Rauchverbote machen krank (Teil 1)

Mit der Chemiekäule gegen Auswirkungen des Rauchverbotes

Früher überdeckte im Gasthof oder in der Dorfkneipe der durchaus angenehme Geruch des Tabakrauches sowohl die menschlichen Abgase, Ausdünstungen und Mundgerüche, als auch die kanzerogenen Benzapyren-Düfte aus der Küche. Heute behilft man sich aufgrund des Rauchverbotes mit Raumsprays in allen möglichen Geschmacksrichtungen – ja auch mit künstlichem Tabakgeruch; und dies sogar in der ParfümFlasche, um den eigenen Gestank zu übertünchen. Eine verquere Welt, nicht? Sind doch in den Raumsprays in erheblichem Masse, unumstritten kanzerogene, chemische Verbindungsstoffe enthalten.

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Lufterfrischer, Möbelpolitur oder Glasreiniger steigern das Risiko für Erwachsene, an Asthma zu erkranken. Experten schätzen, dass 15 Prozent der Asthma-Erkrankungen auf Raum- und Reinigungssprays zurückzuführen sind.

Selbst der gelegentliche Gebrauch von Raumsprays und Reinigungsmitteln in Sprühform kann das Asthmarisiko verstärken. Nicht nur bei Raumpflegern, die täglichen Kontakt mit solchen Mitteln haben, ist das Risiko für diese Erkrankung der Atemwege erhöht. Nur einmal in der Woche angewandt kann schon der sporadische Einsatz im Privathaushalt diese Gefahr bergen. Davor warnt ein Team internationaler Forscher in der Fachzeitschrift «American Journal of Respiratory and Critical Care Medicine».

«Der regelmäßige Gebrauch von Haushaltsreinigungssprays ist möglicherweise ein wichtiger Risikofaktor für Asthma bei Erwachsenen», erklären Jan-Paul Zock vom Institut Municipal d’Investigació Mèdica in Barcelona und seine Kollegen. Den Reinigungsprodukten ausgesetzt zu sein, könne für etwa 15 Prozent der Asthmafälle verantwortlich sein – oder für rund einen von sieben Fällen. Die Forscher hatten die Daten von mehr als 3.500 Personen aus zehn europäischen Ländern analysiert, die an einer Langzeitstudie über Atemwegserkrankungen teilgenommen hatten. Die Teilnehmer waren unter anderem über ihren Gebrauch von Reinigungsmitteln und zu Asthma, Keuchen und Allergien befragt und über einen Zeitraum von durchschnittlich neun Jahren weiter beobachtet worden.

Mit der Zahl unterschiedlicher Reinigungssprays und der Häufigkeit ihrer Anwendung stieg das Asthmarisiko merklich an: Bei denjenigen, die diesen Mitteln regelmäßig ausgesetzt waren, beobachteten die Wissenschaftler eine dreißig bis fünfzig Prozent erhöhte Wahrscheinlichkeit für die Atemwegserkrankung. Den stärksten Effekt hatten dabei Reinigungssprays wie Lufterfrischer, Möbelpolitur und Glasreiniger.

[Cornelia Dick-Pfaff, WSA]

Hilft Tabakrauch gegen Asthma?

Man könnte es angesichts der nachfolgenden Zahlen sehr wohl annehmen, denn die rigorosesten Nichtraucher-Gesetze sind in Grossbritannien (Platz 1), Australien (Platz 2) und den USA (Platz 3) zu finden während in den ‹Raucherparadiesen› Russland, China und Griechenland sowie, zumindest vorläufig noch, in der Schweiz die niedrigsten Asthma-Erkrankungen zu finden sind.

Hier etwas Statistikmaterial aus dem, gewöhnlich in Bezug auf das Passivrauchmärchen nicht neutralen, Wikipedia:

…Hinsichtlich der Prävalenz in Europa kann Asthma auch als „britische Krankheit“ bezeichnet werden, da die Prävalenz weder auf besonders industrialisierte noch auf besonders arme noch auf besonders schadstoffbelastete noch auf besonders rauchfreudige Gegenden einen Einfluss hat: Der westeuropäische Durchschnitt von Erwachsenen mit klinischem Asthma beträgt 5,9 %.

Die Weltrangliste führt Schottland mit 18,4 Prozent an. Weitere Gegenden: England 15,3 %, Australien 14,7 %, USA 10,9 %, Deutschland 6,9 %, Hong-Kong 6,2%, Österreich 5,8%, Schweiz 2,3 %, Russland 2,2 %, China 2,1%, Griechenland 1,9%, Indonesien 1,1% und Macau 0,7%…

Also, ich weiss ja nicht wie es euch ergeht, ich jedenfalls inhaliere lieber gelegentlich Natur-Tabak als chemisch gefährlichen Raumspray oder hochprozentiges Parfüm mit Tabak-Geruch.

[Carolus Magnus]

Carolus Magnus

Freidenker, Rebell und Nonkonformist schreibt provokativ, konzis, unkonventionell und unmißverständlich über/gegen das grassierende, genußfeindliche, puritanische Weltbild in unserer Gesellschaft. Stilmittel: Satire, Provokation, Humor, Karikatur und knallharte Facts. Ein MultiMediaMagazin für Jeden.

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2 thoughts on “Rauchverbote machen krank (Teil 1)

  1. Sabine Bätzing (SPD): Drogenbeauftragte will Nichtraucherschutz in Autos und Wohnungen

    Link:

    Wie ich schon seit längerem voraussage: Das Verbot von Rauchen in Wohnungen von Mehrfamilienhäusern kommt so sicher wie das Amen nach dem Gebet.

  2. Wieviel will diese traumatisierte Frau denn noch kompensieren. Sie steht im Dienste des deutschen Volkes und wäre somit moralisch und ethisch verpflichtet, ihre seelischen Wunden erst mit Hilfe einer Fachperson psychologischer Richtung aufzuarbeiten, anstatt ein ganzes Land für ihre Selbsttherapie zu missbrauchen und zu spalten – anstatt bewiesene Lügen weiter zu verbreiten und somit den Landesfrieden aufs Spiel zu setzen.

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