DSDS – Deutschland sucht den Superblockwart

DDR 2.0: Bund Deutscher Kriminalbeamter fordert Einführung des virtuellen Blockwarts

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bdk-chef_klaus_jansenNach der Verabschiedung des Internet-Zensur-Gesetzes im Bundestag, das propagandistisch zwar als Maßnahme gegen Kinderpornographie aufgebauscht wurde, in Wahrheit aber mittels Sperrlisten politisch mißliebige Inhalte herausfiltern soll, scheint die Zeit selbst für die absurdesten und überzogensten Zensur- und Denunziationsmaßnahmen reif zu sein. Jeder Dödelverein fühlt sich nun offenbar berufen, die Maßnahmen der Bundesregierung gegen die Informationsfreiheit in vorauseilendem Gehorsam noch zu übertrumpfen.

Bereits am 8. Juni 2009 stellte der «Bund Deutscher Kriminalbeamter» (BDK) in der »Neuen Osnabrücker Zeitung« sein neues Spitzel- und Denunziationskonzept «Web Patrol» vor, das selbstverständlich zuvor der Bundesregierung vorgelegt wurde. «Web Patrol» ist ein Projekt des BDK und der «Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention» (DFK) unter Mitarbeit von Vertretern aus Forschung und Wirtschaft. Zu den Partnern gehören T-Systems, Microsoft und das Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme (IAIS). «Wir haben Familienministerin von der Leyen ein schlüssiges und technisch ausgereiftes Sicherheitskonzept für das Netz auf den Tisch gelegt», sagte BDK-Chef Klaus Jansen. Das Konzept sehe «Notrufsäulen» im Internet und eine Aufklärungskampagne unter dem Motto «Der 8. Sinn im Netz» vor, berichtete die Zeitung. Jansen weiter: «Angesichts dramatisch wachsender Kriminalität im Internet muß das Modell noch vor der Bundestagswahl umgesetzt werden.»

denunzianten_notfrufWer diesen Notruf betätigt, lande dem BDK-Modell zufolge bei einer Netz-Notrufzentrale, in der «rund um die Uhr Polizisten, Soziologen oder Psychologen sitzen, die je nach Problemlage sofort reagieren». Wer im Internet auf Kinderpornos, rechtsradikale Inhalte oder Hinweise auf einen Amoklauf stößt, soll mit der Notrufsäulen-Software einen Screenshot des Bildschirminhalts anfertigen und diesen direkt an die Alarmzentrale weiterleiten können. «Information in Echtzeit: Das ist schneller und einfacher als ein Anruf bei der 110», sagte Jansen.

Wie nun das Magazin «Chip» am 3. Juli 2009 berichtete, ist der virtuelle Notrufknopf für den Internet-Browser inzwischen fertig programmiert, das Projekt selbst werde aber noch von mehreren Bundesministerien geprüft. An der Notwendigkeit von «Web-Patrol» gebe es nach Ansicht des BDK-Vorsitzenden Klaus Jansen natürlich überhaupt keinen Zweifel: «Der überwiegende Teil der Polizisten hat vom Internet keine oder viel zu wenig Ahnung.» Deshalb sei es nötig, der Polizei zu helfen, Straftaten im Web besser entdecken und verfolgen zu können. Ja, und wer hilft nicht gerne der Polizei…

Die technische Umsetzung von «Web-Patrol» sei vergleichsweise einfach: Der Notrufknopf kann von jedem Computernutzer als sogenanntes Plug-in in den Internet-Browser (Explorer oder Firefox) integriert werden. Der Button wurde auf Basis von Open Source programmiert, das heißt, der zugrundeliegende Code ist frei einsehbar. Glaubt ein Surfer, eine Straftat entdeckt zu haben, drückt er auf die Schaltfläche und setzt so einen Notruf ab. Dieser soll einen automatisch erstellten Screenshot der Seite sowie deren Internetadresse enthalten. Nach Vorstellungen des BDK kann der Notruf anonym erfolgen. Und das ist natürlich für das zu etablierende Internet-Denunziantentum, das sich das Regime wünscht, von größter Bedeutung! So gewinnt man in der «DDR 2.0» ganz mühelos und ohne Druck die «Informellen Mitarbeiter» (IM)!

Ganz im Sinne und der Diktion des Internet-Zensur-Gesetzes wird dabei ein Vorgehen gegen Kriminalität angemahnt, dem der BRD-Dackelzüchter natürlich nur zustimmen kann, um dann die Katze im Nebensatz aus dem Sack zu lassen: «rechtsradikale Inhalte» – wer ist nicht im Schweinesystem gegen Rechtsradikale? Doch wohl nur die Selbstdenker – und genau gegen die richtet sich die Internet-Zensur!

Ignoranten, Linke, Kriminelle, Islamisten, Pädophile usw. haben hingegen kaum etwas zu befürchten…

antizensurmassnahmenAls ob «rechtsradikale Inhalte», die aktuell in der BRD gehostet werden, strafbar wären. Selbst nach den BRD-Verfolgungs- und Sondergesetzen wie zum Beispiel dem § 130 sind nur die allerwenigsten «rechtsradikalen Inhalte» strafbar. Und wo das der Fall ist, sitzen die Verantwortlichen im sicheren Ausland. Was die reine Strafverfolgung betrifft, wird die Sache also rein gar nichts bringen. Aber das scheint auch gar nicht so wichtig zu sein. Im Vordergrund von «Web Patrol» steht der «erzieherische Aspekt». Damit andere Zensurmaßnahmen breite Akzeptanz finden, will man möglichst viele BRDler zu Denunzianten-Schweinchen erziehen, also zu virtuellen Blockwarten.

Quelle: Radio-Freiheit

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Weiss Ursula von der Leyen überhaupt, wovon sie quasselt? Wie soll die Internetsperre in Deutschland auf die vorgeschlagene Weise funktionieren? Sie werden sehen, sie funktioniert nicht!

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Bei Firefox standortbezogenes Surfen deaktivieren

  1. Tippen Sie in der Adressleiste about:config ein
  2. Tippen Sie geo.enabled in die Filter-Zeile ein
  3. Doppelklicken Sie auf die Einstellung geo.enabled
  4. Standortbezogenes Surfen ist jetzt deaktiviert


Einführung: DNS-Sperren funktionieren nur für Unwissende

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Sehen Sie sich die Videos an – sie erklären auf einfache Weise wie ignorant Politiker in Sachen Telekomunikationstechnik sind. Hier geht es der Familienministerin ZensUrsula von der Leyen schlicht um Wahlkampf-Propaganda – oder dem Bedürfnis, ihre Dämlichkeit zu demonstrieren.

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Wie umgehe ich die Internetsperre in Pseudo-Demokratien?

Schritt für Schritt-Anleitung!

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Der Chaos Computer Club Hamburg listet die folgenden alternativen Nameserver auf:

* 85.214.73.63 (anonymisierungsdienst.foebud.org)
* 204.152.184.76 (f.6to4-servers.net, ISC, USA)
* 2001:4f8:0:2::14 (f.6to4-servers.net, IPv6, ISC)
* 194.150.168.168 (dns.as250.net; anycast DNS!)
* 213.73.91.35 (dnscache.berlin.ccc.de)
* 80.237.196.2
* 194.95.202.198

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Wie finde ich von Google oder Microsoft nicht angezeigte Seiten?

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Und so ändern Sie Ihren DNS-Server, wann immer Sie wollen!


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In Deutschland

Tausende Ex-DDR-Spitzel verblieben im öffentlichen Dienst. Rund 17 000 ehemalige Stasi-Mitarbeiter trotz Belastung weiterbeschäftigt.

Nach Recherchen der Financial Times Deutschland sind rund 17.000 ehemalige Mitarbeiter des DDR-Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) trotz Prüfungen im öffentlichen Dienst der Landesverwaltungen verblieben.

Von den Ex-Stasi-Bediensteten arbeiten derzeit 2.247 in Mecklenburg-Vorpommern, 2.942 in Brandenburg, 800 in Thüringen, 4.400 in Sachsen-Anhalt, 2.733 in der Berliner Verwaltung und 4.101 in Sachsen.

Klaus Schroeder, Leiter des Forschungsverbundes SED-Staat der Freien Universität Berlin, fordert eine klare Offenlegung der Bundesländer. Er geht von mehreren 10.000 ehemaligen Inoffiziellen Mitarbeiter der Stasi (IM) in Ministerien und Behörden aus. «Das sind Dimensionen, die bisher keiner geahnt hat“, sagte Schroeder der FTD. „Die Überprüfungen waren sehr standardisiert und oberflächlich», sagte Schroeder.

Beispielsweise seien Zollbeamte oder Personenschützer zu großzügig behandelt worden. Sie galten politisch als eher unbedenklich. Der Landesbeauftragte für Stasi-Unterlagen in Magdeburg, Gerhard Ruden, hält eine neue Überprüfung der Beschäftigten im öffentlichen Dienst für erforderlich.

«Das ist eine Frage der politischen Hygiene», sagte Ruden der FTD. Sinnvoll sei eine solche Prüfung, weil erst heute die Stasi-Akten zum allergrößten Teil erschlossen seien, so Ruden. Mitte der 90er-Jahre waren drei Viertel der Akten noch gar nicht ausgewertet. „Damals unbeschriebene Blätter könnten inzwischen zu einer großen Belastung geworden sein“, sagte Ruden. (Quelle 20Min.)

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Aber auch in der Schweiz

 

 

Das Berner Schnüffler-Telephon

Weil die Politik zu wenig tue, richtet die SVP der Stadt Bern nun ein Bürgertelefon gegen Sozialmißbrauch ein.

«Der Sozialmißbrauch in der Stadt Bern geht weiter», ist SVP-Stadtrat Erich Hess überzeugt. Die Missbrauchsquote liege «deutlich im zweistelligen Bereich», die Dunkelziffer bleibe unbekannt – und der Gemeinderat tue zu wenig. «Deshalb handeln wir jetzt und richten per sofort selbst ein Sozialmissbrauchstelefon ein», so Hess. Unter 031 398 42 00 würden Anrufe von Bürgern entgegengenommen, die den Sozialmissbrauch bekämpfen wollten. Gefragt seien nicht nur Schilderungen von Vorfällen, sondern auch Beweismittel wie Fotos oder ­allenfalls Belege. «Nach seriö­ser Prüfung der Unterlagen reichen wir diese – ­ohne die Quelle zu nennen – an das Sozialamt der Stadt Bern weiter», so Hess.

«Wir brauchen keine Umwege über die SVP. Fälle kann man bei uns direkt melden – und das passiert auch», entgegnet Sozialdirektorin Edith Olibet. Diesen Fällen gehe ­ihre Direktion nach. Es sei nicht Aufgabe der SVP, Denunziantentum zu fördern. «Die Kontrolle ist eine staatliche Aufgabe. Das SVP-Telefon vergiftet das Klima.» Die Frage sei, ob eine politische Partei das überhaupt dürfe.

Für SP-Stadtrat Ruedi Keller ist die Hotline schlicht eine Zumutung. «Das erinnert an die Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland.» (Quelle)

Carolus Magnus

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