Die religiösen Rituale der Grünen

Die Zeugen Jehovas der Politik

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Sie drohen mit dem Weltuntergang. Keine Partei versteht es, religiöse Rituale und Angst so effektvoll in Politik umzusetzen wie die Grünen. Das Resultat ist eine Umerziehung der Bürger mit Steuern, ­Vorschriften und Verboten.

Von Peter Keller

Alles wird grün. Der Garten, die frühlingshaften Wiesen und nun offenbar auch die Parlamente. In Deutschland siegten die Grünen überfallartig. Etwas gemäßigter ging es in der Schweiz zu. Im Baselbieter Landrat legten die Öko-Parteien am vergangenen Wochenende ­einen Sitz (Grüne) beziehungsweise drei Sitze (Grünliberale) zu. «Die Atom-Wahlen. Die Grünen strahlen», kommentierte Bild online hämisch-poetisch den Wahlerfolg in den beiden deutschen Bundesländern Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz.

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In der Tat: Wer den Zynismus nicht scheut, könnte den Reaktorunfall von Fukushima als unverhofftes Wahlkampfgeschenk für die Grünen deuten. Die Macht der Öko-Missionare hat aber wenig mit Sitzzahlen im Parlament und Wahlsiegen zu tun. Vielmehr ist hier die Geschichte einer kleinen Bewegung zu erzählen, die es geschafft hat, ihre apokalyptische Politik in die Mitte der Gesellschaft zu tragen. In der Offenbarung des Johannes sind es die sieben Engel mit den sieben Posaunen, die der Menschheit Angst einjagen vor dem drohenden Weltuntergang. «Und der erste blies seine Posaune, und es kam Hagel und Feuer, mit Blut vermengt, und fiel auf die Erde; und der dritte Teil der Erde verbrannte, und der dritte Teil der Bäume verbrannte, und alles grüne Gras verbrannte.» Wer die Ängste der Menschen kontrolliert, kontrolliert die Menschen. So funktionierte während Jahrhunderten das Geschäftsprinzip der Kirche. Nun haben die Grünen das emotionale Busineßmodell übernommen und der Zeit angepaßt.

In biblischer Tonlage eröffnet der Grünen-Präsident Ueli Leuenberger die Wahlplattform 2011 seiner Partei: «Eine Welt, deren Bevölkerung sich verhält, als stünden ihr die Ressourcen von mehreren Planeten zur Verfügung, ist eine Erde, welche dem Verderben geweiht ist.» Nichts weniger als das «Verderben» droht also den Umweltsündern – all jenen, wie es weiter unten heißt, die «die Existenz der Multikrise und die Herausforderungen des Klimawandels leugnen». Die Posaunen jaulen zum Jüngsten grünen Gericht.

Damit tun sich seltsame Allianzen im Geiste auf. Der Holocaust-Leugner und Bischof der Pius-Bruderschaft Richard Williamson sieht in der japanischen Katastrophe eine Strafe und Warnung Gottes. Jetzt müsse der «ganze gottlose Westen» seinen eigenen Materialismus und Wohlstand in Frage stellen. «Durch die in den letzten Jahren stetig steigende Zahl von Erdbeben und anderen Naturkatastrophen auf der ganzen Welt will Gott sicherlich unser aller Aufmerksamkeit wecken.» Die Kritik am westlichen Materialismus auf Kosten der Schöpfung könnte jeder Grüne unterschreiben. Nur der Rückgriff auf theologische Erklärungen verstört. Die Grünen sind die Zeugen Jehovas der Politik – einfach ohne Bibel und Wachtturm. Aber mit der gleichen Inbrunst unterwegs zur Rettung der Menschheit.

Du sollst grün sein

Wie in jungen, hungrigen Religionen üblich, ist der Öko-Gläubige in seiner ganzen Existenz gefordert. Die grüne Priesterkaste will den grünen Mustermenschen. Denn grün ist gleich gesund, und gesund ist gleich gut. Der gute Grüne ißt vegetarisch, nutzt den öffentlichen Verkehr, trennt säuberlich seinen ­Abfall, ernährt sich biologisch, lebt CO2-neutral, bezieht oder besser noch erzeugt Solarstrom, kauft ausschließlich Fair-Trade-Produkte, raucht nicht, bewegt sich regelmäßig, versteht Prävention als tägliche Selbst­verpflichtung und sorgt sich um eine geschlechtergerechte, solidarische, ökologische 2000-Watt-Gesellschaft. Das gemeinsame ­Gebet lautet «Nachhaltigkeit unser».

Die Anforderungen an den grünen Mustermenschen sind so hoch, daß die große Mehrheit scheitern muß. Das permanent schlechte Gewissen, das sich aus dem persönlichen Ungenügen ableitet, ist politisch durchaus gewollt. Eine erste Ersatzhandlung vieler «Umweltsünder» – der Begriff ist nicht zufällig entstanden – besteht in der Wahl grüner Parteien und Politiker. Als Beweis der guten Gesinnung und der noch besseren Absichten.

Eine zweite Ersatzhandlung führt direkt ins Spätmittelalter: zum Versuch, sich mit einem Ablaßbrief von geleisteten Sünden loszukaufen. Die zeitgenössische Variante dieser längst totgeglaubten Praxis sind Kompensationsleistungen beispielsweise für Flugreisen. «Mit Hilfe des untenstehenden Links können umweltbewußte Reisende ihren CO2-Ausstoß und den dafür ‹geschuldeten› Betrag berechnen», hilft der WWF Schweiz beflissen weiter. Die perfekte Symbiose von Selbstbetrug und ökologischer Geschäftstüchtigkeit.

Das Geschäft blüht. Eine wachsende Zahl von Menschen strebt die Quadratur des Biomüslis an: ökologisch leben und doch auf nichts verzichten. Auch die Medien profitieren vom Trend. Als Beilage zur Schweizer Illustrierten hat ­Ringier das Magazin SI Gruen ent­wickelt. «Wir wollen 100% grün sein. Und 100% Lifestyle bieten.» 100 Prozent Wasser predigen. Und 100 Prozent Wein saufen. Man kennt die Gleichung aus anderen Zusammenhängen.

Das Cover der letzten SI Gruen-Ausgabe 2010 zierte Nationalrätin Pascale Bruderer (SP). Auf ihre persönliche Ökobilanz angesprochen, berichtet sie von ihrer neuen Immobilie (mit Luftwärmepumpe beheizt) und ihrem «pingeligen Kampf» gegen die Stand-by-Verschwendung. Man kann es der hübschen Aargauerin nicht verargen, daß sie ihre Ferienwohnung in Engelberg zu erwähnen vergaß. Darum soll hier wenigstens an den Aufruf Bruderers am Ende ihres SI-Interviews erinnert werden: «Wie gesagt: Nun muß die Änderung im Kopf erfolgen.»

Öko-Bewusstsein als Möglichkeitsform

Nirgendwo ist die Diskrepanz zwischen politischem Programm und persönlichem Alltag so groß wie bei den ökologischen Parteien. Dieses Dilemma teilen sie mit allen religiösen Gruppierungen. Würden sich die grünen Wähler an ihre eigenen Ideale halten, wären die Kernforderungen der Partei schon ­längstens erfüllt: Etwa bei der Reduktion des CO2-Ausstoßes oder bei der Senkung des Energieverbrauchs.

Die Wirklichkeit sieht anders aus: 55 von 100 jährlich zurückgelegten Kilometern hockt der Schweizer im Auto. Dann folgt das Flugzeug mit 18 Kilometern. Erst jetzt kommen Bahn (15 km), Bus und Tram (4 km). Im Jahr 2000 waren auf Schweizer Straßen 3,545 Millionen Personenwagen zugelassen. 2009 sind es über 4 Millionen. Selbst in grünen Garagen stehen nicht nur Fahrräder. Der Anstieg ist mit der Zuwanderung teilweise erklärbar. Doch auch der ­Motorisierungsgrad, der Anteil Fahrzeuge auf 1000 Personen, ist im gleichen Zeitraum angestiegen.

An der Urne wurde die Verlagerung des Güter­verkehrs auf die Schiene mehrfach bekräftigt: Alpeninitiative, leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe, Bau der Alpentransversale Neat. Gleichzeitig ist der Anteil der Schiene am Güterverkehr seit 1980 von 53 Prozent auf 36 Prozent gesunken. Trotz massiver Subventionen. Die volkswirtschaftliche Rechnung der Eisenbahn weist 2008 ein Minus von 8,941 Milli­arden Franken aus. Der Eigenfinanzierungsgrad liegt bei lediglich 43 Prozent. Der Rest ist Zuschuß durch die öffentliche Hand respektive den Steuerzahler. Der Umstieg auf die Schiene passiert an der Urne – aber nicht auf der Straße.

Der Verkehrs-Club der Schweiz veröffentlicht jährlich einen «Ratgeber zum umweltbewußten Einkauf». Auf dieser Liste sind viele schöne CO2-optimierte Kleinwagen zu finden – im Alltag indes weniger. Auch die hochgelobten Hybridautos sind selten anzutreffen. Zurzeit gehören nur ein paar tausend Fahrzeuge in der Schweiz dieser Kategorie an.

Über drei Viertel der Teilnehmer einer DRS-1- Umfrage erklärten, sie wären bereit, mehr für Öko-Strom zu bezahlen. Die Betonung liegt auf der Möglichkeitsform. Schon heute könnten 90 Prozent aller Privatkunden einen Mix aus erneuerbaren Energien beziehen. Nur ein Bruchteil nimmt das Angebot wahr. Ein Beispiel: Im Herbst stimmten die Nidwaldner über den Atomausstieg ab. 7398 aller Urnengänger waren gegen die SP-Initiative, 4159 votierten für den schrittweisen Rückzug. Faktisch könnte heute jeder Nidwaldner Haushalt seinen ganz persönlichen Ausstieg vollziehen: mit dem «RegioMix», den das heimische Elektrizitätswerk anbietet. Garantiert Kern­energie-frei. Tatsächlich hatten zum Zeitpunkt der Abstimmung gerade einmal 69 Haushalte einen solchen abonniert.

Der Vernunft nachhelfen

In ihrer aktuellen Wahlplattform fordern die Grünen einen «Aktionsplan zur Steigerung des Bio-Landbaus auf mindestens 20 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche». Dazu brauchte es gar keinen Aktionsplan. Die ­Bauern würden noch so gerne auf Bio um­stellen, denn Bio heißt bessere Preise für Obst, Eier, Milch, Fleisch, Pflanzenerzeugnisse. Nur fehlt die Nachfrage. Die Zahl der Bio-Betriebe ist seit 2005 rückläufig (von rund 6400 auf 5800), wie auch die dazugehörige Bio-Landwirtschaftsfläche. Der Konsument ist weniger grün als sein politisches Alter Ego.

Selbstverständlich weiß jeder Papierli-Grüne, daß es mit der eigenen Praxis hapert. Um die Seele zu entlasten, greifen die Öko-Schamanen auch hier auf bewährte Rituale zurück. Die alten Israeliten pflegten ihre Sünden durch Handauflegen symbolisch auf einen Ziegenbock zu übertragen, um diesen darauf und mit ihm die Sünden in die Wüste zu verjagen. Der zeitgenössische Sündenbock fährt auf vier Rädern und heißt Offroader. Mit einer Volksabstimmung soll dieser stellvertretend von der Straße verjagt werden. Schließlich steht der Fahrzeugtyp für die Todsünde schlechthin: Er gilt als «äußerst klima­schädlich».

Keine Partei ist so durch und durch moralisch organisiert wie die Grünen. «Du sollst grün sein», lautet das oberste und höchste Gebot. Um die Menschen auf Kurs zu bringen, reichen Predigten offenbar nicht mehr aus. «Vergeßt die Eigenverantwortung!» heißt nun die Direktive, ausgegeben vom Tages-Anzeiger nach dem Reaktorunfall in Japan. Eigenverantwortung in der Energiepolitik sei das falsche Konzept. «Denn mit der Wahlfreiheit räumt man Menschen notwendigerweise auch das Recht ein, sich eben nicht vernünftig zu verhalten.» Also muß der Vernunft nachgeholfen werden. Mit Gesetzen, Verboten, Vorschriften.

Die Umerziehung hat längst begonnen. Etwa bei der CO2-Steuer auf fossile Brennstoffe wie Erdöl oder Erdgas. 630 Millionen Franken werden für 2010 erwartet. Politisch korrekt heißt die Steuer «Lenkungsabgabe». Mit der Abgabe will man die Unternehmen und die Bevölkerung zum richtigen Verhalten lenken: weg von CO2-intensiven Energieträgern. In der Märzsession befürwortete der Ständerat eine Ausweitung der CO2-Abgabe aufs Benzin. Bis 2013 würden, rechnen Experten vor, zusätzliche 28 Rappen pro Liter anfallen. Das macht rund 17 Franken pro Tankfüllung. Umerziehung über das Portemonnaie.

Das sind bloß Fingerübungen für die Grünen. Die Forderungen in ihrer «Wahlplattform» gehen viel weiter: Anhebung der CO2-Abgabe auf Brennstoffe, Erhöhung der Treibstoffzölle, Neuwagen dürfen höchstens 85?Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen, Minergie-P-Eco-Standard für Neubauten, Vorschriften für Gebäudeisolation, Verbot von Elektroheizungen, Road-Pricing, Anpassung der LSVA, Verteuerung der Autobahnvignette. Wer nicht ökologisch lebt, muß sein Verhalten wortwörtlich büßen: in Franken und Rappen.

Wo beginnt die grüne Tyrannei?

Mit Prävention und ökologischen Argumenten werden gigantische Umverteilungs- und Umerziehungsprogramme eingeleitet. Selbstverständlich moralisch immer einwandfrei begründet. Denn wer will nicht Fettleibigkeit und Lungenkrebs vorbeugen? Oder den Klimawandel in den Griff bekommen?

Und doch kommt so etwas wie kalvinistische Enge und Lebensfeindlichkeit auf. Nun dürfen also am Zürcher Sechseläuten die Reiter dem Publikum nicht mehr mit Alkohol zuprosten. «Prävention und Gesundheitsförderung sollen im Zentrum der Gesundheitspolitik stehen.» Dazu gehört nach dem Willen der Grünen die Förderung einer Ernährung mit gesunden Nahrungsmitteln. Ein Glas Weißwein in der Öffentlichkeit zu trinken, ist im Öko-Katechismus nicht vorgesehen.

Im Kapitel «Agrarpolitik» stellen die Grünen die Weichen Richtung Vegetarismus: Für die nächste Legislatur fordern sie «die Umlagerung landwirtschaftlicher Subventionen weg von tierischer, hin zu mehr pflanzlicher […] Nahrungsmittelproduktion». Fleisch essen ist böse, weil unökologisch. In den nächsten zwanzig Jahren sollen keine neuen Einzonungen erlaubt werden. Dafür will die Partei die Einführung einer Steuer auf den Pro-Kopf-Verbrauch an Wohnfläche prüfen. Gibt es bald eine Vorgabe, wie viel Wohnraum pro Mensch erlaubt und erwünscht ist? Aus ökologischer Perspektive sind Wohnbatterien sicher energieeffizienter. Aber wo hört ein gesundes Umweltbewußtsein auf – und wo beginnt die ­grüne Tyrannei?

«Andere Parteien haben grüne Anliegen teilweise aufgenommen. Ideen, die vor zehn Jahren noch verketzert wurden, werden heute zumindest diskutiert; viele wurden realisiert.» So positiv bilanzierten die Grünen bereits 1995 ihre Arbeit. Inzwischen sind aus den Ketzern definitiv anerkannte Heilige geworden.

Fast vollständig durchgedrungen ist die ­Öko-Partei in der Agrarpolitik. Die Bauern wurden auf Grün getrimmt – und sie nehmen es wohl oder übel hin. Schließlich geht es um Milliarden von Franken in Form von Direktzahlungen. Dafür müssen sie den «Ökologischen Leistungsnachweis» (ÖLN) erbringen. Dieser und andere Vergütungen lesen sich wie eine Anleitung zum gotthelfschen Bauernhof. Ausgeglichene Düngerbilanz, Bodenanalyse, ökologische Ausgleichsflächen, Fruchtfolgen, Vorschriften für Pflanzenschutzmittel .?.?. auf fünfzehn Seiten reihen sich Bestimmungen an Vorschriften und Vorschriften an Bestimmungen.

Wie rohe Kleie zum Frühstück

Man mag innerhalb der grünen Bewegung keine Stars. Das liegt sozusagen in der anti­autoritären DNA begründet. Trotzdem hat es der Zürcher Nationalrat Bastien Girod zu ­einiger Popularität gebracht – allein schon deswegen, weil er sich von der Birkenstock-Ästhetik seiner älteren Parteikolleginnen und -kollegen abhob.

Im vergangenen Jahr veröffentlichte er sein persönliches Manifest «Green Change» – 230 Seiten beschriebenes Papier aus «vorbildlich bewirtschafteten Wäldern und anderen kon­trollierten Herkünften». Bastien Girod, heisst es dazu im Klappentext, schildere in seinem Buch Engagement, Notwendigkeit und Strategien für eine «grüne Veränderung» der Welt. Als ob sich Girod rückversichern wollte gegen jeglichen Guru-Verdacht: «Green Change» liest sich so, wie rohe Kleie zum Frühstück schmeckt. Ziemlich unverdaulich.

Immerhin analytisch interessant wird das Buch, wo Bastien Girod auf die politischen Bündnisse für einen «Green Change» zu sprechen kommt. Sie sind nach allen Seiten möglich. Die «Grün-Liberale Allianz» im Bereich der «Green Economy», die «Grün-Soziale Al­lianz» im Bereich «Fair Trade» und schliesslich die «Grün-Konservative Allianz», wenn es um den Schutz und die Erhaltung von Natur und Landwirtschaft geht.

Tatsächlich hat das ökologische Bekenntnis fast alle Parteien ergriffen. Es fällt manchmal schwer zu erraten, welche Gruppe hinter welchem umweltpolitischen Statement steht. Die folgenden fünf Zitate stammen aus aktuellen Positionspapieren oder Parteiprogrammen.

1 _ «Wir wollen unsere Verantwortung wahrnehmen und mit unseren knappen natürlichen und finanziellen Ressourcen massvoll umgehen.»

2 _ «Die Erhaltung einer gesunden Umwelt ist für uns Menschen, genau wie auch für die Tier- und Pflanzenwelt, überlebenswichtig.»

3 _ «Wir möchten der nächsten Generation eine lebenswerte und attraktive Umwelt und Landschaft hinterlassen.»

4 _ «Unsere Klimapolitik zielt auf eine sparsame und verantwortungsvolle Nutzung der begrenzt verfügbaren Ressourcen ab.»

5 _ «Natürliche Ressourcen wie Boden, Wasser und Luft sind gezielt zu schützen.»

Keiner der fünf Sätze ist einem Papier der Grünen Partei entnommen. Sie stammen der Reihe nach von der GLP, SVP, CVP, FDP und der SP. Damit zeigt sich, wie erfolgreich die Grünen ihre Öko-Religion bereits verbreitet haben. Kopieren ist in der Politik immer noch die ehrlichste Form der Anerkennung.

Erschienen in der Weltwoche Ausgabe 13/11

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Carolus Magnus

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15 thoughts on “Die religiösen Rituale der Grünen

  1. Die Nidwaldner gehören in den gleichen Topf:
    Zuerst gegen ein Endlager im Wellenberg (ich glaube via Granit-Abbau-Konzession gelöst) und für AKW-Strom.

    Wenn es an Sonntagen stark windet haben die Stromfirmen ein grosses Problem: wohin mit dem Strom, wenn er keiner braucht?
    Wenn sie in nicht wegbekommen droht ein Netzzusammenbruch.
    Das wäre doch was: Stromnetzzusammenbruch wegen zu viel Windstrom.
    Vielleicht kämen dann «Grüne-Wähler» auf den Boden der Realität zurück.

    der Punkt 1. auf deiner Liste kann nicht von den Grünen kommen:
    «finanziellen Ressourcen», die Grünen wissen doch gar nicht, dass ihre Träume Geld kosten.

    Für die Kompetenz der dt. Grünen in Sachen Energie spricht deren Bundesvorsitzende Cem Özdemir.
    http://www.youtube.com/watch?v=UzZXnNV4SoM

    Wer findet den Fehler?

  2. mein bruder gehört zu den militanten veganern.also weiß ich was in deren köpfen vorgeht.glaubt mir das was hier steht ist noch harmlos gegenüber das was in deren köpfen ist

  3. @Gerline
    Warum gibt es hier keinen «gefällt mir» -Knopf?
    Ich würde ihn drücken.

    Was mich wirklich enttäuscht ist, dass sich alle anderen Parteien von den Grünen vorhertreiben lassen.
    Wo sind die Alternativen, er soll ich wählen, wenn ich AKW’s für unverzichtbar und ungefählich halte?
    Fukushima hat doch bewiesen, das AKW’s sicher sind, wenigstens was Erdbeben betrifft. (nein, ich mache keinen Aprilscherz)

    BW zeigt doch schön was bei den Wahlen passieren kann, wenn alle den Grünen hinterherrennen: der Wähler nimmt lieber das Original als die Kopie.
    Es ist wie bei Luxusartikeln: das Original ist/kommt sehr teuer, Kopien sind billig und minderwertig.

  4. Kann ich mir vorstellen,Simon. Gestern bei Maischberger wieder eine millitante Atomkraftgegnerin dabei.Thema? Nun gibts momentan ein anderes? Die war völlig respektlos sogar gegenüber der Künast.Ich werde mich auf die Straße setzen und alles blockieren….usw. Wäre das in Japan nicht passiert,dann gäbe es diese Dauerdiskussion garnicht.So ist es natürlich ein klarer Vorteil und ein willkommenes geschenk für die Grünen zur Wahl,weil viele menschen betroffen reagieren und meinen was zutun.So kommt es das Unentschlossene Wähler einfach ihr Kreuzchen bei den Grünen machen.Denken aber nicht über die weiteren Folgen nach. Auch die Grünen werden die Dinger nicht sofort abschalten können,weil die Alternativen noch nicht ausreichen.Wach werden Leute!!!!!

  5. Das ganze Atomgeblubbere dient nur der Vertuschung von Hintergrund-Aktivitäten und ist überaus Gewinnbringent.
    Für ganz blöde: Die Grünen wollen die bereinigung Deutschlands von den Deutschen! und sonst garnichts.

    Europnews

  6. Die Grünen sind die Manifestierung des Wunsches nach einer zeitgemäßen Religion welche Sünden bestraft, Wohlverhalten belohnt, einen Garten Eden verspricht und Reuevollen Absolution gewährt.

  7. Die Grünen sind argumentativ nicht bekämpfbar weil sie sich der Sphäre des Rationalen entziehen. Der Ökologismus ist der Geniale Schachzug eine Staatsreligion zu etablieren ganz ohne Kreuz, Davidstern oder Halbmond im üblichen Sinne sichtbar werden zu lassen.
    Da wo einst kleine Kapellen dem Wanderer die Nähe Gottes vermitteln wollten haben nun Windräder diese Aufgabe übermommen.

  8. Vogelschnetzelmaschinen als neue Kreuze zum anbetten, Solarpanels als Gebetsteppiche, AKW’s als Reikrination des Teufels uswusf.

    Nicht Minarette, Windräder sind die Symbole der Besitznahme der Nationen durch Feinde der einheimischen Bevölkerung, Umweltschutz als Staatsreligion, Grüne als auserwähltes Volk …..

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