Federer hält Druck von Antirauchern stand

Antiraucher-Aufstand!

.

Davidoff_Swiss_Indoors_Basle

.

In vier Tagen ist es soweit. Dann beginnen die traditionellen Swiss Indoors Spiele in Basel im Rahmen der ATP 500 Turniere. Roger Federer könnte eine neue Welt-Bestmarke erreichen, indem er als Profispieler erstmals dieses traditionelle Tennis-Turnier viermal in Folge gewinnt.

Welt-Bestmarke sind auch die legalen Tabakprodukte des Turniersponsors Davidoff – eine Luxusmarke, die weltweiten Ruhm für innovative und würzige Zigarren genießt und der britischen Imperial Tobacco angehört, eine der größten Zigarettenfirmen der Welt. Was läge da nicht näher, als gemütlich schmauchend dem Können der Weltklassespieler zuzusehen?

Die Davidoff Swiss Indoors veredeln in diesem Jahr die langjährige Aufbauarbeit. Sie wird belohnt durch die neue Ordnung in der Tour. Als drittgrößtes Hallenturnier der Welt stieg Basel in die Formel 500 auf und figuriert zusammen mit dem Event in Valencia im Endspurt auf die WM in London als ein attraktiver Hotspot, auf den die ganze Tenniswelt gespannt blickt. (swissindoors)

Dieser Erfolg weckt natürlich den Neid der Puristen, Umerzieher und Kindermädchen, wird doch dieses Tournier weltweit am Fernsehen ausgestrahlt. The Guardian (iur. Der Vormund) berichtete am 25. Oktober über einen Streit zwischen der UNESCO, dem kulturellen Arm der UNO, und der Imperial Tobacco, das das Schweizer Sponsoring zum Inhalt hat.

Für die einen ist es Parfümwerbung, für andre Tabakreklame, obwohl nirgends ein Tabakprodukt  zu sehen ist. Dennoch  rauchen Krankheitsorganisationen vor Wut über den Hauptsponsor der Basler ATP World Tour 500, der luxuriösen Marke Davidoff, dessen markengeschützter Schriftzug auf allen möglichen Produkten, von Zigaretten und Zigarren über Rasierwasser und Parfüms tagtäglich zu sehen ist.

Davidoff_logoDie EU verbot seit 2005 jegliche Tabakwerbung in all ihren Mitgliedsstaaten. Doch die Schweiz ist nicht in der EU und das Sponsoring von Tabakfirmen ist auch nicht verboten. So eine Schweinerei, aber auch! Jetzt muß schon wieder Druck auf die Schweizer Gesetzgebung ausgeübt werden, aber dalli. Was die USA können, kann die EU doch sicherlich auch. Der Satellitensender Eurosport jedenfalls hat die Pläne, das Tournier zu übertragen, wieder verworfen, nachdem französische Anti-Raucherorganisationen mit rechtlichen Schritten gegen den Sender gedroht hatten, sollte in Frankreich eine Ausstrahlung des Tourniers erfolgen. Nun übernimmt ein Deutscher Satellitensender die Ausstrahlung dieses großen Sportereignisses. Es ist kaum zu glauben! Tagtäglich wird ein Stück Kultur von intoleranten Fanatikern, den Taliban in nichts nachstehend, demontiert und der totale Egalitarismus gefordert.

Davidoff_Swiss_Indoors_BasleAlleine die Assoziation des Turniers mit Tabak oder Parfüm löste bei der Weltgesundheitsorganisation WHO und den EU-Antiraucher-Soldaten, inklusive der als äußerst militant bekannten britischen Gruppe Action on Smoking and Health ASH, Wut und Hass aus. Mehr als 500 sogenannte «angesehene Gesundheitsexperten» im Dienste der WHO-Tabakkontrolle unterzeichneten einen offenen Brief an Roger Federer in dem er aufgefordert wurde, sich aus dem Turnier zurückzuziehen. Welch Impertinenz und Arroganz! Federer tat gelassen das einzig richtige: Er überließ den Wisch dem Papierkorb und weigerte sich, darüber auch nur ein Wort zu verlieren. Chapeau Roger!

Genau dasselbe tat auch die Imperial, die eine Spende an die Unesco mit der Forderung zurück erhielt, daß das Turnier nicht mehr mit Davidoff assoziiert werden dürfe, als ob Davidoff ein Kriegsverbrecher wäre, dessen Name man nicht mehr in der Öffentlichkeit lesen darf. Erinnert einen doch sehr an Hitler, Holocaust, Karadzic, Milosevic, entartete Kunst, und so weiter… Welcome back to the Middle Ages!

Erschreckend, wie weit die Unterdrückung Andersdenkender durch die Tabak-Inquisition bereits fortgeschritten ist.

Meinungsfreiheit in der EUdSSR

European_Press

Heuchlerische Nichtrauchermentalität der analen Zwänge

Carolus Magnus

Diese Webseite befaßt sich bewußt provokativ mit Allgemeinwissen, Politik und Gesellschaft. Sie setzt sich mit gesellschaftlichen Tendenzen in kritischer Betrachtung auseinander, verurteilt den zunehmenden Überwachungs- und Bevormundungsstaat, wirkt dem Tugend-Terror, dem Verbotswahn und einem mehr und mehr penetrant in die Privatsphäre eindringenden Staat mit direkten Aussagen entgegen - zum Zweck des Demokratie-Erhalts, zur Abwehr eines Totalitarismus und zur Förderung der Eigenverantwortung.

View all posts by Carolus Magnus →

4 thoughts on “Federer hält Druck von Antirauchern stand

  1. nachdem französische Anti-Raucherorganisationen mit rechtlichen Schritten gegen den Sender gedroht hatten
    Es scheint also ein dämliches Gesetz zu geben, dass das Ausstrahlen von Signet und Wort einer Tabakmarke verbietet.
    Oder hat Eurosport «nur» Angst vor Imageverlust?
    Vielleicht auch vor einem Terroranschlag auf seine Zentrale

  2. Pascal Diethelm von oxyromandie.ch versucht seit Jahren schon, die Swiss Indoors und Federer dazu zu bewegen, auf Davidoff zu verzichten. Er hat auch schon versucht, die TV-Übertragung in der Schweiz gerichtlich verbieten zu lassen.

    Das Verbot des Sponsoring wäre ein weiterer schwerwiegender Eingriff in die Gewerbefreiheit. Umso mehr, als Tabak nicht nur legal ist, sondern in der Schweiz auch staatlich subventioniert wird.

  3. was ist denn bitte schön mit den marlborogh autos in der formel 1?
    ausserdem finde ich gewisse werbungen sogar künstlerisch hochstehend, anyway, ich sehe ja ein dass es eine gute idee ist den kleinen nicht mit den kippen unter der nase herumzuwedeln, aber das einfache abbilden eines «nichtssagenden» schriftzugs geht für mich entschieden zu weit.
    und auch wenn eurosport schiss hatte, so hätten sie doch einfach «davidoff» raus flimmern können und hätten so mit den mehreinnahmen ganz sicher auch die peinlichen zensoren bezahlen können.

    schützt die minderheiten, retten die raucher

Schreiben Sie einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden .