Vitamine in Pillen sind ungesund

Vitamine

Schädliches von Big Pharma

Was das WHO-Kollaborationszentrum gerne verschweigt und die Ärzte nicht zu wissen scheinen.

Bildquelle apovia.de

Vitamine: Übermut tut selten gut

Wer Vitamine und Mineralstoffe kombiniert einnimmt, stirbt möglicherweise eher an Herzinfarkt oder Krebs. Darauf weist der Internist Max Horwitt aus St. Louis (USA) hin. In einer Studie mit älteren Menschen wiesen diejenigen die höchste Sterblichkeit auf, die Kombipräparate eingenommen hatten. Horwitt erklärt die nachteiligen Effekte mit den oxidationsfördernden Eigenschaften der Kombination von Metallen und Antioxidantien. So erzeugt z.B. Eisen zusammen mit Vitamin C freie Radikale, die oxidative Schäden verursachen. Falls Supplemente notwendig sind, sollten sie getrennt verabreicht werden. (American Journal of Clinical Nutrition 1997/65/S.1571)

Mehr tödliche Infarkte durch ß-Carotin

Die sogenannte Finnland-Studie sollte die gesundheitlichen Vorteile von Vitamin-E- und ß-Carotin-Pillen wissenschaftlich belegen. Und nun jagt eine Hiobsbotschaft die nächste. Nachdem vor 3 Jahren herauskam, daß ß-Carotin das Lungenkrebsrisiko für Raucher um 18 % erhöht (EU.L.E.n-Spiegel 1995/H.2/S.6), zeigte sich nun, daß die Pillen auch die Herzinfarktsterblichkeit steigern: Von 1.862 Männern, die bereits einen Herzinfarkt hatten, erlitten 424 während der Studiendauer von gut 5 Jahren einen weiteren. Wer ß-Carotin alleine oder in Kombination mit Vitamin E einnahm, hatte ein um 75 bzw. 58 % erhöhtes Risiko, beim nächsten Infarkt zu sterben. (Lancet 1997/349/S.1715-1720)

Vitamine: Gefahr für das Immunsystem

Herbert, V: Destroying immune homeostasis in normal adults with antioxidant supplements. American Journal of Clinical Nutrition 1997/65/S.1901

Der Vitaminexperte Victor Herbert warnt vor Vitamin-E- und Vitamin-C-Supplementen zur Stimulierung des Immunsystems. Nach seiner Auffassung können überschießende Lymphozytenaktivitäten sowohl Krebs als auch Autoimmunerkrankungen wie rheumatoide Arthritis fördern. So müsse geklärt werden, ob Vitamin-E-Supplemente, die hauptsächlich dl-a-Tocopherol enthalten, die Apoptose ausgedienter T-Lymphozyten verhindern. Durch diesen programmierten Zelltod werden funktionsuntüchtige Lymphozyten aus dem Verkehr gezogen. Die Verkäufer von Vitamin C, E und anderen «Immunstimulantien» sollten ihre Produkte mit dem Hinweis kennzeichnen: «Vorsicht! Die Immunstimulierung durch dieses Produkt kann Ihnen schaden»

Vitamin C – aktiviert Krebsauslöser

Hsieh, SE et al: The effect of Vitamin C on N-acetyltransferase activity in Klebsiella pneumonia Food and Chemical Toxicology 1997/35/S.1151-1157

Vitamin C soll vor Krebs schützen, indem es z.B. die Nitrosaminbildung verhindert. Versuche mit dem Darmkeim Klebsiella zeigten nun, daß auch das Gegenteil der Fall sein kann: Vitamin C erhöht die Aktivität der bakteriellen N-Acetyltransferase stark. Das Enzym verwandelt mit der Nahrung aufgenommene Arylamine in aktive Krebsauslöser.

Die Roche-Vitamin-Geschichte

Seit den Anfängen der industriellen Synthese von Vitamin C im Jahre 1934 ist Roche der führende Hersteller von Vitaminen. Heute bietet die Division Vitamine und Feinchemikalien von Roche eine breite Palette von Produkten an, die schaden helfen die Ernährung zu verschlechtern verbessern und Krankheiten zu erzeugen verhindern oder zu behandeln. Die Division forscht, produziert und vermarktet Vitamine, Carotinoide, Zitronensäure und andere Gifte Feinchemikalien für die Pharma-, Nahrungs-, Futtermittel- und Kosmetikindustrie. Im ersten Halbjahr 2002 erzielte die Division Vitamine und Feinchemikalien einen Umsatz von 1,747 Milliarden Franken, einen EBITDA von 256 Millionen Franken und einen Betriebsgewinn von 140 Millionen Franken. Umsatz in Zahlen: 1’747’000’000’000.00 oder 1.75 Billionen Franken

Folgen des Vitamin-Skandals bleiben bei Roche

Die Kaufsumme beläuft sich auf 3,4 Milliarden Franken. Damit allerdings verkauft Roche keineswegs die Verantwortung für den Skandal um die Vitamin-Preisabsprachen. «Die gegenwärtigen und künftigen Verpflichtungen im Zusammenhang mit dem Vitamin-Fall werden weiterhin durch Roche wahrgenommen», hält die Drogenfirma klar fest. Das heißt: Die Kartellsünden früherer Roche-Manager belasten DSM mit keinem Rappen.

Quelle: -> hier

Krebs durch Vitamin C?

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt eine Tagesdosis von 75 Milligramm. Sportler, Raucher und gestresste Personen sollten täglich 200 Milligramm Vitamin C zu sich nehmen. Eine Überdosis an Vitamin C kann kaum eingenommen werden. Im schlimmsten Fall leidet der Vitamin-Fanatiker an Übelkeit und Durchfall. In seltenen Fällen kann zu viel Vitamin C auch zu Harnsteinen führen.
Quelle: hier

Selen fördert Diabetes

Houston und Boston – Die Ergebnisse aus zwei randomisierten Studien mit mehr als 50.000 Teilnehmern erschüttern erneut den in der US-Kultur tief verwurzelten Glauben an die segensreichen Wirkungen antioxidativer Vitamine. Nach den Publikationen im amerikanischen Ärzteblatt haben weder Vitamine C oder E noch Selen eine krebspräventive Wirkung. Für Selen wurde sogar ein tendenzieller Anstieg der Diabetesrate gefunden.

Quelle: hier

Carolus Magnus

Freidenker, Rebell und Nonkonformist schreibt provokativ, konzis, unkonventionell und unmißverständlich über/gegen das grassierende, genußfeindliche, puritanische Weltbild in unserer Gesellschaft. Stilmittel: Satire, Provokation, Humor, Karikatur und knallharte Facts. Ein MultiMediaMagazin für Jeden.

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13 thoughts on “Vitamine in Pillen sind ungesund

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  4. Ja genau, verbieten wir die phösen, phösen Vitamine und geben wir allen nur noch die chemischen Produkte der Pharmalobby.
    Sorry aber der Titel ist so etwas von verzerrend, das geht auf keine Kuhhaut mehr.

    Wieviel verdient «Big Pharma» an Vitaminen und Mineralstoffen?

    Wieviel verdient «Big Pharma» an Medikamenten?

    Resultat: An Vitaminen verdienen sie fast nichts im Vergleich zu den Medikamenten.

    Big Pharma macht nicht mit Vitaminen Werbung, sondern dagegen.
    Zudem sind die Vitamine welche von Big Pharma hergestellt werden erst noch alle synthetisch hergestellt und Big Pharma behauptet noch es bestehe kein Unterschied zu natürlichen Vitaminen.

    Big Pharma möchte noch so gerne, dass die Vitamine verbannt werden. Jeder der sich nämlich gesund «vitaminreich» ernährt, ist in ihren Augen ein potentieller Kunde weniger.
    Wirklich sackstarke Verdrehung der Wirklichkeit, was hier geschrieben steht.
    Das ist wirklich sackstark 🙂

  5. Wer redet denn hier von Verboten? – Ich bin absolut gegen Verbote!

    Wer mich regelmäßig liest, der weiß das.

    Kleinvieh macht auch Mist, man muß es nur jedem andrehen können. Wieviel kostet eine 30er Packung «Geriavit» auf’s Jahr gerechnet und nicht mal von der Krankenkasse bezahlt?

    Chemical Breakfast
    In der Schweiz 34.05 Franken! Vorausgesetzt, man nimmt nur eine Pille oder Brausetablette (die eh auf den Magen schlagen) täglich, was die wenigsten tun, dann kommt das im Jahr auf Franken 408.60 und bei 1 Mio. über 65 Jährige auf Franken 480’600’000.00 für die Portokasse. Hinzu kommen für die Jungen und Leute mittleren Alters weitere «Nahrungsergänzungsmittel» in Milliardenhöhe. Mütter stellen ihren Kindern statt wie früher Milch oder Hahnenwasser, in Wasser aufgelöste Multivitamin-Brausetabletten-Drinks auf den Morgen- und Mittagstisch, dann schmeckt es nicht mehr so nach Wasser 🙂 . Die Dosierungen sind aber für Erwachsene. Wenn man diese Kinder und Jugendliche auch noch hinzuzählt kommt man bereits nur in der Schweiz mit ihren 7.5 Mio. Einwohnern auf über eine Milliarde Franken jährlich. Ein erkleckliches Zubrot für Herstellungskosten von unter 20 Rappen.

    Potentieller Kunde weniger? Kaum! Vitaminreiche Ernährung und Vitamin-Pillen sind nun wirklich zwei paar Schuhe. Das eine gesund, das andere synthetisch, überflüssig und gefährlich. Dennoch behauptet die Pharmamafia in ihrer Werbung, es sei das gleiche und fördere die Vitalität und stärke die Immunabwehr.

    Rauchern erscheint daher nur lächerlich, was täglich nicht nur an den Stränden des Gesundheitsparadieses Kalifornien zu beobachten ist: Schöne, jung sein wollende Menschen, die schon vor dem Frühstück mit Duschgel, Intimspray und parfümiertem Klopapier jeden Körpergeruch entsorgt, jedes Schwitzen unterbunden haben, braungebrannt von Sonne und Strahlern und Bräunungsmitteln, mit Muskeln, deren Aufbaustoffe in den Drugstores säckeweise verkauft werden, schwingen sich auf beinharte, scharfkantige Surfbretter und setzen sich der Brachialgewalt der Wellen aus, bevor sie ihren cholesterinfreien, kalorienarmen oder fetttriefenden, jedenfalls jede Darmbakterie abtötenden Snack verzehren und dabei den vorbeigehenden Raucher auf die Gefährdung seiner Gesundheit hinweisen.

    Auszug aus -> Der moderne Anti (2)

    Abschließend möchte ich betonen, daß diese Studien nicht von mir sind, sondern, abgesehen von der Finnland-Studie, aus der Pharmahochburg USA, wo der Absatz von Vitaminen, Mineralstoffen, Ginseng, Viagra zu Sport- und anderen Zwecken, Anabolkia, Spurenelementen und weiteren überflüssigen chemischen Stoffen aus Big Pharma enorm hoch ist!

  6. @Beat
    Das sehe ich ganuso: Die Pharma-Lobby kämpft (i.d.R.) gegen Vitamine. Sie wollen, möglichst patentiert, Medikamente verkaufen. Wer sich mit Vitaminen gegen

    Wenn vor Vitmainen gewarnt wird, ist das so etwas von lächerlich. Durch Vitamine kommen die Menschen nicht um.

    Übrigens, was Verbote angeht: Die Pharma-Lobby versucht seit Jahren Vitmainpräparate verbieten zu lassen. Warum wohl?

  7. Hier liegt das Geschäft von Big Pharma!!!
    Wenn wir nun noch alle Beipackzettel mit den Nebenwirkungen dieser Medikamente anschauen, dann finden sich die meisten unserer Zivilisationskrankheiten darunter. Ja, ich behaupte von Kopfschmerzen bis Ausschlägen, Depressionen bis Psychosen, man findet alles unter Nebenwirkungen dieser Produkte.
    Da mache ich mir nicht Sorgen wegene einigen vielleicht überflüssigen Vitaminprodukten. Die Vitamine sind aber nicht das Problem sondern wenn schon die Art des Produktes.

    Also die Top 10 der unten aufgeführten Medikamentengruppen ergeben einen Umsatz von 663.5 Milliarden $: Ich behaupte dass 80-90% dieser Medikamente durch gesündere Ernährung überflüssig wären.

    Produktgruppen 2007

    Umsatz in Mrd. US-Dollar Veränderung gegenüber 2006 (%)
    Weltweit 663,5 6,1
    Krebspräparate 41,4 16,2
    Cholesterinsenker 33,7 -6,7
    Antiasthmatika 28,6 12,3
    Magensäure-Hemmer 25,6 2,8
    Antidiabetika 24,1 10,7
    Antipsychotika 20,7 10,7
    Antidepressiva 19,7 -6,8
    Bluthochdruckmittel 19,4 13,6
    Antiepileptika 15,2 13,5
    Autoimmunmittel 13,3 20,3
    Top 10 241,6 7,3

    Quelle: IMS Health (nicht alle Länder der Erde wurde aufgenommen, es fehlen bspw. Russland und die Ukraine)

  8. Es geht ja nicht darum, Vitamine zu verteufeln. Fact ist aber meines Erachtens, dass die weit reichenden Versprechungen der Propagandisten von hochdosierten Vitaminpräparaten kaum je auch nur einigermassen fundiert belegt sind. Fact ist auch, dass in der Entwicklungsgeschichte der Menscheit so hohe Vitamindosen nie eingenommen wurden. Da stellt sich schon die Frage, ob unser Organismus gelernt hat, damit umzugehen. Im Zuge des grassierenden «Vitaminbooms» nehmen immer mehr Menschen mehrere Vitaminzusätze gleichzeitig ein, so dass die Dosen oft kumulieren. Vergessen wird oft auch, dass es deutliche Anzeichen dafür gibt, dass antioxidative Substanzen in hohen Dosen auch prooxidativ wirken können und so die Freisetzung von aggressiven Sauerstoffradikalen fördern. Und schlussendlich: Freie Radikale haben im Organismus offenbar auch wichtige positive Wirkungen. So deutet jedenfalls vieles darauf hin, dass die Situation rund um hochdosierte Vitamine wesentlich komplexer und widersprüchlicher ist, als es die Vitamin-Propagandisten darstellen.

    1. «Fact ist auch, dass in der Entwicklungsgeschichte der Menscheit so hohe Vitamindosen nie eingenommen wurden.»

      Wie hohe sind _so_ hohe?

      Fakt ist vielmehr, dass unsere Vorfahren, die Jäger und Sammler, das Drei- bis Fünffache an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen zu sich genommen haben gegenüber dem was von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung als minimale Dosierung empfohlen wird.

      Würden Tierhalter ihren Tieren umgerechnet auf deren Körpergewicht so niedrige Nährstoffdosen über das Futter zukommen lassen, wie für uns Menschen in Deutschland für ausreichend gehalten werden, würden sie alle bankrott gehen, weil ihre Tiere erkranken würden und vorzeitig sterben. Genau wie das bei uns Menschen zu beobachten ist.

      Folgende Fragen muss man sich beantworten, wenn man Studien liest:

      Wurden _optimale_ Nährstoffmengen getestet oder viel zu niedrige oder viel zu hohe?

      Wurden die Nährstoffe in sinnvollen Dosen über die Testlaufzeit verteilt oder wurden die Vitamine/Mineralstoffe/Spurenelemente in unnatürlichen Gaben gegeben? Z.B. alle vier Wochen?

      Wurden physiologisch sinnvolle Nährstoff-Formen getestet oder für den Menschen nicht verwertbare bzw. Formen, die ausschliesslich für diese Tests von der Pharmaindustrie hergestellt werden? Beispiel eine Form von beta-Carotin, die synthetisch hergestellt wurde und einzeln, also nicht im Verbund mit Dutzenden Carotinoiden wie sie in der Natur immer zusammen vorkommen, getestet wurde.

      Wurden die Probanden zur Einnahme von Nährstoffen befragt oder wurden die Nährstoffe wirklich an sie ausgeteilt?

      Wurden Blutanalysen durchgeführt?

      Wurden nur Nährstoffe getestet oder wurden Nährstoffe zusammen mit Arzneimitteln getestet?

      Wurden die Studien an Gesunden oder an Kranken durchgeführt?

      War es eine echte Studie oder nur eine Literaturarbeit (Meta-Analyse) ?

      Wenn es eine Literaturarbeit ( Meta-Analyse ) war, wurden zusammenpassende Studien verglichen oder Studien mit völlig unterschiedlichen Endpunkten oder Zeitabläufen?

      Wenn es eine Meta-Analyse war, wurden Studien mit positivem Ergebnis von vornherein ausgeschlossen? Wie bei einer Meta-Analyse zu Vitaminen, bei der alle Studien ohne Todesopfer ausgeschlossen wurden.

      Wenn es eine Meta-Analyse war, wurden gebräuchliche statistische Auswertungsmethoden verwendet oder welche, die unüblich sind?

      Wurden sinnvolle Kombinationen von Nährstoffen getestet?

      Wurde überhaupt das Vitamin getestet, das behauptet wurde? In einer vielzitierten Studie, in der angeblich der Effekt von Vitamin E auf die Vorbeugung von Prostatakrebs getestet werden sollte, wurde überhaupt kein Vitamin E an die Probanden ausgeteilt, sondern nur eine synthetische Abart eines Bruchteils von Vitamin E. Zur Krebs-vorbeugenden Wirkung von Vitamin E gehören aber alle acht natürlichen Formen.

      Das sind nur einige Beispiele, die bei Studien zur gesundheitlichen Wirkung von Nährstoffen eine Rolle spielen können.

  9. Damit gehe ich völlig einig. Besten Dank für deine lehrreiche und fundierte Antwort.

    Sind Vitaminpräparate eigentlich Heilmittel oder chemisch unnötige Nahrungsergänzungsmittel? Im ersteren Fall wundert es mich, daß diese beworben werden dürfen. Im letzteren Fall erstaunt es mich, daß diese ungefragt Lebensmitteln beigefügt werden dürfen. Mir tun chemisch hergestellte Vitamine nicht gut, deshalb nehme ich diese auch nie.

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