Silencing Science

FORTSETZUNG von Teil 1/5

Sind Raucher Volksschädlinge?

frei nach Zè do Rock, mit Ergänzungen von Sackstark!
 

Teil 2 von 5

Zè do Rock erhielt u.a. 1996 ein Stipendium der Landeshauptstadt München, 2001 den Satirepreis Pfefferbeißer und das Stipendium der Märkischen Kulturkonferenz für Literatur, 2006 den Ernst-Hoferichter-Preis und 2010 den Schwabinger Kunstpreis.

Der Großteil dieses Beitrages beschäftigt sich mit den gesundheitlichen Aspekten des Passivrauchens und ist aus Gründen des beschränkt verfügbaren Speicherplatzes in fünf Beiträge aufgeteilt.

Erstaunliche EPA-Studie

Die EPA (Environmental Protection Agency), nicht zu verwechseln mit dem nicht minder fragwürdigen IPCC, dem Weltklimarat, machte eine Studie zu unserem Thema. Wir wissen zwar nicht, was die Umweltschutzbehörde damit zu tun hätte, aber lassen wir das. Es war keine primäre, direkte Studie, sondern eine Meta-Analyse, das heißt, sie warf die Studien zusammen, die bis dahin gemacht wurden, und analysierte sie, um zu entscheiden, ob von staatlicher Seite etwas gegen das Rauchen unternommen werden kann. Meta-Analysen sind etwas problematisch, weil die Studien sehr unterschiedlich angelegt sind und man immer improvisieren muß, um die Ergebnisse anzupassen. Ohne Befangenheit ist das schon mal nicht leicht, mit Befangenheit unmöglich, und unbefangen konnte man die Macher dieser Studie ohnehin nicht nennen. Das Ziel der Resultate war ja bereits vorgegeben.

Bei einem Konfidenz-Intervall, also mit einem CI von 95% konnte die große Mehrheit der Studien die Schädlichkeit nicht beweisen, und man fragt sich, wie die EPA dennoch auf ihre statistische Signifikanz kam. Ganz einfach, sie schraubte den CI runter auf 90% und verdoppelte so die Fehlertoleranz. Man überließ also dadurch doppelt soviel dem Zufall, als nach wissenschaftlichen Standards üblich, weil mit dem standardisierten und sicheren CI von 95% nichts zu holen war. So kam sie auf ein RR von 1.19 (90% CI 1.04 – 1.35). Einzig auf diese Weise konnte die linke Zahl größer als Null erreicht werden und nur so konnte die EPA überhaupt gegen das Passivrauchen als eine Gesundheitsgefahr für Nichtraucher aktiv werden, um eine Welle von Rauchverboten in den USA loszutreten, die über den ganzen Erdball schwappte.

Das ganze Gesundheitsgeschwafel in Sachen Passivrauch beruht also einzig auf wissenschaftlichem Beschiß und hat weder Hand noch Fuß. Die Studien haben eher den Charakter der einzelnen Kapiteln in den Evangelien. Übrigens, auch Sie können im Internet nach «95% CI» und dann nach «90% CI» suchen. Sie werden feststellen, daß alle andren Studien mit CI 95% arbeiten und einzig gewisse Passivrauchstudien mit 90% Vertrauens-Koeffizient werkelten. Man kann sich fragen, warum sie das getan haben. Also wir haben da eine naheliegende Theorie: Man wollte es auf Teufel komm raus beweisen, auch wenn es nicht zu beweisen ist; egal mit welchen Mitteln, egal ob außerhalb wissenschaftlicher Standards, egal ob ethisch verabscheuungswürdig, wenn man die heutigen Folgen und Kosten daraus bedenkt. Wenn jemand eine andere Theorie hat – wir sind ganz Ohr.

Die EPA wurde wegen unwissenschaftlicher Umtriebe verurteilt.  Sie tat also dasselbe, wozu die Tabakfirmen verurteilt wurden. Es gab angeblich Dutzende von Irregularitäten, unter andrem wurde der Vorwurf des Cherry-Picking (Rosinenpickerei) bei der Wahl der Studien erhoben, die als Basis zu dieser Meta-Analyse dienten. Die einzelnen Studien sind sehr verschieden angelegt, manche nehmen mehrere Störfaktoren und Zigarettenmengen in Kauf, andere keine, manche befragten nur die Ehegatten, andere auch die Putzfrau, wieder andre Kinder. Wer weiß, wie unzuverlässig Zeugenaussagen sind, der stelle sich mal vor, wie Fragen über die Luftbeschaffenheit von bis zu 40 Jahren zurück tauglich sein können. Zè do Rock hat das Interview mit der Leiterin der Studie, Carol Browner, gelesen. Weder hat sie sich für die Unwissenschaftlichkeit entschuldigt, noch brachte sie irgendwelche sachlichen Argumente gegen das Urteil vor. Sie sagte einfach: »Das amerikanische Publikum weiß das, jeder weiß das!« Will heißen: Man darf ein bißchen schummeln, wenn es der »guten Sache« dienlich ist. Man erzähle ja nur die »Wahrheit« mit andren Mitteln. Das ist zwar nicht der Konsens unter Wissenschaftlern, sondern das, was das amerikanische Publikum für wahr hält oder wahr halten soll, und diese Claqueure hatte man ja schon entsprechend informiert und indoktriniert.

Gericht erklärt EPA als unantastbar!

Technische Argumente gegen das erste Urteil konnten wir nirgends nachlesen, nur eine pauschale Bewertung auf Antiraucherseiten: Der Richter war aus Winston-Salem, eine internationale Hochburg des Tabaks. Das sagt ja schon alles. Salem war aber auch im 17. Jahrhundert die Hochburg der Hexenverfolgung – und ist nun im 21. Jahrhundert auch eine der Raucherverfolgung. Die Hexen wurden nicht verbrannt, sondern qualvoll gehängt. Oft dauerte es bis zu zwei Tage, bis eine Frau tot war. Was nicht erwähnt wird, ist, daß dieser Richter schon zweimal Urteile gegen die Tabakindustrie gefällt hatte. Später ist die EPA in Revision gegangen und hat auf haarsträubende Weise gewonnen, was aber nicht etwa heißen soll, daß sich der Appeal Court die Mühe nahm, sich zur Urteilsfindung mit der Unwissenschaftlichkeit der Studie zu befassen. Er war nur der Meinung, kein Gericht dürfe über diese Behörde richten – als wäre es der Vatikan! Ein solcher Richter muß entweder noch Hexeninquisitionsblut in den Adern haben oder senil sein. Trotzdem wird die Studie noch heute oft von Antirauchern, ihren Institutionen und Glaubenskongregationen als »Beweis« aufgeführt. Auch vom BAG und dem DKFZ.

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Unglaubliche WHO-Studie

»Es wäre zentral, eine Atmosphäre zu schaffen, in der aktive Raucher so wahrgenommen werden, daß sie denen um sie herum schweren Schaden zufügen, besonders ihren Familien und allen Kindern, wenn diese unfreiwillig dem Passivrauchen ausgesetzt werden.«

Nein, das war nicht L. Ron Hubbart, der das schrieb, der hatte nicht die macchiavellische Intelligenz dazu, sondern die Aussage aus dem Jahre 1975 stammt von Sir George Godber, britischer WHO-Delegierter und fanatischer Anti-Raucher-Aktivist, puritanischer Promiskuitätsgegner und Anhänger des Egalitatismus – also der heutigen Grünen und Roten (See Godber Blueprint). Eine Aussage zu einer Zeit, nota bene, in der es noch nicht mal Studien über das Passivrauchen gab! Das ganze scheinheilige Getue um die Schädlichkeit von Passivrauch begann also, nachdem und indem man das Pferd von hinten aufzäumte und sich niemand daran störte – sich bis heute nicht daran stört. Die nachfolgenden Studien waren also absichtlich nach dem unwissenschaftlichen Motto «quod erat expectandum» ausgelegt, andre verschwanden in den Schubladen und Safes, oder wo das nicht möglich war, wurden investigative Journalisten mit einem enormen Werbeaufwand mit Lügen mundtot gemacht und das Volk parareligiös indoktriniert. Es offenbart sich hier vor aller Augen der Fanatismus und die dogmatische, diktatorische Einstellung (und bist du nicht willig…) der WHO zu diesem Thema: Wir wollen nicht wissenschaftlich auf Wahrheitssuche gehen um herauszufinden, ob Passivrauchen relevant schädlich ist, sondern daß es relevant schädlich ist. Für dieses Ziel wurden seither Aber-Milliarden an Geldern gesprochen, die fast ausschließlich der Steuerzahler zu berappen hatte, bloß um brandschwarz angelogen zu werden. Nebst Vernichtung von Volksvermögen auch ein schlechtes Geschäft für alle belogenen Gutgläubigen.

Die WHO beschloß deshalb in den 1990er Jahren, eine richtige, super gescheite Studie zum Thema zu machen – und den Rauchern den Garaus. Als die Studie fertig war, wurde einzig eine kurze Notiz in einer internen Zeitung veröffentlicht. Manche Medien wurden dennoch hellhörig, wollten mehr wissen, und die WHO mußte nach langem Tauziehen am Ende die Studie dennoch herausrücken, die sie so gerne verschwinden lassen wollte.
Die Ergebnisse kann man im Deutschen Ärzteblatt von 1999 nachlesen. Das RR für passivrauchende Erwachsene war 1.16 (95% CI 0.93 – 1.44), für Kinder rauchender Eltern betrug es 0.78 (95% CI 0.64 – 0.96) [8]. Für Nichtraucher, die mit rauchenden Kollegen im Betrieb zusammenarbeiteten, lag die Risikoerhöhung bei 1,17 (95 Prozent Cl = 0,94 bis 1,45). Diejenigen Personen, die zu Hause und am Arbeitsplatz tabakrauchexponiert waren, hatten trotz kombinierter Belastung ein vergleichsweise niedrigeres Risiko von 1,14 (95 Prozent Cl = 0,88 bis 1,47). Das heißt, bei Erwachsenen könnte Passivrauch ungesund oder auch gesund sein, das einzig relevant Sichere ist, daß Kinder von Rauchern gesünder sind als Kinder von Nichtrauchern – und das um volle 22%! Die Differenz (1.16 und 0.78) zwischen Erwachsenen und Kindern beträgt beeindruckende 38 Prozent! Sind Erwachsene etwa weniger robust als Kinder? Oder ist Passivrauch von Tabak gar ein Heilmittel für Kinder und stärkt ihr Immunsystem? Allein schon aus Gründen der Plausibilität ist die Studie unseres Erachtens nach nicht das Papier wert, worauf sie geschrieben steht. Dennoch unterschreiben aufgrund dieser Studie 192 Länder in einer Art debiler Umnachtung und unseres Wissens ohne Gegenleistung:

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Genausogut könnte hier stehen, daß die Vertragsparteien unwiderruflich anerkennen, daß wissenschaftliche Untersuchungen eindeutig bewiesen hätten, daß Jesus von einer Jungfrau geboren wurde.

Auch Scientology erhebt den Anspruch, eine empirische Wissenschaft zu sein und steht dennoch in Deutschland und Frankreich unter permanenter Beobachtung des Verfassungsschutzes (Quelle). Warum nicht auch die WHO?

WHO schießt mit Nebelpetarden auf Kritiker

Eine Organisation, die jährlich Millionen Dollar von der Pharmaindustrie und den Regierungen für den Kampf gegen den Tabak bekommt, kann es sich aber nicht leisten, ein Studie herauszubringen, die besagt, Kinder rauchender Eltern lebten gesünder als die von Nichtrauchern. Das geht nicht. Die würden alle gefeuert und nie wieder einen müden Cent für Forschung bekommen. Die wenigen Medien, die auf der Glaubenswelle nicht mitsurften, fanden das ein gefundenes Fressen, und die WHO veröffentlichte eine Verlautbarung unter dem Titel »PASSIVE SMOKING DOES CAUSE LUNG CANCER, DO NOT LET THEM FOOL YOU!«  (»Passivrauch löst DOCH Lungenkrebs aus, laßt euch nicht zum Narren halten«), als ob die WHO sich selbst überzeugen müsste, daß, was nicht ist, dennoch sein muß, wie ein trotziges, kleines Kind mit dem Fuß auf den Boden stampfend. Sie gibt in einer einzigen Zeile zu, daß ihre Studie die Schädlichkeit des Passivrauchens nicht «beweisen» konnte, wegen statistischer Insignifikanz. In den übrigen 44 Zeilen behauptet sie trotz der statistischen Insignifikanz, daß Passivrauch ungesund sei. Diese Aussage wurde in der WHO-Verlautbarung sogar als Headline verwendet! So als spielten Deutschland gegen Holland und die Moderatoren schwärmten danach stundenlang davon, wie schön das deutsche Tor doch gewesen sei und wie wunderbar unsere Jungs gespielt hätten, ohne zu erwähnen, daß das Tor im Abseits gefallen ist und das Spiel mit 0:0 endete. Und daß im anderen Spiel Deutschland verloren hätte, würde gar nicht erwähnt: In der Verlautbarung steht kein einziges Wort über die Studie mit den Kindern – kann hier jemand noch ernsthaft glauben, daß da neutrale Wissenschaftler am Werk sind? Das klingt eher wie die nordkoreanische Berichterstattung über die WM: Nur Tore der eigenen Mannschaft werden gezeigt, und das Endergebnis ist ja auch nicht so brennend interessant, als daß alle es erfahren müßten. Als Erklärung für ihre Unfähigkeit, die Schädlichkeit des Passivrauchs zu beweisen, geben sie an, es hätten nicht genügend Testpersonen zur Verfügung gestanden. Am Anfang der Studie empfand man offenbar 2000 Patienten als ausreichend, aber die Resultate waren nicht die erhofften, also war die Studie nachträglich doch nicht groß genug. So zumindest sieht es die Church of WHO.

Nach außen ist die WHO eine ganz normale Mega-Organisation, sieht man mal davon ab, daß sie auch als äußerst effektives Werbe-Flaggschiff der Pharmaindustrie fungiert. Genau so wie bei der American Cancer Society und andren Gesundheitsorganisationen wird die Abteilung der Tabakprävention stark von Pharma-Giganten wie Johnson & Johnson (J&J), Pfizer, GlaxoSmithKline (GSK) gesponsert, denn die hätten allesamt gerne das Monopol auf Tabak und Nikotin; so wie auf sämtliche wildwachsenden Heilkräuter. In Form von Rauchstopphilfen und »amerikanischen Patentrechten« betreiben sie nicht nur in Drittweltländern Biopiraterie, sondern seit diesem Sommer 2010 auch in Europa. Die EU, eine Interessengemeinschaft für Haifische von Großfirmen aller Art, ermöglicht es per Dekret im Kniefall vor der Pharma-Lobby in Brüssel. Und niemand wehrt sich gegen diesen Diebstahl an der Menschheit. Kein Wunder, die Ausgebeuteten dürfen ja nicht mal über die Ersatz-Verfassung (Lissabonner Vertrag) abstimmen in diesem Verein. Das Eigentum der Menschheit wird so privates Eigentum der Pharma-Industrie. Wie jede Tabak- oder Sportartikelfabrik wollen sie möglichst viel vom Marktkuchen. Sie machen das sogar in aller Öffentlichkeit und tausendmal raffinierter als ihr ehemaliger Feind, die Tabak-Lobby. Sie sind stolz auf ihr verbrecherisches Tun und keiner würde je behaupten, solche Organisationen bekämen Geld vom Teufel, wie es ansonsten sofort heißen würde, käme die Geldspritze von der Tabakindustrie, und das selbst bei Projekten, die nichts mit Tabak zu tun haben.

Jede Firma ist nur ihren Aktionären und folglich nur ihren eigenen Interessen und der Gewinnmaximierung verpflichtet. Dies muß niemand mit Studien «beweisen», denn es ist selbsterklärend und schulisches Basiswissen. Die Pharmaindustrie versichert zwar, nur ihre eigenen Interessen zu vertreten. Schaut man aber mal die gelisteten Sponsoren auf Antiraucherseiten, Selbsthilfe-Organisationen für Rauchstoppwillige oder Auftraggeber für Medizin- und Gesundheitsseiten im Web oder in gewissen Printmedien an, dann kommt das AHA-Erlebnis ganz von selbst. Glauben Sie allen Ernstes, daß die Gesundheitsindustrie an Gesunden Geld verdienen kann? Der Kranke bringt das Schmiermittel in diesen Kreislauf und nur an Kranken kann verdient werden. Lassen Sie sich diesen Gedanken mal in aller Ruhe durch den Kopf gehen. Sie werden über Ihre eigenen Schlußfolgerungen erstaunt sein. Der allein 2009 in Deutschland 620 Milliarden jährlich umsetzende Krankheitsapparat, finanziert von den Steuerzahlern, sollte dafür Beweis genug sein. Damit hätte man fast den gesamten illegalen (no bail-out clause) EU-Rettungsschirm für Griechenland und Irland alleine finanzieren können (700 Mrd).

Doch die WHO gibt nicht auf. Einmal festgebissen wie ein kläffender Rehpincher an des Postboten Hosenbein in der Vision vom Wahnsinn einer puritanischen genuß- und spaßlosen Welt, machte sie vier Jahre später eine neue Studie, die endlich «bewies», was sie schon seit 1976 beweisen wollte. Sie versuchten erst gar nicht den (eigentlich korrekten) Weg über eine direkte Kohortenstudie, sondern machten gleich eine Meta-Analyse, bei denen, wie gesagt, die Möglichkeit von Irreführung durch Rosinenpickerei (Cherry Picking) und problematischer Homogenität der zugrundeliegenden epidemiologischen Studien und weitere Manipulationen deutlich größer sind. Tatsächlich sind mit Meta-Studien aus der Epidemiologie Tür und Tor offen für jedes gewünschte Resultat.

In einer Konferenz nach der ersten Studie erklärte einer der WHO-Studienleiter: »Wären es mehr Testpersonen gewesen, hätte man sicher den Beweis erbringen können.« Ist er jetzt plötzlich auch noch Hellseher oder hat er sich soeben als Junk Scientist geoutet? «Hätte», «wären» oder Verben im Konjunktiv II haben in der Wissenschaft nichts zu suchen, sondern einzig Fakten; genau das macht ein Teil der seriösen Wissenschaft aus! Eine Dame im Publikum war erleichtert, als sie diese hellseherische Aussage hörte. Wir und auch Zè do Rock kennen selbst genügend Leute, die sich nach diesem «Ungesundheits-Beweis» sehnen, ja ihn sogar inbrünstig herbeibeten. Bisher erfolglos. Wir sind der Meinung, diesen Beweis wird es nie geben. Nicht in der Epiodemiologie und nicht ohne Junk Science. Kein Zeitungsartikel über das Rauchen im Netz bleibt von solch Kranken verschont, die wie Schwärme von Schmeißfliegen ihre Markierung als Trolle in Kommentaren hinterlassen. Erschreckend der missionarische Fanatismus, unglaublich verquer die Argumente, Leser-beleidigend deren Intellekt, dégoutant und prekär ihre entlarvende Fäkalsprache.

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Mal angenommen, plötzlich würde der endgültige Beweis gefunden, daß selbst Aktiv-Rauchen überhaupt nicht gefährlich für die Gesundheit sei, so wäre dies für Antiraucher alles andre als ein Grund zur Freude, auch wenn es bedeuten würde, daß die Welt gesünder ist als man denkt, und daß sie doch nicht 50 Jahre ihres Leben einbüßen müßten, weil sie früher mit Rauchern einträchtig in der Kneipe saßen. Vielmehr wäre das für sie der GAU. Der Feind hätte gesiegt. [9] Man würde nicht die Raucher freudig in die Arme schließen wie beim Mauerfall 1989 oder sich gar für den ganzen Ärger und den angerichteten Schaden entschuldigen, jetzt, wo man wisse, die tun einem nichts, die sind harmlos, sondern man würde sie erst recht hassen, denn in ihren Augen schaden die Raucher und sie haben es zusätzlich geschafft, sich und »ihre« Tabakindustrie zu rehabilitieren, also die dogmatische »Wahrheit« zu verfälschen. Einsicht kann bei Antirauchern nicht erwartet werden, denn es ist ihre Religion, die sogar mehrheitlich Einzug in die Parlamente dieser Welt fand. Wer hier historische Parallelen ausmacht, liegt wohl so falsch nicht.

Thanks for turning back the clock on public health decades or more. We don’t need this kind of negligence from what used to be a professional medical publication. I seriously wonder who got paid off at BMJ to publish this utter garbage.
Dale Jackman
Seriously Annoyed

I won’t dignify this rag with my credentials 1

Silencing_ScienceÜber die Reaktionen auf Studien, in denen die Schädlichkeit nicht bewiesen wurde, schrieb ein Sheldon Ungar, Soziologieprofessor an der Universität Toronto, eine Arbeit. Unter dem Titel »Silencing Science« analysierte er, was darüber in den Medien und im Netz so geschrieben wurde. Darin nimmt er insbesondere das British Medical Journal (aka BMJ), einst ein renommiertes wissenschaftliches Blatt, unter die Lupe. Die Konklusion war, daß die Wissenschaft einen harten Stand hat, wenn sie sich gegen den vorherrschenden Wind stemmt: Über die große Studie von Enstrom und Kabat,  obwohl mit statistischer Insignifikanz, erschienen weltweit Artikel in gerade mal etwa 60 Zeitungen; obwohl Tausende solcher Blätter und TV-Sender auf dieser Welt existieren, was angesichts eines solch brisanten Themas extrem wenig ist, wenn man bedenkt, daß 2009 jeder einzelne Schweinegrippetote über 76.000 mal in den Medien erwähnt wurde; total 1.8 Mrd. Meldungen. Erstaunlich? Kaum! Und dies geschah fast ausnahmslos mit dem Pauschalurteil: Unsinn! Warum? – Unsinn! Tabaklobby! So endet auch fast jede Diskussion mit einem Antiraucher, wenn ihm die Argumente ausgehen, denn was nicht sein darf, kann auch nicht sein.

zu Teil 3/5


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Carolus Magnus

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7 thoughts on “Silencing Science

  1. Es kommt vor, dass Studien und Publikationen getürkt sind. Darüber sind sich Fachleute einig. Die Medizin, aber auch naturwissenschaftliche Bereiche sind davon nicht gefeit.

    Wenn der anerkannte Chirurg Paul Vogt offen erklärt:
    Wer privat versichert ist («gutes Risiko» aus der Sicht des Rechnungsstellers), wird sich zusehends einem erhöhten Risiko ausgesetzt sehen!

    Denn: Wer lauter Gesunde behandelt, wird die besten Resultate erzielen! Es lassen sich so auch die besten Publikationen schreiben. Das ist nicht einmal das Thema, denn viele Publikationen sind ohnehin von Pharma Firmen gesponsort, oder die Pharamfirmen schreiben sie gleich selber und überlassen dem «Wissenschaftler» die Unterschrift als Erstautor. Womit auch dies relativiert ist!

    Warum es schliesslich so teuer ist im Gesundheitswesen und was die «wissenschaftliche» Arbeit der «Kliniker» als Nebenprodukt hervorbringt, kann mit einem Vergleich dargestellt werden:

    «(…) Die Fachgesellschaften laden Experten der Flugsicherheit ein, von welchen sie sich interessante Vorträge halten lassen, um danach zu glauben, Medizin und Flugsicherheit stünden auf etwa gleichem Niveau – schliesslich bemüht man sich ja darum. Den meisten ist nicht einmal klar, wie grotesk die Unterschiede sind. In den USA sterben 2% aller Patienten – oder 13 Patienten pro Tag -, welche sich einer Bypass-Operation an den Herzkranzgefässen unterziehen müssen. Auf den amerikanischen Flugverkehr umgerechnet ergäbe das 600 Flugzeug-Abstürze mit 30’000 Toten pro Tag. Wer würde unter diesen Umständen noch fliegen? )» Aus: Das Fehlen einer adäquaten Qualitätskontrolle im Schweizerischen Gesundheitswesen…

    Wer sich gut verkauft, bekommt am meisten Forschungsgeld.

  2. Inzwischen sind mir alle Gesundheitsgründe egal.
    Ich halte sie für irrelevant.
    Dort versuchen die Anti-Raucher zu punkten, den Leuten einreden, wie achachach so gefährlich Rauch ist.
    Im Zweifelsfalle kann sich der Nichtraucher für Rauchverbote begeisten: «Man weiss nicht, aber sicher ist sicher»

    Sollen sie doch.
    Unser Thema ist die Freiheit,
    nicht nur für uns, sondern auch für die Nichtraucher, die zum guten Essen eine gute Flasche Wein trinken, für alle, die als zu fett oder zu dünn hingestellt werden uns.
    Das ist da, wo der Nichtaucher auch bald betroffen sein wird.

  3. @ Kikri: «Unser Thema ist die Freiheit»
    Täuscht der Eindruck? Ist nicht das Rauchen das Thema? Die Freiheit kann wohl nur ein Nebenaspekt sein. Wer mehr Krankenkassenprämien bezahlt wird in der Freiheit eingeschränkt!
    Totale Freiheit gibt es nicht, ausser einer wäre alleine auf einem Kontinent – bei Stein und Knebel! Jede gelebte Gemeinschaft schränkt die Freiheit ein. Wenn die Qualität der Gemeinschaft stimmt, ist die Bereitschaft, diesen Preis herzugeben, gross. Sich einzuordnen (nicht unter zu ordnen!)ist ein ethischer Aspekt.

  4. «Jede gelebte Gemeinschaft schränkt die Freiheit ein».

    Stimmt. Es wurde aber vergessen hinzuzufügen, daß je kleiner diese Gemeinschaft ist, desto kleiner auch die Einschränkungen sind und daß nur kleine Gemeinschaften überhaupt demokratisch verwaltet werden können. Da das völlig überflüssige Rauchverbot aber ein zentralistisches Verbot aus Bern ist und für alle gelten soll (die WHO will das so), welches 11 kleinen Gemeinschaften (Kantone) unnötig ihrer Freiheit in dieser Sache beraubt, darf man getrost von einer Diktatur der Mehrheit sprechen. Wenn dann sogar noch in einem Tabakladen kein Tabak mehr degustiert werden darf, oder einem Drittel der Bevölkerung der Zugang totalitär zu gleichgesinnten Clubs (Fümoar Basel) oder Raucher totalitär keine Raucherwaggons bei der Bahn, die sie mitfinanziert haben, zur Verfügung gestellt bekommen, die Aufzählung ist beileibe nicht abschließend, dann ist es pure Zwängerei, erinnert an missionarische Religions-Dogmata und verstößt gegen den Verfassungsartikel, wonach Maßnahmen und Gesetze verhältnismäßig zu sein haben. Es beweist, daß hier die Regierung mit hanebüchenen Rechtfertigungen aufgrund ebensolcher Studien genauso bescheißt wie in den Studien betrogen wurde und noch immer wird.

  5. »Wer mehr Krankenkassenprämien bezahlt wird in der Freiheit eingeschränkt!«
    Sag das der Ruth Dreyfuss! Und die Einschränkungen sind solcherart, dass letzten Jahres 2023 der KK-Bosse CHF 59 Mrd. Lohn und Boni bezogen haben.

    Freiheit: Wenn der Großteil des Volkes eine Versicherung will, dann muss dieser Teil uneingeschränkt die Grundlage des Solidaritätsprinzips als Grundprinzip einer jeder Versicherung akzeptieren. Ohne dieses wäre es definitionsgemäß keine Versicherung mehr, sondern eine bundesweite Finanztankstelle. Körnlipickerei ist hier eine paradoxe Forderung, die wohl niemand bei Verstand wirklich will. Paradoxe Gesetze heben sich mit der Zeit von selbst auf.
    Beispiel: Volksbegehren gegen die Abschaffung einer Versicherung für Homöopathie im KVG, die das Volk, gegen den Gesetzesbeschluss des Bundes gutgeheißen hat.

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