Couchepin beschimpft Blocher: ‹Du spinnst!›

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Räucherstäbchen schlimmer als Tabak

Von Gastautor kikri

Medienlese vom 31.08.2008

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Sonntagsblick Seite 20 & 21
Couchepin beschimpft Blocher: ‹Du spinnst!›
«Christoph Blocher geht gerichtlich gegen seine politchen Gegner vor.»
«In der Klageschrift fährt er grobes Geschütz auf: ‹Es sei festzustellen, daß die Beklagten die Persönlichkeit des Klägers widerrechtlich verletzten, indem sie ihn wahrheits- und tatsachenwidrig verdächtigten, in einem Komplott zur Absetzung von alt Bundesanwalt Roschacher verwickelt gewesen zu sein.»

Stichwort Lucrezia Meier-Schatz.

  • Die damalige Affäre war schon peinlich, ein richtiges Sommerloch-Theater.
  • Alt BR Blocher scheint ein Mimöschen zu sein, austeilen konnte er schon immer, einstecken, naja.
  • Erhalten Politiker für jede Lüge eine Klage an den Hals, bei größeren Lügen sogar eine Gefängnisstrafe?
  • Die einfachste Lösung: die Einschrift am Bundeshaus ‹Bundeshaus› durch ‹Bundesgefängnis› ersetzten.
  • Auf jeden Fall ist Blocher wieder mal im Gespräch.
  • Das wird bei den Linken wieder einmal das Gehirn aussetzen lassen ‹böser böser Blocher›.
  • Ach du schöne Schweiz, die du keine echten Probleme zu haben scheinst.

Sonntagszeitung Seite 85, Medizin
Forderung: Mehr Geld für Tabakprävention

«Genf – Rund drei Euro pro Einwohner und Jahr sollte jedes europäische Land in die Tabakprävention investieren. Dies fordert die Vereinigung Europäischer Krebsligen diese Woche beim World Cancer Congress (WCC) in Genf. Mit 2,27 Euro pro Einwohner investiert derzeit Island am meisten. In der Schweiz sind für alle Präventionsprogramme zusammen bis 2012 lediglich Ausgaben von 20,5 Millionen Franken geplant.»

  • Ich verstehe das schon irgendwie: die Präventionisten wollen schließlich auch Geld verdienen um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. So ist es bei allen Beratungsstellen für ach so wichtige, aufgebauschte, zum Teil erfundene Probleme.
  • Jetzt will die WHO noch mehr Geld, obwohl schon genügend Geld für Studien, die bisher nichts einbrachten und es nach über 3000 auch nicht werden, verpulvert wurde. Oder soll es jetzt gar um verstärkte Behördenpropaganda gehen. Noch mehr Talibans wie Thomas Zeltner?
  • Die Raucher machen es den Tabakkontrollfanatikern aber schon verdammt schwer! Nichts scheint zu wirken – nicht mal exorbitante Tabaksteuererhöhungen.
  • Was mich die ganze Woche ein bißchen verwirrt hat: Alkohol, mangelnde Bewegung… Sind seit neuestem die wichtigsten Krebsursachen. Tabak wurde höchstens am Rande erwähnt.
  • 3 Euro pro Einwohner und Jahr macht für die Schweiz rund 36,5 Millionen allein für die Tabakprävention aus.
  • Bald werden die Alkohol-Präventionisten dieselben Forderungen stellen: 90 % trinken Alkohol, auch wenn nur ein Bierchen am Freitagabend.
  • Alkohol ist schädlicher als Tabak in bezug auf Krebs (das haben wir diese Woche gelernt). Sagen wir mal doppelt so schädlich. Mein Taschenrechner sagt: 36,5 Mio. mal 3 (mal mehr Betroffene) mal 2 (mal schädlicher) ergäbe rund 220 Mio. Bundes-Subventionen für die Alkoholprävention.
  • Neben dem ganzen Blödsinn der Themen stellt sich die Frage der Finanzierung. Steuererhöhung? Nein, wir wollen den reichen Teil der Bevölkerung nicht vertreiben (siehe Beitrag von Anfangs Woche) Krankenkassenprämie (ist eh schon das große Jammerthema).
  • Tabak- und Alkoholsteuer-Erhöhung: da sind, wen wundert’s, natürlich alle Nichtraucher und Nichttrinker dafür. Also ca. 10% der Bevölkerung.Dies werden vor allem Kinder und Jugendliche sein: nicht stimmberechtigt, also für Politiker uninteressant.
  • Wie wir seit einem Monat wissen, ist ein deutscher Politiker der Meinung, daß hohe Tabaksteuern zu weniger Schmuggel führt. Naja, Politiker sind nicht immer die Intelligentesten.

Sonntagszeitung Seite 85, Medizin
Räucherstäbchen schlimmer als Tabak
«Singapur – Ein internationales Forscherteam hat herausgefunden, daß der Rauch von Räucherstäbchen mehr zellschädigende Substanzen enthalten kann als Tabakduft. Beim Verbrennen entstünden unter anderem polyaromatische Kohlenwasserstoffe, Carbonyle und Benzol, deren krebsfördernde Wirkung bekannt sei, schreiben sie im Fachblatt ‹Cancer›. » Siehe auch den Artikel von Carolus Magnus vom 23.12.2007

  • Schon wieder ein neuer Krebsauslöser. Für alle Religiösen: endlich habt ihr einen Grund, nicht mehr in die Kirche zu gehen. Andere gehen wegen ‹ideeller Immissionen› nicht mehr dorthin und sind Agnostiker oder gar Atheisten und leisten so ihren wertvollen Beitrag zum Weltfrieden.

Sonntagszeitung Seite 111, Multimedia
Blogger wegen Pre-Releases verhaftet
«Ein US-Blogger wurde vom FBI verhaftet, weil er auf seinem Musikblog neun noch nicht veröffentlichte Songs der Rockband Guns’n’Roses veröffentlicht hatte.»

  • Es gibt in neuester Zeit 3 Kategorien, die ganz, ganz, ganz böse sind und deshalb mit Verboten und Strafen belegt werden, welche bar jeder Verhältnismässigkeit sind:
  • Rauchen: darüber haben wir genug berichtet
  • der ganze Bereich Sex & Erotic (da hat es hier auch einige Berichte, die erschrecken)
  • Urheberrechtsverletzungen: werden zur Ausforschung unserer Computer, unseres Lebens… mißbraucht.
  • Daß wegen 9 Musikstücken gerade das FBI auffährt – tz-tz-tz – Wie geht das weiter? Todesstrafe für das kopieren von 3 CDs?

Sonntagszeitung Seite 117, Comics
Haiopeis
‹Schließlich wollen wir niemanden von den Freuden des Turmspringens ausschließen›
‹Verstehe. Deswegen das Sprungbecken für Nichtschwimmer›

  • Mehr gibt heute die Sonntagszeitung wirklich nicht her. Reine Zeitverschwendung!

Und wie immer zu guter Letzt: das Hororskop
Sonntagszeitung Seite 99
Heute bin ich ‹Jungfrau›
«Ihre Karrieresterne stehen hervorragend! Sie können die Früchte Ihrer Anstrengungen ernten, und vielleicht winkt gar eine Beförderung. Nehmen Sie eine neue Herausforderung ruhig an. Selbstzweifel liegen in Ihrem Naturell, sind aber unbegründet. In der Liebe erfahren Sie viel Neues.»

  • Da muß morgen nur der neue Wecker funktionieren und alles wird gut.

Ein schönes Wochenende wünscht
Euer kikri

Carolus Magnus

Freidenker, Rebell und Nonkonformist schreibt provokativ, konzis, unkonventionell und unmißverständlich über/gegen das grassierende, genußfeindliche, puritanische Weltbild in unserer Gesellschaft. Stilmittel: Satire, Provokation, Humor, Karikatur und knallharte Facts. Ein MultiMediaMagazin für Jeden.

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