AHV-Abstimmung – Wie alt darf einer heute noch werden?

FDP-Nationalrat Andri Silberschmidt, einer der Köpfe der Renteninitiative, verteidigte das Instrument des Automatismus am Beispiel der Schuldenbremse, die in der Verfassung verankert ist. «Fast alle in der Schweiz sind froh, haben wir einen Automatismus, damit der Bund nicht mehr Geld ausgibt, als er einnimmt.»

Die Initiative führe zudem – ein Vorwurf der Gegner – nicht zu einer Schwächung, sondern einer Stärkung der AHV. Sie erhalte mehr Einnahmen, weil Schweizerinnen und Schweizer länger einbezahlen, und es werde weniger Geld ausgegeben, weil man weniger lang Renten beziehe. Quelle Watson – Arena 16.02.2024

Ein weiteres Gesetz zur Alimentierung des Staats-Sanitarismus und der Pharmazie

Was dabei nicht bedacht oder realisiert wird: Im Gegenzug steigen im Alter die Krankheiten und somit auch deren Krankheitskosten sowie die Krankenkassenprämien (2024 um rund 8%), letztere werden alle fünf Jahre, dem Alter entsprechend, stark erhöht (CSS). Zudem ist man im Alter anfälliger für die unausweichlichen Alters-Krankheiten, da die Zellen des Körpers stetig weiter abbauen und sich dadurch auch die DNA verändert. Weiter werden dafür gesteigerte Pflegekosten auf der Ausgabenseite stehen, und die sind schnell einmal, auf Stufe III, bei Kosten von 10.000 Franken im Monat, zu bezahlen von den heutigen Kindern, die jetzt gegen eine 13. AHV-Rente wegen eines möglichen 0.7% Lohnabzugs meckern, obwohl noch nichts in Sachen Finanzierung entschieden ist. Diese 0.7% sind innert Jahresfrist aufgrund der Inflation und der Falschberechnungen des KPI Konsumentenpreis-Indexes teilweise wieder ausgeglichen, und das Jahr für Jahr.

Aber vielleicht sind diese möglichen 0.7-0.8% Lohnabzüge für die Eltern in Pflege es tatsächlich nicht wert. Es gibt solche Familien. Dagegen versichert sind die heute jungen Menschen genauso wenig, wie wir Eltern, jedenfalls nicht, um das Pflegeheim ihrer eigenen alternden Eltern zu bezahlen! Die Kosten trägt hier in gleichem Masse der heute junge Bürger, sowohl bei den AHV-Renten (Solidaritätsprinzip) inklusive deren Zinserträge , als auch bei den im Durchschnitt jährlich um 3% steigenden Krankenkassen-Prämien, durchschnittlich in den letzten 20 Jahren über 3% pro Jahr, als auch bei den kommenden Pflegekosten von Großvater oder Mutter. Sie werden dannzumal später froh sein, dass eine, wenn auch frugale AHV-Rente es ihren Eltern ermöglichte, nicht frühzeitig pflegebedürftig oder gar lebensmüde zu werden, weil sie ihre Kinder damit nicht belasten wollen. Hier sollte man die W.H.O.-Warnungen ernst nehmen, doch sobald es um Geld geht, sind des Schweizers Ohren plötzlich auf mirakulöse Weise akut verstopft.

Die W.H.O. predigt ohne Unterlass, dass Armut das größte Gesundheitsrisiko darstellt – und nicht etwa Passivtabakrauch, was viele aufgrund der Lügen über bundesgesteuerte Medienattacken auf die Bevölkerung noch heute ‹denken›. Man hätte die sinnlos verausgabten Indoktrinations-Milliarden besser in die AHV gebuttert. Doch wenn einen der Fanatismus packt, schaltet sich das Gehirn von selbst aus.

Dennoch steht die AHV auf soliden Füssen. 50 Mrd. sind kein Klacks. Und ein System, das seit 1948, also über 75 Jahre Bestand hat, nur so strotzt von Falschmeldungen und Korruption, und dennoch bis heute überlebt hat, kann nur an profilierungssüchtigen Möchtegern-Politikern zu Grunde gehen. Oder an den geldgeilen Vermögensverwaltern der AHV. Niemals jedoch am System selbst.

2003 lag das AHV-Vermögen bei rund 13 Milliarden – heute 2024 bei rund 50 Mrd. – und man hört dauernd dieselbe alte Leier

Wird in der Schweiz das Alter zukünftig nur noch als Sterbevorbereitungsphase akzeptiert?

Diese Initiative führe nicht zu einer Schwächung, sondern einer Stärkung der AHV. Sie erhalte mehr Einnahmen, weil Schweizer länger einbezahlen, und es werde weniger Geld ausgegeben, weil man weniger lang Renten beziehe.

Grandiose Argumentation. Und wie soll der Wirtschaftskreislauf auf diese Weise aufrechterhalten werden. Besonders wenn die Altersgrenze der Rentenbezüger kontinuierlich steigt und die Renten zeitlich sinken sollen? Das könnte, unserer Ansicht nach, eine böse Deflation auslösen mit Arbeitslosigkeit wie zu Zeiten der US-Prohibition (1920-1933), an der die Schweiz auch schon 15 Jahre mit exorbitanten Steuern auf dem Tabak rumnuckelt. Das rund ‹100 Jahre Jubiläum› feiernde Moralistengehabe der Suffragetten löste in den USA die schlimmste wirtschaftliche Depression aller Zeiten aus. Muss man dies jetzt unbedingt replizieren, nur um zu erfahren, wie es damals war? Dann liest in den Geschichtsbüchern nach. Ich kann jedem versichern, DAS wünscht sich keiner.

Warum Alte nicht gleich, gegen eine motivierende Bonuszahlung an die Kinder, zur Dignitas abschieben? Dann träfe dieses Argument noch effektiver zu. Hier geht es um Menschen, mein Gott, und nicht um Ökonomie einer reichen Schweiz, die ihr Geld lieber mittels Beitritt in die EU verpulvern will, statt in die AHV. Bitte verblödet doch nicht vollends! Die Schweiz hat eines der höchsten BIP/Kopf-Einkommen der Welt. Hier sind des Schweizers bestgepflegter Geiz und Neid für einmal völlig unangebracht. Der Tod hat keine Taschen, und das gilt für alle, sowohl für Kinder, die Jungen, die Alten. Und keiner weiß, wann es ihn trifft.

Nullsummenspiel – Spätere Rente verlangt höhere Prämie der Krankenkasse

Diese Variante des anfangs oben gehörten Arguments ist ein politisch gewieftes Nullsummenspiel für all jene, die eh schon wegen übertrieben geleisteter Lebensarbeitszeit früher sterben oder am Stock gehen müssen. Wenn man schon Jahrzehnte lang den Schwachsinn vom tödlichen Passivrauch hören muss, dabei die Hälfte der Bevölkerung in ihrer einst freien Entscheidung beschneidet (inkl. Nichtraucher), obwohl alle Welt weiß, dass dies genauso eine blatant vorgeschobene Lüge ist, wie die obige, dann ist dieser hinterlistige Gedanke eine noch viel größere.

Es scheint den jungen Politikern ein Ärgernis zu sein, dass wir Alten angeblich älter werden als früher. Dass wir diesen Trend einzig, nebst der Zuwanderung straßenbauender Italiener in den 1960er/70er Jahren, den 80 Jahren Kriegsfreiheit in Europa zu verdanken haben, könnte einen geradezu dahingehend verleiten anzunehmen, dass ein solcher von gelangweilten Jungen geradezu wieder herbeigewünscht wird, einzig um es «auch einmal» erlebt zu haben. (Ukraine)

Immer mehr Medien berichteten in letzter Zeit über junge Menschen, die sich in Syrien, Afghanistan und weiteren Konfliktherden rekrutieren lassen, um sich einen, wenn auch oft tödlichen, «Kick» zu holen. Auch das ist natürlich eine Variante, wären es nicht die Jungen, die in den Krieg ziehen wollen, um die AHV-Kasse im Umlageverfahren zu sanieren, obwohl das gar nicht notwendig ist. Da es aber die national größte Sorge der Bevölkerung ist, müssen die Volksvertreter, im Gegensatz zum Staubsaugervertreter, immer wieder mit Angstszenarien auftrumpfen, damit man ihnen überhaupt noch zuhört. Wer nicht in den Medien erscheint, gerät politisch in Vergessenheit. Eine wahrlich politisch tödliche Zwickmühle, sowohl für den ‹vergessenen› Politiker, als auch ob der Lügen, für die Bevölkerung, die sich manipulieren lässt, da ihr oft tödliches Arbeitspensum keinen Raum mehr zur Wahrheitssuche lässt.

In einer kürzlich gesendeten ARTE-Doku (hier kurze Übersicht im Format «Mit offenen Karten») wurde festgestellt, dass die Todesstrafe in ganz Europa wieder Aufwind bekäme. Ja auch in der Schweiz. Der Corona-Impfversuch war vermutlich ein solcher. Inside Paradeplatz 01.07.2020

Im Februar 1959 forderten unglaubliche 75% der deutschen Bevölkerung die Wiedereinführung der Todesstrafe. 

Somit läge eigentlich die ganze Diskussion jetzt bei den Richtern, statt bei den Nationalräten und wir sind gespannt, wie sich die «Arena», abwechslungsweise mal aus andrer Sicht, präsentiert. Die meisten bisherigen Schausteller auf dieser Bühne der Eitelkeiten beginnen mittlerweile zu langweilen.

Beispiel EU – Unfähige Politiker am Beispiel Deutschlands
Alice Weidel bei der Generaldebatte zum Bundeshaushalt 2023 am 23.11.22

Und dort wollt Ihr hin?

Carolus Magnus

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