BAG-Statistiken werden zum Bumerang

Ausgleichende Gerechtigkeit

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Wer, außer Sackstark! und einige weitere nicht Indoktrinierte hätte das gedacht: Gesunde und Schlanke sind für den Staat teurer als Raucher und Übergewichtige. Während woanders für Raucher, Übergewichtige und andere Gruppen mit angeblich erhöhtem Sterberisiko Beitragszuschläge erhoben werden sollen, gibt es genau dafür bei der Individualpolice der Quantum Versicherung mit Sitz in Liechtenstein einen Bonus in Form einer höheren vertraglich zugesicherten Rente.

Am 11. August 2009 schreiben mehrere Tages- und Nachtzeitungen über die «Quantum-Leben» die eine Versicherung mit höheren Renten für Raucher, die mehr als 15 Zigaretten täglich genießen, anbieten. (Beispiel 20Min). Auch stark übergewichtige Personen, deren Gesundheitszustand als schlecht bezeichnet werden kann, erhalten individuell berechnete Renten, die in der Regel um einiges höher ausfallen als für solche, die sich zum Ziel gesetzt haben, ewig leben zu wollen und es dennoch nie schaffen.

Solcherlei hingegen hört das Schweizer Bundesamt für Gesundheit BAG gar nicht gerne und reagiert wenig begeistert auf das Versicherungsprodukt. Grundsätzlich seien Anreize, die einen ungesunden Lebensstil honorieren, nicht zu begrüßen, erklärte Mediensprecherin Mona Neidhart im Namen der kritikunfähigen Kindermädchen. Sie mußte aber zähneknirschend ihre Militanz zügeln und eingestehen, daß Lebensversicherungen in den Bereich der Privatversicherungen gehören und dort die Abzocke (Beitragszahlung plus Tabaksteuer und reduzierte Rente) wie bei der AHV nicht greife. Zuständig dafür sei die Finanzmarktaufsicht (Finma). Die Finma jedoch hat noch keine Kenntnis eines derartigen Produkts. Sie gehört wohl nicht zu den Lesern von Sackstark, die sich bereits am 8. Februar 2008 in einen Beitrag über die Kostenlüge des BAG sowie die attraktiven Angebote der Quantum Versicherung informieren durften, mit der damals gültigen Rententabelle.

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Schuß nach hinten

Es erstaunt vermutlich kaum jemanden, daß die Schweizer WHO-Filiale  BAG über diesen Querschläger, im Bemühen um die Etablierung einer dauerhaften Raucherhatz, nicht besonders erfreut ist, um es mal milde auszudrücken, wenn Versicherungen sich die haarsträubend propagandistischen BAG-Statistiken (demographisch vom DKFZ der 3301 Passivrauchtoten abgekupfert und jährlich im Dreisatz gerechnet) zu eigen machen und dessen Zahlenmaterial als mathematische Größen in die Kalkulation von Leibrenten mit einfließen lassen, denn das BAG weiß sehr genau um ihre eigenen Falsch-Berechnungen und -Statistiken. Dieser Umstand muß nun ganz schön ärgern. Hier ging für einmal der Schuß der Umerzieher und Kindermädchen nach hinten los und der Raucher kann so einen Teil der raubritterisch hohen Tabaksteuern privatrechtlich wieder reinholen, die er in die AHV buttert und laut Statistik des BAG die Rente daraus eh nie erhält! Den Raucher freuts, die Antiraucher äregerts, die Tugendterroristen raufen sich die Haare und das BAG blamiert sich. Es scheint bei ihren teuren Indoktrinations-Kampagnen den Grundsatz des «actio est reactio» nicht zu berücksichtigen und vergißt, daß wir in einer polaren Welt leben. Das BAG vermutlich sogar in einer bi-polaren!

Vielleicht haben Sie schon mal das Meer mit hohen Wellen betrachtet. Was vorne hoch daherkommt, produziert hinten ein tiefes Wellental, das sich mit jeder Welle wieder auftürmt. Die Menschen nennen dieses Phänomen Mode. Wellen gleich, kommen solche, zum Scheitern verurteilte Bevormundungsversuche. Letztendlich aber bleibt dieser Grabenkampf zwischen den diktatorischen Umerziehern und den individualfreiheitlich Renitenten ein Nullsummenspiel, denn wegen der hohen Wellen steigt der Meeresspiegel keinen einzigen Zentimeter. Es sind nur unnötige Steuerkosten für jeden Beteiligten im Staat, die bei solchen Modeströmungen wirkungslos steigend dennoch bloß verpuffen. Die Profiteure hingegen sind das Krankheitswesen sowie die unproduktive Bürokratie der öffentlich Bediensteten, die mehr und mehr nur das Bruttoinlandprodukt schmälern und der Privatwirtschaft die Fachleute abwerben.

Falls Sie also für Ihr Alter als staatlich offiziell diskriminierter Raucher dennoch vorsorgen wollen, sollten  Sie nachfolgenden Artikel lesen. Ein Klick auf die darin aufgeführte Tabelle führt Sie direkt auf eine finanziell sehr interessante Webseite!

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Höhere Renten für Raucher

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Carolus Magnus

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5 thoughts on “BAG-Statistiken werden zum Bumerang

    1. Ich glaube nicht, denn 1. müssen Krankenkassen «schweizerisch» zugelassen sein (kompliziertes KV-Gesetz) und 2. spielt bei Krankenkassen (nebst den zu hohen Verwaltungskosten) angeblich noch das Loyalitätsprinzip «einer für alle, alle für einen» und 3. wäre es für eine ausländische, international gewinnorientierte Versicherung kaum möglich, daraus für ihre Aktionäre genügend Gewinn zu generieren und 4. ist eine Prämiendiskriminierung für Raucher bei den schweizerischen Krankenkassen (noch) nicht existent.

      Zuunterst bitte auf den Link klicken und dort ebenfalls weiter unten auf die Tabelle. Dort hat es mehr Informationen zur Leibrente.

  1. Für die Grundversicherung (nach KVG) wird das nicht gehen.
    Jede Krankenkasse muss alle aufnehmen.

    Ich rechne damit, das bei nächster Gelegenheit einE Ich-will-euch-vor-allem-Unbill-retten-ParlamentarierIn einen Vorstoss machen wird.
    Offen ist für mich noch, ob es unter dem Titel Diskriminierung, Vorbild für die Jugend oder falsche Geschäftspolitik laufen wird.
    Es wird eine Person sein, die mehr KK-Prämien für Raucher will (Diskriminierung?)

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