Chinesen lernen Anstand

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China bereitet sich auf die Außerirdischen vor

Mit einer Plakataktion wollen die Pekinger Behörden die Bürger der Stadt von allzu neugierigen Fragen an Olympia-Besucher aus dem Ausland abhalten.

Im vielbesuchten Doncheng-Viertel mit der Verbotenen Stadt und anderen Touristenattraktionen wurden Plakate geklebt, die den Pekingern verdeutlichen sollen, was man einen Ausländer lieber nicht fragen sollte. «Frag nicht nach persönlichen Details und familiärem Hintergrund, frag nicht nach dem Einkommen oder Ausgaben, frag nicht nach dem Familienbesitz», heißt es auf den Postern. «Frag nicht nach Alter oder Familienstand, frag nicht nach Gesundheitsproblemen, frag nicht, wo die Familie lebt, frag nicht nach Politik oder Religion und frag nicht nach dem Liebesleben.»

Die Liste der acht Tabu-Themen reiht sich in eine großangelegte Imagekampagne am Rande der Olympischen Spiele ein, die am Freitag kommender Woche beginnen. So versuchten die Behörden beispielsweise bereits, den Chinesen das Ausspucken auf offener Straße oder das Vordrängeln in Schlangen abzugewöhnen.

Ausländische Besucher fühlen sich in China nicht selten durch sehr direkte Fragen vor den Kopf gestoßen, die Chinesen selbst ganz normal erscheinen. So ist es in China nicht ungewöhnlich, jemanden ganz direkt nach seinem Alter zu fragen. Auch wird Gesprächspartnern unverblümt gesagt, sie seien „fett”: In China gilt das als Kompliment, weil Leibesfülle finanziellen Wohlstand verkörpert.

xinhua.de

Naja, wo die Zensur hinhaut…

Carolus Magnus

Freidenker, Rebell und Nonkonformist schreibt provokativ, konzis, unkonventionell und unmißverständlich über/gegen das grassierende, genußfeindliche, puritanische Weltbild in unserer Gesellschaft. Stilmittel: Satire, Provokation, Humor, Karikatur und knallharte Facts. Ein MultiMediaMagazin für Jeden.

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