Die Frieden stiftende Pflanze der Blackfoot-Indianer

Eine kleine Weihnachtsgeschichte

Das erste Tabak-Kartell

Die Frieden stiftende Pflanze

Tabakpflanze in der Abenddämmerung

Vier Brüder hatten nacheinander Visionen. Der erste hörte eine Stimme, die ihm befahl, ein heiliges Kraut zu pflücken und zu verbrennen. Er folgte der Stimme und bemerkte den angenehmen Geruch des Krautes. Der zweite Bruder sollte das Kraut klein hacken und in eine Felltasche packen. Dem dritten Bruder wurde befohlen, vier Pfeifen aus Tierknochen zu schnitzen und das zerkleinerte Kraut hineinzufüllen. Der vierte Bruder schließlich durfte es anzünden, um den Rauch zu den Wolken hinaufsteigen zu lassen. Daraufhin bildeten die vier Brüder einen Tabakbund, versteckten den Tabak aber vor den anderen Menschen. Da die Pflanze beruhigend wirkt und Frieden stiftet, kam es nun, da sie versteckt war, zu Krieg, Wut und Unruhe.

Ein junger Mann erkannte, daß dieser Unfrieden wegen einer versteckten Pflanze herrschte, und machte sich auf die Suche nach ihr. Auf dieser Suche begegnete er vier Bibern, die sich vor ihm in Menschen verwandelten und ihn aufklärten über den Tabak. Sie wiesen ihn an, jagen zu gehen (alle Tiere außer Bibern) und seiner Frau das Fell der Tiere zum Gerben zu geben. Außerdem brachten sie dem Paar die Tabaklieder, -tänze und -gebete bei. Als der Mann genug Tiere erbeutet hatte, nähte seine Frau ein Medizinbeutel und die Bibermenschen füllten Tabaksamen hinein. Nun bemerkten aber die vier Brüder des Tabakbundes, daß nicht nur sie, sondern auch dieses Paar eine besondere Pflanze aussäte, konnten aber nicht glauben, daß es sich hierbei um ihren geheimen Tabak handelte. Zur Erntezeit wurde dann auch noch ihr Tabak durch einen Hagelschauer zerstört, nicht aber der des Paares, den ein Kundschafter der Brüder als echten Tabak erkennt.

So kam der Tabak zu den Menschen und wurde zu einer heiligen, Frieden stiftenden Pflanze.

Die Glaubenswelt der Blackfoot-Indianer

Mit der Friedenspfeife wurden oft Auseinandersetzungen und Stammesfehden friedlich beigelegt.

Ganz oben auf diesem Blog steht eine Tabakpflanze in der Abenddämmerung von Mexico.

Carolus Magnus

Carolus Magnus

Freidenker, Rebell und Nonkonformist schreibt provokativ, konzis, unkonventionell und unmißverständlich über/gegen das grassierende, genußfeindliche, puritanische Weltbild in unserer Gesellschaft. Stilmittel: Satire, Provokation, Humor, Karikatur und knallharte Facts. Ein MultiMediaMagazin für Jeden.

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