Freiheit wird ganz wegradiert

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Kaum Abnahme des Nikotinkonsums

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Besten Dank an kikri

Die Anti-Raucher-Lobby bringt ihre Kontrollansprüche über des Bürgers Verlangen endlich in einer Initiative auf den Punkt. Die Freiheit des einen Bürgers wird leider nicht mehr da eingeschränkt, wo die des anderen beginnt, sondern gleich ganz für sich eingenommen. Die hochstilisierten Opfer sollen nun den ach so bösen Täter – im Volksmund auch ganz simpel Raucher genannt – zeigen, wie gefährlich diese sind. Dennoch wird sich nichts ändern. Weltweite Studien belegen, daß es in Gebieten, in denen die Regierung (wohl zu) hart durchgreift, kaum zur gewünschten Abnahme des Nikotinkonsums kommt.
Selbst das Phantom der Sucht verfolgt und bekämpft die Lobby nach großer Art, denn letztendlich entsteht seit Menschengedenken alles in der Psyche. Mann und Frau kommen mit der Zeit einfach nicht mehr ohne den Glimmstengel aus, sei dies nun aus traditionellen, genußvollen, rebellischen oder ’sozialen› Gründen.

Entgegen den vielen umherschwirrenden Märchen wird niemand einen Herzinfarkt erleiden, wenn sich ihm am Bahnhof ein Räuchlein um die Nase schlängelt. Paradoxerweise trauen sich Personen, welche von derartigen Phobien gekennzeichnet sind, dennoch mutig in die Öffentlichkeit und verlangen keineswegs passantenfreundliche Trottoirs, welche nicht in der Nähe von Straßen liegen, obwohl einen die Abgase der Autos gesundheitlich schädigen könnten.

Daß es jedoch für einige nicht angenehm sein mag, im Restaurant eine Rauchschwade zusammen mit Filet in Rotweinsauce zu verzehren, war schon immer allen verständlich. Die Linke diskriminiert lieber die ‹Bösen› und sperrt sie in Fumoirs, anstatt daß sie sich für einen ehrlichen Dialog bereit erklärt.

Von den ökonomischen Einbussen ganz zu schweigen, würde ein öffentliches Rauchverbot zudem dazu führen, daß ein Raucher nicht von seiner Zigarette ablassen, sondern zum Teil sogar aus Trotz weiterhin qualmen würde. Dies einfach zu Hause. Was für Konsequenzen dies für Kinder und Mitmenschen haben würde, stören Organisationen wie die Lungenliga keineswegs. Gleichwohl sinnlos erscheint eine Teuerung eines Zigarettenpäckchens auf 7.50 Franken, denn die Tabakindustrie würde (durch die einigen vermuteten Rauchstopps) aufgrund des enormen Preisaufschlags die Verluste ohne weiteres kompensieren können, nicht aber die von Fürsorgegeldern und Ergänzungsleistungen Abhängigen.

Auch hier verspricht die Hysterie schürende Lobby mehr, als sie durchsetzen kann. Bei unablässigen Rauchern wird eine Umstrukturierung vorgenommen werden müssen. Der Extrafranken fließt in die Zigarette und wird an anderen wichtigen Orten abgezogen. Doch bedenken wir: Es erfordert mehr Respekt gegenüber den Rauchern, dann werden auch diese mit mehr Achtung den Mitbürgern gegenübertreten.

Tom von Arx, Dietlikon

Carolus Magnus

Freidenker, Rebell und Nonkonformist schreibt provokativ, konzis, unkonventionell und unmißverständlich über/gegen das grassierende, genußfeindliche, puritanische Weltbild in unserer Gesellschaft. Stilmittel: Satire, Provokation, Humor, Karikatur und knallharte Facts. Ein MultiMediaMagazin für Jeden.

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2 thoughts on “Freiheit wird ganz wegradiert

  1. Dass die Erhöhung der Tabakabgaben und die Rauchverbote keine merklichen Veränderungen des Rauchverhaltens bringen, ist aus anderen Ländern bekannt.
    Link

    Diese Tatsache ist natürlich Öl im Getriebe der Schweizer Gesundheitsbehörden und Politiker, denn man kann auf zwei Seiten argumentieren, je nach dem, wohin die Statistiken zeigen:

    a) Die Raucherraten nehmen ab: Das ist der Beweis, dass Abgabenerhöhungen wirken.
    b) Die Raucherraten nehmen nicht ab oder sogar zu: Das ist ein Grund, die Abgaben weiter zu erhöhen.

    Money, money, money …

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