 25 Prozent die Handgreiflichkeiten von Männern, jedoch zu 58 Prozent von Frauen ausgehen. In 17 Prozent der Fälle seien beide Geschlechter für den Ausbruch von Gewalt verantwortlich. Schmits beklagt, daß Männer mit ihren Gewalterfahrungen in der Öffentlichkeit kaum Gehör fänden, während bereits seit Jahrzehnten in jeder Stadt Frauenhäuser für verprügelte Frauen bereitstehen. Das Berliner Männerbüro plant jetzt ein Männerhaus.

Berlin (dpa/bb) – Vermutlich mehr als 10 000 Männer werden in diesem Jahr in Berlin Opfer von Gewalt. Bis Ende September lagen bereits rund 8500 Strafanzeigen wegen häuslicher Gewalt gegen Männer vor, teilte die Senatsverwaltung für Männer am Montag mit. Um diesen Männern künftig noch schneller und besser helfen zu können, starteten verschiedene Institutionen eine Informations- und Aufklärungskampagne zur besseren Gesundheitsversorgung.

Tabak würde beruhigen

Vier Beispiele

  • Wie jeden Mittwochabend kommt der Ehemann auch diesmal betrunken nach Hause. Doch diesmal gab es einen heftigen Streit zwischen den Eheleuten im nordslowakischen Dorf Topola des Bezirkes Snina. Dabei hat die Frau mit ihren bloßen Fäusten und Füssen solange auf ihren vor lauter Alkohol benebelten, wehrlosen 39-jährigen Ehemann eingeschlagen, bis sich dieser nicht mehr bewegte. Erst als ihre Wut nachließ und ihr bewußt wurde, was sie angerichtet hatte, rief sie den Notfalldienst, worauf diese sofort die Polizei alarmierten. Der Frau drohen bis zu zwölf Jahre Haft.
  • Eine 24-jährige Frau aus Hagen, wollte am Sonntagabend im Schlafzimmer noch fernsehen, der Ehemann lieber schlafen. Nach dem gewöhnlichen Hickhack eskalierte der Streit worauf die Frau in der Folge auf ihren Mann einschlug. Die von den Nachbarn herbeigerufene Polizei schlichtete zwischen dem Paar und als diese sich beruhigt hatten verließen Sie die Wohnung. Nur eine Stunde später rief diesmal der 41-jährige Ehemann die Polizei um Hilfe, denn in der Zwischenzeit hatte die Furie das Ehebett und den Schlafzimmerschrank in Kleinholz verwandelt. Ihr wurde auferlegt, die gemeinsame Wohnung für zehn Tage nicht mehr betreten zu dürfen.
  • In einem spektakulären Gerichtsverfahren, wurde die 34-jährige Heike F., Mutter von 2 Kindern, zu einer Freiheitsstrafe von vier Jahren ohne Bewährung wegen schwerer Körperverletzung verurteilt. Im Verlaufe der zwei Verhandlungstage vor dem Landgericht wurde deutlich, mit welch rücksichtsloser Brutalität, die Frau ihre Kinder, besonders aber ihren Mann in den letzten Jahren verprügelte. Heike F., eine Frau von zierlicher, ja gar schwach wirkender Gestalt ist, schwieg beharrlich zu den Vorwürfen. Medizinische Gutachten bewiesen die Verletzungen der Kinder. Nachbarn und Bekannte hatten angeblich nie etwas bemerkt. Am erschütterndsten ist das Schicksal des Ehemannes. Der Mann hatte sich die ganzen Jahre nie gewehrt, da »…man Frauen nicht schlägt« und er sich darob schämte, wie er vor Gericht erklärte. Am zur Verhandlung stehenden Abend des 23. Februar diesen Jahres prügelte die Frau mit ihren Stiletto-Absätzen wieder und wieder auf den Ehemann ein. Frau Heike F. traf mit dem Absatz auch das rechte Auge des Mannes, das trotz vieler Bemühungen der Ärzten nicht mehr zu retten war«.
  • Freibach: Spaziergänger fanden im städtischen Wald das Auto von Carla S. aus Balzburg. Im Auto lagen die beiden Töchter (2 und 4 Jahre alt), offenbar erstickt. Neben dem Auto lag die Mutter mit aufgeschnittenen Pulsadern. Ihr Leben konnte gerettet werden. Noch liegt sie im Koma. Weitere Stellungnahmen lehnten Polizei, Staatsanwaltschaft und der behandelnde Arzt ab. Die Kinder sollen im Universitätsklinikum zur Ermittlung der genauen Todesursache obduziert werden. Der Vater der Kinder steht unter Schock. Carla S. hatte die Tat dem Vater vor einigen Tagen angekündigt, nachdem sich dieser bereits vor Monaten von seiner Frau getrennt hatte und sich beharrlich weigerte, zu seiner Frau und den Kindern zurück zu kehren.

Hintergrund-Informationen

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649 Wörter

2014-06-30 UPDATE ZUM THEMA ‹HÄUSLICHE GEWALT AN MÄNNERN

Carolus Magnus

Freidenker, Rebell und Nonkonformist schreibt provokativ, konzis, unkonventionell und unmißverständlich über/gegen das grassierende, genußfeindliche, puritanische Weltbild in unserer Gesellschaft. Stilmittel: Satire, Provokation, Humor, Karikatur und knallharte Facts. Ein MultiMediaMagazin für Jeden.

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