Ist die Passivrauch Hysterie gerechtfertigt?

Relationen zur Gefährlichkeit von Passivtabakrauch

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updated 17.01.2008/00:40 Uhr

re-updated 17.01.2008/17:20 Uhr

Das relative Risiko (RR) von Passivtabakrauch und Lungenkrebs wird derzeit auf 1.19 geschätzt. Wenn man von diesem hypothetischen Risiko ausginge, wäre das Risiko für den dem Passivtabakrauch Exponierten um 19% höher, als für Nichtexponierte. Diese Zahl wird wohl häufig genannt, sie vernachlässtigt aber völlig die Tatsache, dass innerhalb des Konfidenzintervalls mit der selben Wahrscheinlichkeit ebenso 0.68 oder 1,30 angegeben werden könnte. Und ohne zu berücksichtigen, dass bisher absolut niemand in der Lage war, alle Confounders (Störgrössen) zu identifizieren und auszuschließen oder die Exposition (Dosis, Dauer) der untersuchten Fälle zu quantifizieren.

Ein vernünftiger Mensch, etwa der Direktor der Arzneimittelprüfung der amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) und somit verantwortlich für die Zulassung neuer Medikamente, Robert Temple, meint dazu: «Mein Grundsatz ist: Wenn das relative Risiko nicht wenigstens 3.0 oder 4.0 ist – vergiss es!» Diese Ansicht vertreten die meisten Ärzte und Wissenschaftler.

Und wie sieht es mit Stress am Arbeitsplatz in Relation zu Darmkrebs, mit drei Tassen Kaffee pro Woche und vorzeitigem Tod, mit regelmäßigem Gebrauch von Mundwasser und Mundkrebs, mit dem Tragen eines BH täglich und Brustkrebs, mit sitzender Tätigkeit und Darmkrebs, mit mehr als 12 Hot Dogs pro Monat und Leukämie, mit Vollmilch trinken und Lungenkrebs aus?

Hier sind die richtigen Antworten:

Einflussfaktor und Erkrankung Relatives Risiko

Nun, offensichtlich sollten übergewichtige Frauen zu rauchen beginnen, denn das vermindert ihr Risiko, vorzeitig zu sterben, und Nichtraucher sollten auf gar keinen Fall Vollmilch trinken, das ist rund 6-mal gefährlicher, als mit einem Raucher zusammenzuleben. Noch gefährlicher wäre das Tragen von BHs, denn das zusätzliche Risiko für Brustkrebs entspricht dem von aktiven Rauchern für Lungenkrebs. Nichtraucher an einer vielbefahrenen Hauptstraße wohnend, hätten das doppelt so hohe relative Risiko oder 4’000 Prozent höher, an Lungenkrebs zu erkranken, als ein aktiver Raucher auf dem Lande (2’000 Prozent), während Raucher ihres an dieser viel befahrenen Wohnlage verdreifachen würden (6’000 Prozent).

Anders audgedrückt: Ein Nichtraucher, wohnhaft an einer vielbefahrenen Hauptstrasse würde sich damit einem 3’881 Prozent höherem Lungenkrebsrisiko aussetzen, als mit einem einzigen Raucher auf dem Lande in einer rauchenden Wohngemeinschaft zusammen zu wohnen.

Hier sollte man im wahrsten Sinne des Wortes die Relationen wahren!

Ein weiteres sehr bedeutendes Risiko ist das gesellschaftliche Umfeld sowie die Medien und sonstige Phantasiezahlen verbreitende Ämter wie das DKFZ, die WHO, das BAG, Pro Aere, AT, Lungenliga und derlei sektenartige Institutionen mehr, denn so, wie Hoffnung als ‹Placebo‹ die Gesundheit geradezu spektakulär positiv beeinflussen kann, wirkt Angst als potentes ‹Nocebo‹ und kann schwere Krankheitszustände hervorrufen.

Diese oben erwähnten Zahlen stammen allesamt aus Studien. Natürlich behauptet niemand, dass diese Zahlen richtig sind. Es soll nur zeigen, wie viel Unsinn mit Epidemiologie betrieben wird. Wer allerdings die Zahlen in Frage stellen will, muss die Studien im Detail analysieren und wissenschaftlich widerlegen – oder muss konsequent alle epidemiologischen Studien pauschal ablehnen, solange der kausale Zusammenhang nicht eindeutig feststeht. Es ist äußerst unprofessionell und unter Wissenschaftler verpönt, nur die genehmen Studien herauszupicken und andere unberücksichtigt zu lassen. Man nennt dies im Fachjargon auch Cherry Picking, was im Endeffekt wieder zu Junk Science, also Pseudo-Studien führt.

Mit diesen Zahlen will ich zeigen, dass Menschen gerne glauben, was sie glauben möchten, aber nicht das, was sie nicht glauben möchten. In beiden Fällen entscheiden sie nicht aufgrund von Fakten, sondern auf Grund ihres Glaubens oder der erhaltenen Gehirnwäsche.

Das relative Risiko von Passivtabakrauch von 1.16 wird im Moment mangels stichhaltiger Fakten als gegeben betrachtet, denn die Zahl von 1.16 ist kein Fakt, sondern ein Versuch, völlig unterschiedliche, nicht vergleichbare Studien auf einen Nenner zu bringen. Also Äpfel mit Birnen zu vergleichen und es je nach Interesse als Apfelmost oder eben Birnensaft zu verkaufen. Aus dem Bericht des Surgeon General, Tabelle 7.4 kann man so ziemlich jeden beliebigen Wert ablesen. Insbesondere sind die Werte für Europa niedriger als für andere Länder. In Tabelle 7.5 kann man ablesen, dass viele dieser Studien extrem niedrige Fallzahlen haben, fast alle den Wert 1.0 einschließen (Nullhypothese) und sogar viele RRs unter 1.0 liegen, was bedeutet, Passivrauch sei gesund in Bezug auf Lungenkrebs.

Verdächtig ist auch das Verhalten der WHO, die ihre eigene Langzeitstudie (1991-1998) geheimhalten wollte. Sie war solange geheim, bis sie eine englische Zeitung entdeckte. Seitdem ist die WHO genauso unglaubwürdig geworden wie die Tabakfirmen in Bezug auf Tabakstudien.

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Beanstandung von ASH über den Passivrauch-Artikel zurückgewiesen

Studie versagt, Passivrauch mit Krebs in Verbindung zu bringen

Offiziell: Passivrauch erzeugt keinen Krebs

Alle Fakten über die WHO-Langzeitstudie zusammengefasst

Die darin enthaltenen Resultate und Zahlen der WHO-eigenen Studie grenzt bereits an vorsätzlicher Desinformation. Eigentlich sollte der gesamte Hype um den ‹Passivrauch› mit seinen einschneidenden Rauchverboten schon längst wie ein Kartenhaus in sich zusammen gefallen sein. Auf alle Fälle darf man annehmen, dass das Unwort ‹Nichtraucherschutz› in zukünftigen Geschichtsbüchern an Schulen zu so manchem auflockernden Lacher Anlass geben wird.

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Hier ein paar weitere Beispiele für Junk Science:

Käse und Alkohol – Brustkrebs

Kaffeegenuss und Mortalität

Hamburger und Asthma

Übergewicht ist eine Virusinfektion

Kaffee möglicherweise karzinogen

Elektromagnetische Felder und Kinderleukämie

[Carolus Magnus]

Carolus Magnus

Freidenker, Rebell und Nonkonformist schreibt provokativ, konzis, unkonventionell und unmißverständlich über/gegen das grassierende, genußfeindliche, puritanische Weltbild in unserer Gesellschaft. Stilmittel: Satire, Provokation, Humor, Karikatur und knallharte Facts. Ein MultiMediaMagazin für Jeden.

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3 thoughts on “Ist die Passivrauch Hysterie gerechtfertigt?

  1. Sehr geehrter Herr «Carolus Magnus»,

    mit großer Aufmerksamkeit lese ich Ihre Info-Seiten und bin ganz auf Ihrer Seite.
    Vielleicht wissen Sie schon, was die Schweizer Behörde vorhat, falls nicht, finden Sie im Anhang die Verordnung zur Kennzeichnung von Tabakwaren ab 2010.

    EDIT Link entfernt

    Viel Freude beim Lesen

    Mit freundlichen Grüssen
    MAR

  2. Lieber MAR

    Haben Sie recht herzlichen Dank für die Zusendung dieses Dokumentes. Ich war schon lange auf der Suche nach den Bildern, die uns ein schlechtes Gewissen vermitteln sollen und die an Geschmacklosigkeit nicht zu übertreffen seien. Ich versteh eh nicht, weshalb die Schweiz das Lügenkarussell der EU mitspielt!

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